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Alte Holzmichel
#1
Moin,

ja!... wir alten Holzmichel leben offensichtlich noch! (Bei Burkhard/mad bin ich da weniger optimistisch)

~10 turbulente Jahre ist es nun her. Inmitten der globalen Wogen das vertraute Triumvirat Alfsch, Kerkerwächter und Fehlspannung mit Eurer Insel der Ruhe, auf der die Anzahl neuer Jahresbeiträge mittlerweile von der Anzahl der Kalendermonate übertroffen wird.

Man kann Eure Insel auch elektrisch beschreiben: erst kam der Störstrom. Dann der Wechselstrom. Dann der Richtstrom. Aktuell der Ruhestrom. Und schließlich wird der Kriechstrom und zuletzt der Keinstrom folgen.

------

Auch ich hab meine Trauminsel gefunden.

Nach Euch und Tiefflug durch diverse Foren trieb es mich zur Physik. Mit Elektronik als Fundament. Aber es sollte kein Forum sein. Da kann man - wie Ihr wisst - nicht mal in Ruhe neue Wege suchen, ohne dass Neunmalkluge insistieren.

Man riet mir zu "Vixra". Der Name gefiel mir auf Anhieb.... Wink Wie der Name schon andeutet, ist Vixra der Gegenpol zum bekannten "Arxiv".

Es gibt eine Unzahl gleichgesinnter User mit täglich neuen "Preprints" aus allen möglichen Fachrichtungen. Vom esoterischen Spinner bis zum Uni-Professor. Unter jedem Paper gibt es einen Disqus-Bereich. Sehr ähnlich den Foren-Threads unter einem Projekt. Aber seriöser.

Meine Insel ist also voller Leben, Inspiration, interdisziplinärer Vielfalt und internationalem Teamwork. Vixra braucht keine Werbung. Aber mir hat der Tipp geholfen. Und ich geb ihn daher auch gerne weiter. Zumal Vixra ja das Kontrastprogramm zu Eurer Insel ist.

Bis zum nächsten Inselhopping @ 2034... vielleicht.

Beste Grüße

Wolfgang
 
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#2
Die ersten 10 Zeilen mussten offenbar sein. Tut nur noch ganz wenig weh.
---
Das Forum wird kaum noch genutzt. Trotzdem bin ich dankbar, dass mir die letzten 2 Jahre hier im internen Bereich viel geholfen wurde und ich ein schönes Projekt durchziehen konnte. Hätte ich alleine nicht geschafft.

Bis dann.
 
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#3
Moin,
Bis zum nächsten Inselhopping @ 2034... vielleicht.

Beste Grüße

Wolfgang
[/quote]
2134 reicht mir auch völlig
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#4
hallo zusammen lachend
 
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#5
(22.07.2024, 04:10 PM)kahlo schrieb: Die ersten 10 Zeilen mussten offenbar sein. Tut nur noch ganz wenig weh.

Mir eher nicht - ich freue mich, von Gucki zu hören, dass es ihn noch gibt...und er noch ganz der Alte ist.  Rolleyes

+
Seine Insel-Erkenntnisse finde ich ganz faszinierend, echt toll -- ausser natürlich, dass da keine sinnvolle Kritik möglich bzw erwünscht ist.
(Ich melde mich auf dem Vix dings nicht an, um ihm mögliche Messfehler zu zeigen - will er sicher gar nicht wissen. )

hier: https://vixra.org/abs/2407.0126
MM mit radio frequ. -> mit 2 Koax Kabeln gemessen, geringer Effekt, wenn sie nebeneinander liegen....
nun ja, auch Koax ist nicht 100% "dicht" gegen Felder, da sehe ich eine problematische Verkopplung, die er natürlich ignoriert.
Tja...
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#6
Danke für Dein Interesse und Kritik, Alfsch. Ich hab sie im Kommentarbereich unter dem Paper beantwortet. Vixra ist anmeldefrei.

Normalerweise nutzt man Vixra, um Preprints (vor deren Einsendung bei Fachzeitschriften) von Kollegen begutachten zu lassen. Deswegen ist Kritik wichtig und erwünscht. Ich bin zur Zeit der fleißigste Kritiker, wenngleich ich auch von den wenigsten Themen Ahnung hab...Wink

Ich selbst will nichts in Zeitschriften veröffentlichen. Ich mach nur Experimente, die mich interessieren. Ich missbrauche Vixra als Labortagebuch. Statt sie in die Schublade zu legen, lade ich sie hoch, weil ich hoffe, dass das anderen Spaß macht oder sogar zu Experimenten anregt. Dort sind zu viele Theoretiker und zu wenig Bastler.

