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(25.02.2025, 05:10 AM)Gucki schrieb: Widerstand parallel zu den Kondis?
Wenn Du 5.6 Ohm in Reihe schaltest, so können beim Spratzeln immer noch 200V / 5.6 Ohm fließen. Es wäre nicht unklug, die Zuleitung zu Deinem Ersatz so zu wendeln, dass auch die ESL des Originals getroffen wird.
Messung: Kapazität Altkondi messen. Dann Kondi parallel zum 50 Ohm RF-Generator. Auf Spannungsminimum abgleichen. Gibt ESL (Thomson) und ESR (Spannungsteiler).
Ich werde es wohl nicht mehr begreifen. Erfahrungsbericht aus der Praxis: Kondensator mit ESR 10 Ohm ist unbrauchbar (Funkenbildung am Kontakt). Originalkondensator mit 5 Ohm ist brauchbar (kleine Funken am Kontakt). Kondensator mit ESR 2 Ohm ist gut brauchbar (kaum wahrnehmbare Funken am Kontakt) und fährt bei mir seit ausreichend lange. MKP10 mit nicht messbarem ESR fährt bei anderen seit langer Zeit und ist sehr gut brauchbar (keine Funken am Kontakt). Einzig limitierender Faktor hier sind die Baugrössen und die Art der Kontakte (die gewünschten flexiblen Anschlüsse sind kaum aufzutreiben).
Es geht nicht darum, ein einfaches Bauteil unendlich kompliziert zu ersetzen. Es geht auch nicht darum, eine spezielle Lösung für einen ganz spezifischen Widerstand der Zündleitung zu bekommen. Das Original funktioniert mit hohen Toleranzen aller Werte. Zündkerzenstecker mit 0 Ohm und Leitungswiderstand im mOhm-Bereich: funktioniert. 1k Ohm: funktioniert. 10k Ohm: geht noch. Kondensator ESR deutlich unter 10 Ohm: funktioniert.
(25.02.2025, 05:10 AM)Gucki schrieb: D2 muss Schottky sein: sonst kein erwünschter Sperrstrom.
C1 berechnet sich aus dem D2-Sperrstrom: 10nF.
Der MOS leckt durch seine Schutzdioden am Gate. D2 darf keine Schottky sein.
C1 berechnet sich aus dem Leckstrom am Gate: 470n.
(25.02.2025, 05:10 AM)Gucki schrieb: Q1 zu kleiner rdson. BSS84 war ideal. R5 muss dann weg.
Q1 sollte direkt an C1/10nF. Sonst empfängt das Gate HF.
Das werde ich sehen.
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Entschuldige die Störung.
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Nee, oder?
--
BSS84 + Schottky stand auf der letzten Einkaufsliste mit drauf, so dass Änderungen möglich sind.
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25.02.2025, 05:41 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.02.2025, 05:43 PM von Gucki.)
Ok. Dann nochmal zum "Spratzeln".
Es geht nicht um die Funkenbildung beim Kontaktöffnen. Da ist ein niedriger ESR natürlich erwünscht.
Es geht um das falsche Kontaktschließen. Wenn der Umschwingkondi aufgeladen ist und der Kontakt schließt gerade in dem Moment. Wenn der Kontakt dann ohne ESR geschlossen wird, fließen heftige Ströme, die den Kontakt festschweißen.
Stell Dir doch nur mal vor, Du schließt 300nF, geladen mit 200V, kurz. Das knallt schon ganz schön. Und nicht nur der Kontakt. Auch der MOS hat das nicht so gerne.
Wenn wir sicher ausschließen können, dass sowas passieren kann, dann kommt man auch mit einem 30V Kleinst-MOS oder npn aus. Dann darfst Du aber eben auch keine Spratzeltests machen.
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Der Kontakt kann das ab. Das ist die gängige Methode herauszufinden, ob die Zündkerze Energie bekommt (ohne sie herauszuschrauben). Am Kontakt rumwackeln und sehen, ob es spratzelt. Nicht die feine Art, aber üblich. Ob der MOS das auch abkann, weiss ich nicht. Wird getestet. Deshalb habe ich eine Variante mit Gürtel und Hosenträgern (Diode und Widerständen).
--
Aber egal. Ich hab verstanden, was du meinst. Lange Leitung. Ich hab immer an der Betriebsspannung gewackelt. Da passiert nix. Nun mal am Kontakt.
Der Kondensator hat hier einen ESR von 1mOhm. Simulation sagt, dass 2µs lang etwas über 40A durch den MOS fliessen. Das ist erstaunlicherweise innerhalb der Spezifikation. Warum hier in der Simulation der Stromfluss so human begrenzt wird, muss ich mir noch ansehen. Das Gate schaltet jedenfalls bedeutend schneller.
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Ja, gefunden: Der MOS lässt bei 6V am Gate nur 45A durch. Grenzwertig. Temperaturabhängig. Aber interessant.
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Hört sich nach Spirito-Ungemach an. Aber darauf würde ich pfeifen, weils so selten ist.
