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Definierter Rückstrom, oder was meinst du? Das kann der IRS11688 aber nicht.
Besser wäre eine Art light-load Pulse skipping, finde ich.
Eine Schaltung in der Richtung ist schon in der Typ.Application vom NCP, die Betätigung vom Fast Fault über eine sek. OVP.
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Hat er doch über die MOT Funktion, nicht?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.07.2017, 10:57 PM von voltwide.)
Ja, die MOT funktion erzwingt dies imho.
(06.07.2017, 10:04 PM)E_Tobi schrieb: Definierter Rückstrom, oder was meinst du? Das kann der IRS11688 aber nicht.
Besser wäre eine Art light-load Pulse skipping, finde ich.
Eine Schaltung in der Richtung ist schon in der Typ.Application vom NCP, die Betätigung vom Fast Fault über eine sek. OVP.
Ne, genau das will ich gerade nicht haben, sondern eine möglichst lange Einschaltzeit schon ab Leerlauf.
Jedenfalls werde ich in absehbarer Zeit SRK2001 und IR11688 ausprobieren, bin mal gespannt.
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Ach, jetzt verstehe ich was du meinst.
Du willst verhindern dass der Gleichrichter beim ersten Spitzchen schon einschaltet (und dann zu langsam wieder sperrt), obwohl eigentlich gar keine Energieübertragung stattfinden wird.
Das löst der SRK2001 indem er bei einem zu geringem Gleichrichter-Duty Cycle, ich glaube unterhalb von ~50%, gar nicht erst aktiv wird.
Also im Endeffekt auch eine Art minimum on time.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.07.2017, 07:34 PM von voltwide.)
(07.07.2017, 03:45 PM)E_Tobi schrieb: Ach, jetzt verstehe ich was du meinst.
Du willst verhindern dass der Gleichrichter beim ersten Spitzchen schon einschaltet (und dann zu langsam wieder sperrt), obwohl eigentlich gar keine Energieübertragung stattfinden wird.
Das löst der SRK2001 indem er bei einem zu geringem Gleichrichter-Duty Cycle, ich glaube unterhalb von ~50%, gar nicht erst aktiv wird.
Also im Endeffekt auch eine Art minimum on time.
Und dieses "blanking" funktioniert nicht aus einem einfachen Grunde: Ohne gate-Ansteuerung übernimmt die Body-Diode die Gleichrichtung, und zwar auf den Spitzenwert. Und weil alles danach weniger ist, sieht der controller während der gesamten folgenden Halbwelle keinen Trigger mehr. So entsteht die Überspannung ohne Last, bei gleichzeitig fehlender gate-Ansteuerung. Also nicht anders als bei einem passiven Gleichrichter. Bei Infineon scheint man das verstanden zu haben.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.07.2017, 08:33 PM von E_Tobi.)
Einer von uns hat einen Denkfehler, glaub i...
Die Minimum on time vom Infineon macht nix anderes, wenn er sieht dass der Vorwärts-Zyklus des Gleichrichters kleiner ist als seine eingestellte minimum on time, schaltet er nächstes mal gar nicht erst ein.
(Nochmal Edit: Klar - während des jetzt laufenden Zykluses verhindert er dass der Sync frühzeitig aus geht. Aber - trotzdem schaltet er dann das nächste mal nicht mehr ein, wenn die Zeit unterschritten wurde)
Die Gleichrichtung auf den Spitzenwert über die Bodydiode passiert immer, "deine" Lösung wäre ein Gleichrichter der danach noch "ein" bleibt - aber in dem Moment in dem das dU/dt der Spannungsspitze ausm Streufeld negativ wird, dreht auch der Strom im Gleichrichter um (Edit: sofern er so lange eingeschaltet bleibt) - also willst du doch einen definierten Rückstrom, der dann dafür sorgt dass die Ausgangsspannung nicht über den durchs Übersetzungsverhältnis und all den resonanten Tank vorgegebenen Wert steigt.
Oder hab ich was falsch verstanden?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.07.2017, 09:22 PM von voltwide.)
(07.07.2017, 08:15 PM)E_Tobi schrieb: Einer von uns hat einen Denkfehler, glaub i...
Die Minimum on time vom Infineon macht nix anderes, wenn er sieht dass der Vorwärts-Zyklus des Gleichrichters kleiner ist als seine eingestellte minimum on time, schaltet er nächstes mal gar nicht erst ein.