Vixra passt zu meiner Arbeitsweise. Es wird was abgefahrenes ausgetüftelt. Je mehr Disziplinen gestreift werden, desto besser. Physik. Chemie. Mathe. Optik. Elektronik. Egal. Dann wirds hochgeladen. Und mit Glück beginnt ein köstliches Hauen und Stechen im Kommentarbereich.... Wink

Z.B. meine Paper, in denen ich "exklusive" QM-Versucbe mit klassischen Wellen ad absurdum führen konnte, schwappten weit über Vixra hinaus. Plötzlich hatte ich von Prof. Bengt Nórden eine Mail. Bengt war Mitglied im Nobelpreis-Komitee und war damals mit der Vergabepolitik der QM-Preise nicht einverstanden.

Im Moment gehe ich mit zwei Ideen schwanger. Wenn einer von Euch Lust auf Teamwork mit mir hat - gerne! Man muss mich ja nicht heiraten. Und wenn Ihr abgefahrene Ideen habt, bin ich auch schnell zu begeistern. Die Idee der mechanischen Rakete kam zum Beispiel vom Polen Damian und beim Gravitationsradar hatte Miroslaw (Dipl. Physiker aus Hamburg) die ersten Anregungen mit seinen Neutrinos aus AKWs beigesteuert. Oder Dieter Grosch aus Dunkeldeutschland. Leider im letzten Jahr verstorben. Was hatte der Mann für schräge Ideen. ich habe hunderte von Stunden mit ihm experimentiert. Nur einmal kam dabei ein gemeinsames Paper raus. Aber es war Physik-Abenteuerland pur. Obwohl er eigentlich Chemiker war.

Für mich ist Vixra wie gemacht. Wenn meine Kunden mal irgendwann weggestorben sind (wir sind alle um die 70), werde ich mich ganz auf Vixra konzentrieren. Und Dieter hat mir fest versprochen, dass er auf der anderen Seite auf mich wartet. Ich hab nur noch keine Idee, wie ich das Laborgekrempel mit ins Licht bekomme... Wink
 
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#7
(28.07.2024, 03:23 PM)alfsch schrieb: MM mit radio frequ. -> mit 2 Koax Kabeln gemessen, geringer Effekt, wenn sie nebeneinander liegen....
nun ja, auch Koax ist nicht 100% "dicht" gegen Felder, da sehe ich eine problematische Verkopplung, die er natürlich ignoriert.
Tja...

oder er arbeitet mit Triax.
 
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#8
Um Euch die Wartezeit auf mich in 10 Jahren zu verkürzen, werfe ich mal ein paar Perlen.... 

   

350V @ 50 Ohm, also 2.5 kW

Das Bild zeigt Anstieg und Abfall je 2.5ns. Mehr kann das Scope einfach nicht. t_rise (10% auf 90%) "< 2.3ns" + Tastkopf  "< 1ns". Also kann man Sub-ns annehmen. Und so ist es auch gedacht, weil die Schaltung Parasiten mit mehreren zig Ampere umladen kann.

Die 20ns-Impulsbreite ist frei einstellbar.

Der handtellergroße Generator ist halbleiterfreie Endsieg-Technik (bis auf einen Kleinleistungstransistor in der Steuerung, der aber nur einen manuellen Taster ersetzt).

   

Durch Umstöpseln geht auch 2000V @ 50 Ohm oder 1000V @ 25 Ohm. Bei Spannungssteilheiten von MV/us.


Wozu ist das? Die EMP-Impulse sind wesentlich steiler als bei einem Blitz. Es ist ziemlich schwer, Elektronik gegen derartige Impulse zu schützen. Man könnte z.B. versuchen, damit Drohnen abzuschießen. Nur kurz den Dynamo kurbeln. Winzige Antenne ausrichten. Taste drücken. Zack. Schon ist der chinesische Empfängereingang taub und die Drohne kehrt brav zu ihrem Besitzer zurück.