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Zitat: Ich hab immer an der Betriebsspannung gewackelt. Da passiert nix. Nun mal am Kontakt.
Betriebsspannung kurz vor 4A ausschalten und bei 200V dann wieder einschalten.
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25.02.2025, 09:16 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.02.2025, 09:16 PM von kahlo.)
Na. Nun hab ich es endlich.
K15 zehnfach überhöht, damit man was sieht.
Die Wahrscheinlichkeit ist relativ gering, dass man den Augenblick erwischt. Aber wenn, dann bestimmt, wenn man mal ohne Ersatzteile unterwegs ist.
Bei meiner letzten Schaltungsvariation tritt der Peak nicht auf...
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26.02.2025, 03:54 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2025, 04:12 AM von Gucki.)
Zitat:Bei meiner letzten Schaltungsvariation tritt der Peak nicht auf...
Er MUSS auftreten.
Allerdings hat LTSpice die Neigung, ihn zu übersehen. Der Stromanstieg zeigt dann keine Lücke und man zwingt LTSpice mit Integrationsschritten von 1us zum Hingucken. Oder man macht die Lücke einen Ticken länger. Klappt beides.
Ich würde auch die Zündkerze bei derartigen Spratzel-Simulationen/Tests unterbrechen. Denn wenn sie vor dem MOS oder Kontakt die 200V vernichtet, scheint alles ok.
Zitat:Die Wahrscheinlichkeit ist relativ gering, dass man den Augenblick erwischt
Groß genug, um in Deinen bisherigen Spratzelexperimenten 100% Ausfälle zu produzieren.
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(26.02.2025, 03:54 AM)Gucki schrieb: Er MUSS auftreten.
Er kann nicht auftreten. Der Kondensator kann sich nicht schlagartig entladen. Nur das Aufladen geht schnell.
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(26.02.2025, 03:54 AM)Gucki schrieb: Groß genug, um in Deinen bisherigen Spratzelexperimenten 100% Ausfälle zu produzieren.
Da ist allerdings immer das Bauteil kaputtgegangen, was jetzt nicht mehr in der Schaltung ist.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2025, 10:17 AM von Gucki.)
Da hat einer von uns ein Missverständnis.
Der Unterbrecher ist geschlossen. Der Spulenstrom steigt. Kurz vor 4A wird der Akku getrennt. Nun KANN kein Akku-Strom mehr in die Spule fließen. Der Spulenstrom will aber weiter fließen und lädt den 330nF-Umschwingkondensator mit 4A auf. Die Spannung steigt in Mikrosekunden auf 200V. Wenn nun der Akku wieder angeschlossen wird, liegen diese 200V zwischen Akku und noch geschlossenem Unterbrecher.
Das ist genau das gleiche Spiel, wie eine vorzeitige Unterbrecherkontaktöffnung:
Der Unterbrecher ist geschlossen. Der Spulenstrom steigt. Kurz vor 4A öffnet der Unterbrecher. Nun KANN kein Akku-Strom mehr in die Spule fließen. Der Spulenstrom will aber weiter fließen und lädt den 330nF-Umschwingkondensator mit 4A auf. Die Spannung steigt in Mikrosekunden auf 200V. Wenn nun der Unterbrecher wieder schließt, liegen diese 200V zwischen Akku und dem geschlossenem Unterbrecher.
An diesem Verhalten ändert auch der MOS nichts. Denn er bekommt Gatespannung, wenn der Akku angeschlossen ist und der Unterbrecher schließt oder wenn der Unterbrecher geschlossen ist und der Akku angeschlossen wird.
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26.02.2025, 11:25 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2025, 11:29 AM von kahlo.)
Nein. Zwischen Akku und dem geschlossenen Unterbrecher/MOS liegt eine Diode in Sperrichtung in Reihe mit dem Kondensator.
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26.02.2025, 11:33 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2025, 11:37 AM von Gucki.)
Murata hat sich was Geniales gegen Kerko-Bruch einfallen lassen:
https://search.murata.co.jp/Ceramy/image...SIDE_E.pdf
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Zitat:Nein. Zwischen Akku und dem geschlossenen Unterbrecher/MOS liegt eine Diode in Sperrichtung.
Das ist ebenso genial. Wenn die Schaltung stromfrei bleibt, geht auch nix kaputt.
Wenn Du Deine Schaltung in Reihe mit dem Kondi meinst (D3, R5, R7) : Ich schein noch nicht damit durchgedrungen zu sein, dass der Kondensator die Zündkerze betreibt.
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Nein, bist du nicht. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Zündspule die Zündkerze betreibt. Das wird dazu führen, dass meine Aufbauten entweder zerstört werden oder garnicht funktionieren. Mir ist beides recht.
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Ohne Kondi war der Zündfunken schwach.
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Zündfunken in blau. Welcher wäre denn so spontan die erste Wahl?
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Wie man eine Zündkerze korrekt simuliert, hab ich Dir gezeigt.
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Korrekt. Schon klar. Und vor allem korrekter. Nicht so unbrauchbar wie alles andere.
Ich mach mal ne Pause.