(Nochmal Edit: Klar - während des jetzt laufenden Zykluses verhindert er dass der Sync frühzeitig aus geht. Aber - trotzdem schaltet er dann das nächste mal nicht mehr ein, wenn die Zeit unterschritten wurde)
Die Gleichrichtung auf den Spitzenwert über die Bodydiode passiert immer, "deine" Lösung wäre ein Gleichrichter der danach noch "ein" bleibt - aber in dem Moment in dem das dU/dt der Spannungsspitze ausm Streufeld negativ wird, dreht auch der Strom im Gleichrichter um (Edit: sofern er so lange eingeschaltet bleibt) - also willst du doch einen definierten Rückstrom, der dann dafür sorgt dass die Ausgangsspannung nicht über den durchs Übersetzungsverhältnis und all den resonanten Tank vorgegebenen Wert steigt.
Oder hab ich was falsch verstanden?
Infineons MOT verstehe ich genau anders rum: Unmittelbar nach der Einflanke wird immer eine minimale gate-Impulsbreite erzeugt, unabhängig davon, was der Komparator liefert. Das wäre in etwa das Gegenteil von "leading edges blanking".
Zur Verdeutlichung mal drei stark vereinfachte Simulationen.
1.Nur mit Diode
2.Mit Body-Diode, hier zeigt sich die Wirkung der MOS-Kapazitäten
3.Synchron-Gleichrichter mit max gate-Ansteuerung. Dieser Fall liefert die kleinste Ausgangsspannung.
In der Realität ist der Unterschied größer, vmtl müßte man hier auch die Streu-Induktivitäten zwischen den beiden Sekundärwicklungen modellieren.
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Seite 12, ganz unten:
Zitat:MOT Protection Mode :
If secondary current conduction time in either rectifier circuit branch is shorter than the set MOT, the subsequent gate driver output pulse is skipped. This function avoids reverse current from occurring when the system is switching at very low duty-cycles under very light or zero load conditions. The cycle by cycle MOT check circuit always remains active in Normal Mode and MOT Protection Mode so that the IC will automatically resume normal operation only after the load increases to a level where the secondary current conduction time exceeds MOT.
Das interpretiere ich so, dass er aufhört die Gates anzusteuern, so lange bis das nächste mal der Stromflusswinkel länger als die min. on time ist.
Aber deinen Gedanken habe ich jetzt richtig verstanden, dass du gerne mit Hilfe der Synchrongleichrichter die Ausgangsspannung "klammern" würdest?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.07.2017, 09:36 PM von voltwide.)
(07.07.2017, 09:19 PM)E_Tobi schrieb: Seite 12, ganz unten:
Aber deinen Gedanken habe ich jetzt richtig verstanden, dass du gerne mit Hilfe der Synchrongleichrichter die Ausgangsspannung "klammern" würdest?
ja, genau das. Im Experiment war ja gegenüber dem passiven Gleichrichter auch schon eine Verbesserung aufgetreten.
Und hier steht imho das Gegenteil zu Deinem Zitat:
"MOT: Minimum On Time
The MOT programming pin controls the amount of minimum on time. Once V TH2 is crossed at either VD input, the
corresponding gate drive output will transition high to turn on the SR MOSFET. Spurious ringing and oscillations
can falsely trigger the input comparator to prematurely switch the output off. During the MOT period the input
comparator is disabled maintaining conduction through the MOSFET on for this preset minimum period.
The MOT is typically programmed between 500ns and 2us by means of an external resistor referenced to GND."
Und jetzt kommst Du...
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Ich verstehe das so, dass die gesetzte Mindestzeit im Normalbetrieb in jedem Fall eingeschaltet wird.
Sollte der Controller erkennen dass die "Vorwärtszeit" kleiner war als die MOT (=>führt zu reverse current), wird nächstes mal nicht mehr eingeschaltet, der "MOT protection Mode" ist dann aktiv.
Erst wenn (ohne eingeschaltet zu haben) die "Vorwärtszeit" länger ist als die Mindestzeit, wird der MOT protection mode wieder verlassen, und der normale Betrieb mit aktiver Mindestzeit wieder aufgenommen.
Von da her ist da in meinen Augen kein effektiver Unterschied zu der im ST implementierten Funktion, abgesehen davon dass man beim TI frequenzunabhängig die Zeit programmieren kann, und beim ST den Duty cycle.
Der TI erlaubt damit viel kürzere On-Zeiten als der ST, der unterhalb von 50% einfach aus geht.
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Ja, so liest sich das. Es bleiben aber Fragen
Nachdem ich im Ersatzschaltbild den ersten dicken Fehler gefunden habe, (guxtu VTH-Komparator mit pos RefSpg - Widerspruch) hat mich die Lust verlassen mich da weiter rein zu denken.