Bis Ende August will ich papern. Noch steht die Einladung zum Teamwork.

Wolfgang
 
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#9
Hi ,

was mich zuerst interessieren würde : wer/was schaltet den Impuls so schnell? Cool 

Überspannungs-ableiter , Avalanche ...Reflexion vom Wellenleiter (Koax-Kabel) ?  (Eine "normale" Bogenentladung wäre ja langsamer - sage ich mal.)
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#10
(27.08.2024, 09:54 AM)alfsch schrieb: Hi ,
was mich zuerst interessieren würde : wer/was schaltet den Impuls so schnell? Cool 
Überspannungs-ableiter , Avalanche ...Reflexion vom Wellenleiter (Koax-Kabel) ?  (Eine "normale" Bogenentladung wäre ja langsamer - sage ich mal.)

Hi alfsch,

genau! Mir kam beim MM-Experiment die Idee, dass ich mit den Koax-Resten noch was Sinnvolles machen könnte. Ist uralte Technik. Im Prinzip TDR (Zeitbereichsreflektometrie).

Ein prellfreies Hg-Relais startet den Impuls.

Koaxialrelais mit Hg-benetzten Kontakten wäre ideal. Aber die werden nur noch in Taiwan hergestellt, mit Gold aufgewogen und man müsste Diplomat sein, um das Ding in die EU zu schaffen. Also kam mir die Idee, ein (NOS)-DDR-Relais von 1987 für € 25 zu kaufen. Die haben einen axialen Spulenkörper mit Tauchanker im Glaskörper. Das liegt nahe bei 50 Ohm, wie Reflektometrie und letztlich das Labormuster bewies.

Eine am Ende offene Koaxialleitung wird per hochohmigen Widerstand aufgeladen. Bis 2kV können die Kabel nominal ab. Dann schließt das Relais und entlädt das geladene Kabel auf die angepasste Last. Dort entsteht die halbe Ladespannung. Im Koax-Kabel läuft dann die Welle hin- und her und beendet den Impuls.

Man kann aber auch anders verdrahten, so dass man die vollen 2kV erhält. Allerdings erkauft man sich das mit einer schwebenden Masse.

Ich bin gerade dabei, einen Graukasten zusammen zu frickeln. Ich hab mir schon immer einen Impulsgenerator mit etwas mehr Wumms gewünscht.

   

Mit derartigen (sub?)-ns-kV-Impulsen erhoffe ich mir lustige physikalische Experimente.

Grüße

Wolfgang
 
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#11
Jo, cool.
Aber :
Zitat:Man könnte z.B. versuchen, damit Drohnen abzuschießen. Nur kurz den Dynamo kurbeln. Winzige Antenne ausrichten. Taste drücken. Zack.
No.  Ich habe mal mit einem Bekannten geredet, der ist bei ner Firma die Radargeräte (auch fürs Militär und Schiffe...) baut/verkauft, da fragte ich was die eigentlich so an Puls-Energie haben... : 100..200kW Pulse !
Und das muss die Drohne bzw jede Elektronik, die in der Nähe eines Radars noch funktionieren soll, absolut problemlos "schlucken" können.
WENN also den Empfänger oder gleich die ganze Elektronik einer Kampf-Drohne ans Bein pinkeln willst, muss die Distanz klein sein und die Pulsenergie eher im MW - Bereich, sonst juckt das niemand. Tongue 

Tatsächlich basteln die Militärs ja an so Zeugs rum :
>  Sinus-6 can fire a several-gigawatt pulsed beam 200 times a second in 10-nanosecond bursts . <
https://ethw.org/w/images/3/3b/Vircator_e-bomb.pdf

Also die sind im GW - Bereich angekommen, damit so richtig "was geht" ... ;prost
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#12
(28.08.2024, 09:41 AM)alfsch schrieb: Also die sind im GW - Bereich angekommen....

Ja. Mein Relais begrenzt die Leistung. Mehr als 2000V Überschlagsfestigkeit trau ich ihm nicht zu.

Beim Strom würde ich allerdings mehr als die nominalen 10A erwarten.

Mit der Temperatur haben wir kein Problem. Und in wenigen Nanosekunden ist auch keine große Materialwanderung ins Hg zu erwarten. Ich würde ihm 40A zutrauen. Erleichternd ist, dass es keinen Abschaltstrom im Relais gibt, denn die Abschaltung übernimmt ja der Wellenleiter. 

Also maximal 2000V * 40A = 80 kW bei einem Lastwiderstand von 50 Ohm und zwei 50 Ohm-Koaxkabeln parallel in Blumlein-Schaltung. Oder 1000V * 40A mit zwei parallelen 50 Ohm Koax-Kabeln und 25 Ohm Lastwiderstand in konventioneller Schaltung.

Bei 20ns und einem Impuls pro Sekunde gibt das eine Energie von ein paar mWs. 

Das sagt aber nicht viel aus. Mit einer in Flussrichtung geschalteten LED hat er kurzen Prozess gemacht, obwohl der dünne Bonddraht heil blieb. Danach war die LED nur noch ein Widerstand ohne Diodenfunktion.

Wie kann ein Überstrom ein robust erscheinendes Halbleiterplättchen zerstören, während der Bonddraht unversehrt bleibt? Ok. Das Scope zeigte eine LED Spannung von 6Vs an. Da sind also schon ein paar Ampere geflossen.

Ich war jedenfalls sehr beeindruckt. Überstromzerstörung hatte ich bis dato immer mit Übertemperatur in Verbindung gebracht.

Eine neue LED mit Schutzschaltung zeigte nur ein leichtes Aufglimmen, wenn das Relais pulst. Mein PMT wollte aber tiefgesättigt vom Tisch hüpfen. Es wird also nachweislich ein greller Lichtblitz erzeugt, den das Auge nicht wahrnehmen kann.

Auch damit kann man vielleicht irgendwas anfangen. In Verbindung mit schnellen Photosensoren eine farbnatürliche Ausleuchtung, die dennoch nicht wahrnehmbar ist.

Da ist gewiss noch mehr Spannendes zu entdecken.

Wolfgang
 
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#13
Hi,
>Überstromzerstörung hatte ich bis dato immer mit Übertemperatur in Verbindung gebracht.<
Nööö - bei schnellem Spannungsanstieg gibts einige nette Effekte dazu, gratis quasi : 
- in Mosfet kannst zB eine neue "Schicht" erzeugen, dh , wenn das Ding (selbst !) beim Abschalten so schnell ist, dass die Ladungsträger aus der entstehenden Trennschicht nicht rechtzeitig rauskommen, bildet sich zufällig eine "Wolke" von Ladungsträgern und damit lokal eine "dotierte" Schicht, was einen Drei-Schicht-Effekt ergibt: es entsteht ein stromverstärkender Transistor, der seinen Job erledigt und einen heftigen Ladungsträger Strom erzeugt. Da zu dem Zeitpunkt schon hohe Sperrspannung anliegt, ist das lokal eine heftige Verlustleistung die einen punch-through erzeugt, es gibt quasi eine "anders" dotierte Stelle in der Schicht, die meist dauerhaft niederohmig ist. Das wars dann, mit dem MOSFET .
Kann auch bei Dioden passieren, wenn der vorwärts (!) Spannungsanstieg so schnell ist, dass eben die Ladungsträger eine "lokale" Wolke bilden und durch den hohen Strom eine lokale neue Dotierung machen, meist nen nahe-0-Widerstand ...  Wink
(habe ich sogar mal bei einer (angeblich) super-schnellen 30A Diode geschafft, die wurde nicht mal spürbar warm - aber war schon tot. lautlos verstorben.  Rolleyes )
Also: mit steilen Strompulsen gibts "spezielle" Effekte, die erzählen die Hersteller nicht so gerne, aber bei neuen , super schnellen MOS oder Sic-MOS findest im db oft die Ruggedness , in V/ns : zb 120V/ns -> sagt dann: wenn beim Abschalten mehr als 120V/ns Steilheit produzierst, killt sich der MOS/Sic selbst.  Wink
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#14
(28.08.2024, 09:49 PM)alfsch schrieb: ....bildet sich zufällig eine "Wolke" von Ladungsträgern .....

In Luft sind solche Effekte besonders spannend. Vielleicht kann man Constantin Meyls Longitudinalwellen damit einen neuen "Impuls" geben? Wir werden sehen....