Der gate-Impuls vorgegebener Mindestlänge wird ab Triggerflanke erzeugt, und wenn während dieser Zeit der Strom umkehrt, wird der nächste gate-puls ausgelassen, solange, bis die pos-Drainstromdauer wieder größer ist als MOT.
Verstehst Du das so?
Und wie soll, bei durchgesteuertem gate, die Unterschreitung der on-Zeit detektiert werden?
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IR11688_AN.pdf (Größe: 1,15 MB / Downloads: 6.381)
Hier findet sich detaillierte Info zum chip.
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(07.07.2017, 10:04 PM)voltwide schrieb: Nachdem ich im Ersatzschaltbild den ersten dicken Fehler gefunden habe, (guxtu VTH-Komparator mit pos RefSpg - Widerspruch) hat mich die Lust verlassen mich da weiter rein zu denken.
Hab in letzter Zeit viel Kontakt mit Bausteinen der Serien UCx84x und ihren Derivaten. Alte Schinken. Viele davon schalten, nach ihrem Blockschaltbild, gar nicht erst ein, weil die Verbindung zum "Set" vom FlipFlop fehlt, andere schalten nie mehr aus weil an einer wichtigen Stelle eine Negation zu wenig ist...TI und seine Blockschaltbilder sind mit Vorsicht zu genießen, unabhängig von ihrer Reifezeit
(07.07.2017, 10:04 PM)voltwide schrieb: Und wie soll, bei durchgesteuertem gate, die Unterschreitung der on-Zeit detektiert werden?
Wenn VTH1 überschritten wird. Dann bleibt er aber trotzdem die min on time an, sonst würde das Feature ja keinen Sinn machen, wenns klingelt passiert ja genau das. "Gesampled", und darauf hin die Entscheidung getroffen ob weitergeschalten wird, wird wohl nur ein mal genau am Ende der minimum on time, wie mit den gelben Kreisen in deiner pdf angedeutet.
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(08.07.2017, 09:32 AM)E_Tobi schrieb: (07.07.2017, 10:04 PM)voltwide schrieb: Nachdem ich im Ersatzschaltbild den ersten dicken Fehler gefunden habe, (guxtu VTH-Komparator mit pos RefSpg - Widerspruch) hat mich die Lust verlassen mich da weiter rein zu denken.
Hab in letzter Zeit viel Kontakt mit Bausteinen der Serien UCx84x und ihren Derivaten. Alte Schinken. Viele davon schalten, nach ihrem Blockschaltbild, gar nicht erst ein, weil die Verbindung zum "Set" vom FlipFlop fehlt, andere schalten nie mehr aus weil an einer wichtigen Stelle eine Negation zu wenig ist...TI und seine Blockschaltbilder sind mit Vorsicht zu genießen, unabhängig von ihrer Reifezeit
(07.07.2017, 10:04 PM)voltwide schrieb: Und wie soll, bei durchgesteuertem gate, die Unterschreitung der on-Zeit detektiert werden?
Wenn VTH1 überschritten wird. Dann bleibt er aber trotzdem die min on time an, sonst würde das Feature ja keinen Sinn machen, wenns klingelt passiert ja genau das. "Gesampled", und darauf hin die Entscheidung getroffen ob weitergeschalten wird, wird wohl nur ein mal genau am Ende der minimum on time, wie mit den gelben Kreisen in deiner pdf angedeutet.
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Wohl wahr. War auch nicht weiter wichtig. Hab nur angemerkt, dass ich so allmählich hinter die Geheimnisse des Infineon-chips komme.
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09.07.2017, 09:13 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2017, 09:28 PM von voltwide.)
Heute nachmittag habe ich den neu gewickelten ETD39 gequält.
Grenzlast, d.h. Aussteuerung der primären Resonanzspannung/Talwert auf 6V über Null (die Klammerdioden leiten also gerade noch nicht) liegt derzeit bei 50V und 9A. Damit könnte man dem TPA3255 schon ganz ordentlich einheizen, denke ich.
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ach was, zeig erst mal ob die TPA3255 diese Leistung überhaupt fressen ohne ab zu schalten!
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09.07.2017, 11:05 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2017, 11:07 PM von christianw..)
Warum sollten sie nicht, du hast du doch zwei Kandidaten zum testen da. Dabei kommt es ja nicht auf möglichst niedrigen THD an.
Soweit ich beobachten kann, schalten die TPA ab wenn die Spannung zusammenbricht und sie deshalb hart ins Clipping gehen.