Im Moment werde ich von den (angeblich aus Hannover liefernden) Chinesen gebremst. Denn die Ansteuerung des Graukasten-Impulsgenerator inkl. Relais soll dieses Modul übernehmen:

zk-pp2k-sterownik-pwm.pdf (gotronik.pl)

Dahinter kommt dann noch ein wenig Analogkram, von dem vielleicht mein diskreter Power-OPA interessant ist:

   

So kann ich dann Elektromagneten mit PWM 0-30V/2A (intern) und 8A (extern) betreiben.
Oder per BNC +/- 0-30V/2A inkl. verschiebbarem Nullpunkt
Oder per Hg-Relais 0-2kV/10A mit externer (Hoch)-Spannung aus z.B. dieser Kiste (in der u.a. ein Sättigungskern statt Transistoren arbeitet):

   

Das funktioniert schon alles. Aber ich kann die Frontfolie und das Gehäuse noch nicht bearbeiten, weil ich den Chinamodul-Maßangaben nicht traue.

------------

Mit diesem HV-Generator hatte ich übrigens mal Coulombs angeblich symmetrische Abstoßung/Anziehung im Nahbereich überprüft und stieß auf einen lustigen Effekt (noch nicht gepapert):

   

... was mir auch angesichts der völlig unterschiedlich geformten Kraftlinien nachvollziehbar erscheint:

   

-----------

Der Impulsgenerator wird sicher eine neue Dynamik in ein paar festgefahrene "Effekte" bringen.

Immer noch im Hinterkopf hab ich z.B. den alten Kaluza mit seiner Elektrogravitation. Vielleicht verhindern kurze Impulse die Ionisation der Luft (im Gegensatz zu den albernen "Elektroliftern") und ermöglichen somit unbekannte elektro-"statische" Kraftwirkungen?

....oder wirken sich kurze positive bzw. negative Impulse unterschiedlich aus, wenn ich an die Dynamik der Influenz  (Leiter) oder Polarisation (Isolatoren) denke?

Jeder Graukasten stößt neue Türen auf. Und hinter manchen Türen liegen auch schmackhafte Körner, die man aufpicken kann.
 
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#15
apropos..
> Coulombs angeblich symmetrische Abstoßung/Anziehung <

Anziehung bei Potential + .... -   geht klar, aber Abstoßung ???

Bsp.: +5kV --- -5kV zieht sich an - klar. Bei näher -> mehr Anziehung. Auch klar.

+5kV ---- +5kV ....?
gleich wie:
+0kv  .... +0kV = gar nix. .NULL Potential-Unterschied ...zieht sich nix an oder ab.

nur: bei +5kV ... +5kV zieht sich das gegen die Umgebung an , 5..5 aber nix, somit sieht es so aus, als würde sich +...+  abstoßen, was sie aber nicht tun.


Somit kann das nie symmetrisch sein, da es nur Anziehung gibt.
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#16
(29.08.2024, 12:55 PM)alfsch schrieb: Somit kann das nie symmetrisch sein, da es nur Anziehung gibt.

Das sieht mein selbstgebautes Elektroskop aber ganz anders, Alfsch.

   
 
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#17
Ach was....!

Dann gib doch deinem Elektroskop mal kein Feld von Aussen -> der Ring (mit der Alufolie) muss auf gleichem Potential liegen, wie der "Zeiger" (obere Elektrode/Anschluss).
Sonst bleibt ja -wie gesagt- die Anziehung zur Umgebung, Abstoßung gibts ja nicht. (meine Meinung... Big Grin  ).
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#18
(29.08.2024, 01:36 PM)alfsch schrieb: Dann gib doch deinem Elektroskop mal kein Feld von Aussen -> der Ring (mit der Alufolie) muss auf gleichem Potential liegen, wie der "Zeiger" (obere Elektrode/Anschluss).
Sonst bleibt ja -wie gesagt- die Anziehung zur Umgebung, Abstoßung gibts ja nicht. (meine Meinung... Big Grin  ).

Die Innenwandfolie dient der Entladung des Innenraums. Purer Luxus um an trockenen Tagen störende Ionen-Anhaftungen loszuwerden. Man tippt einmal kurz mit dem Finger an den Anschluss der Folie und gut ist. Bei der Messung ist das Elektroskop isoliert (ich hab zum Beweis eine Glaswanne untergestellt):

   

Wenn ich die Folie auf die gleiche Spannung wie die Mechanik lege, dann wirken entgegengesetzte Abstoßungen auf den Zeiger. Er schlägt dann nicht mehr so weit aus (eben ausprobiert).

----------

Elektronen sind elektrische Monopole und stoßen sich gegenseitig ab. Sie ordnen sich in einem Leiter stets so an, dass sie möglichst große Abstände zu den Nachbar-Elektronen haben. Sie befinden sich daher grundsätzlich auf der Außenschicht eines geladenen Leiters. Dieses Wegstreben voneinander kann man als Kraft im Elektrometer messen.

Die Abstoßung ist allerdings selten. Sie tritt zwischen zwei geladenen Körpern nur dann auf, wenn deren Spannung absolut gleich ist.

Die Polarität ist egal. Man kennt die Reibungsversuche aus der Schule. Geriebenes Glas sammelt negative Ladungen. Bernstein sammelt positive Ladungen. Oder wars umgekehrt? Und man streift dann den jeweiligen Stab an der oberen Platte des Elektroskops ab,

Schon kleinste Spannungsunterschiede führen allerdings zur Anziehung! Dass in Schulbüchern steht "gleichnahmige Ladungen stoßen sich ab", ist Unsinn.

Ich hab das mal alles vor ein paar Jahren durchprobiert. Zum Beispiel mit solclhen Aufbauten:

   

An sich hab ich auch noch alle Bilder. Aber ich weiß nicht mehr, in allen Fällen, was die Fotos darstellen sollen. Ich würde also Versuche lieber neu machen, falls Interesse.
 
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#19
>Wenn ich die Folie auf die gleiche Spannung wie die Mechanik lege, dann wirken entgegengesetzte Abstoßungen auf den Zeiger. Er schlägt dann nicht mehr so weit aus (eben ausprobiert).

Ich sage : NO. Es wirkt nur weniger Anziehung der Umgebung (das Feld ist ja noch nicht völlig vom gleichen Potential umgeben, vorne/hinten ist es immer noch offen, kann also Feldwirkung (Anziehung) zur Umgebung zeigen.
Wenn du es nicht glaubst (klar, würde ich ja auch nicht einfach so..), versuche doch , zb mit nem feinen Metallgitter (damit man noch was sehen kann), den Elektroskop-Ring komplett mit auf Potential liegendem Käfig zu umgeben; hinten kann es ja einfach Alu-folie sein. Dann hat sichs mit der "Abstossung", weils die eben gar nicht gibt. (behaupte ich.)

+
Mit den Elektronen bin ich auch geringfügig anderer Meinung: die stossen sich nicht grossartig ab, solange sie im Verbund der "Ladungswolke" um ihre zugehörigen, positiv geladenen Atomkerne rumflutschen.
Erst bei Stromfluss (und den enstehenden Magnetfeldern -> Kräften auf bewegte Ladung) sieht es natürlich anders aus - da wollen sie "voneinander weg", in Richtung Leiter-Aussenrand...
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#20
(29.08.2024, 03:26 PM)alfsch schrieb: Ich sage : NO....

Alter Versuch. Alukugel hängt am Bindfaden und berührt die schwarze Kugel.

   

Spannung auf die schwarze Kugel. Alukugel lädt sich auf und hebt ab. Gegen Schwerkraft und irgendwelche Anziehpotentiale.

   

Die Alukugel gibt übrigens ihre Ladung recht schnell an die Luft ab und landet dann wieder auf der schwarzen Kugel. Die Alukugel oszilliert.

Sieht für mich klar nach Abstoßung aus und wird zum Beispiel beim Bändchenelektrometer genutzt.


Zitat:Mit den Elektronen bin ich auch geringfügig anderer Meinung: die stossen sich nicht grossartig ab, solange sie im Verbund der "Ladungswolke" um ihre zugehörigen, positiv geladenen Atomkerne rumflutschen.
Erst bei Stromfluss (und den enstehenden Magnetfeldern -> Kräften auf bewegte Ladung) sieht es natürlich anders aus - da wollen sie "voneinander weg", in Richtung Leiter-Aussenrand...

Eine Ladung bedeutet Elektronenüberschuss (bzw. Elektronenmangel). Bei der Elektrostatik geht es um Ladung und nicht um elektrodynamischen Stromfluss.
 
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