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TSZ-k
Der Tiny85 soll also:

  1. Drehzahl wie ein Fliehkraftregler bestimmen
  2. OT-Sensor abfragen bzw. OT-Sensor steuern
  3. Spulenladung steuern

  4. Timeout steuern
  5. Batteriespannung überwachen
  6. Diagnose-LED steuern

Die Frage ist, ob man mit einem Impuls pro Wellenumdrehung genug Informationen hat, um einen Fliehkraftregler nachbilden zu können.

Denn so ein Fliehkraftregler ist ein kompletter Analogrechner - ein PID-Regler. Wenn wir den digital nachbilden wollen, brauchen wir möglichst viele (und nicht möglichst wenige) Eingangsinfos.

Der vorhandene mechanische Analogrechner kann während der laufenden Umdrehung den kommenden Zündzeitpunkt bestimmen. Er weiß vor dem Zünden, ob die Drehzahl zu- oder abnimmt.

Das müssen wir erstmal hinbekommen. Mit einem simplen OT-Sensor haben wir schon vom Start weg verloren. Denn mit ihm erfahren wir immer erst eine Umdrehung zu spät, wenn sich was an der Drehzahl ändert. Wir vermindern dadurch den "D"-Anteil und erhöhen den "I"-Anteil unserer Regler-Nachbildung, was die ganze Maschine träge macht.

Zitat:Noch dazu braucht man in einem schnell rotierendem System mit grossen Schwungmassen keine Zwischenwerte, da das System ausreichend zeitabhängig (träge) ist.


Das sind Annahmen. Wir sollten den mechanischen PID-Regler analysieren. Also untersuchen, wie schnell und genau er sich auf Drehzahlwechsel einstellen kann. Dann wird ein digitales Analogon erschaffen und unter gleichen Bedingungen bewiesen, dass wir zumindest gleichziehen.

Da muss schon etwas Aufwand beim Prüfstand getrieben werden. Kriegen wir das hin? Ich hab begründete Zweifel. Beim "k"-Projekt waren wir nicht einmal in der Lage, auf der HV-Seite Spannungen oder Ströme zu messen. Bis auf positive Fahrgefühle haben wir nichts in der Hand.

Ohne Prüfstand werden wir keinen funktionierenden Tiny-PID-Regler hinbekommen. Da brauchen wir gar nicht anzufangen.
 
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Du machst das alles viel zu kompliziert.

Wochenende lachend.
 
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Um wie viel würde es schlechter, wenn man eine Umdrehung zu spät wäre?
Wie genau muss das überhaupt sein? Ich vermute mal, wenn man den Winkel mit einem Kennfeld grob unter Kontrolle hält, ist die Drehmomentvariation wenn man doch mal eine Zündung daneben liegt nicht so wild.

Andererseits, wenn man den OT abnimmt, kann man auch gleich den Drehwinkel erfassen...eine Segmentscheibe mit Markierung an UT auf die jetzt eh freie Nocke vom Unterbrecher gesteckt und optisch abgenommen?
 
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(29.03.2025, 09:35 PM)E_Tobi schrieb: Um wie viel würde es schlechter, wenn man eine Umdrehung zu spät wäre?
Wie genau muss das überhaupt sein? Ich vermute mal, wenn man den Winkel mit einem Kennfeld grob unter Kontrolle hält, ist die Drehmomentvariation wenn man doch mal eine Zündung daneben liegt nicht so wild.
Die Umdrehung davor als Referenz für die Drehzahl zu nehmen, ist überhaupt kein Problem. Motoren ändern ihre Umdrehungszahl nicht so spontan.

(29.03.2025, 09:35 PM)E_Tobi schrieb: Andererseits, wenn man den OT abnimmt, kann man auch gleich den Drehwinkel erfassen...eine Segmentscheibe mit Markierung an UT auf die jetzt eh freie Nocke vom Unterbrecher gesteckt und optisch abgenommen?
Die Nocke ist nicht frei. Sie ist (untrennbarer) Teil des Fliehkraftreglers und muss mit ihm gehen. Was bleibt, ist ein zylindrischer Wellenstumpf mit Gewindebohrung.

Ich mach morgen ( lachend  Weih  aufsmaul  Gurke ) ein neues Thema auf.
 
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Weil kahlo noch nicht abgeschickt hat, schlag ich folgende Hallsensor-Tests vor, die in 5 Minuten erledigt sind.

Es ist möglich, dass wir es mit einer anderen Pinbelegung zu tun haben. Ich bin so vorgegangen.

Zuerst wollte ich rausfinden, wo Masse an meinem TO92 ist. Normalerweise in der Mittee. Also sollten von der Mitte zwei Diodenstrecken zu den äußeren Pins zu messen sein. Anoden auf dem mittleren Pin. Und Katoden auf den beiden äußeren Pins. Und zwischen den äußeren Pins sollte kein Kurzschluss messbar sein. Mein Pin 2 ist also Masse.

Dann würde ich +5V (max. 20mA) zwischen einem äußeren Anschluss und Masse anklemmen und den Strom messen, Wenn ich den Ausgangstransistor erwischt hab, sollte nur wenig Strom (bei meinem Testobjekt 0.1mA) fließen, weil der Chip ja nicht versorgt wird. Sonst Betriebsstrom laut Datenblatt (bei mir 2.5 mA). Pin 1 ist also Vdd.

Und nach dem Anschluss der Betriebsspannung würde ich 10k zwischen dem verbliebenen Ausgangspin 3 und Plus anschließen und mit einem nicht zu starken Magneten das Ding in allen möglichen Ausrichtungen wild umkreisen und dabei den Strom durch den Widerstand messen. Auch mein Testobjekt hat Latchverhalten und braucht mal einen Nord- und mal einen Südpol. Im Lastkreis (bei 5V und 10 k) fließen dann mal 0.5mA und mal nichts.

Mehr könnte und würde ich auch nicht messen.
 
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(28.03.2025, 03:57 PM)alfsch schrieb: standard :
https://de.wikipedia.org/wiki/Kurbelwellensensor

gibbet auch vom Ali : fürn 5er

https://de.aliexpress.com/item/1005004101719385.html

[Bild: S622c29f394c94731ba4d2585951fdb9e5.jpg]

Derartige Kurbelwellensensoren sind ne Spule mit Magnet:

Zitat:Der Sensor besteht im Wesentlichen aus Magnet und Spule. Er ist in der Regel in der Nähe des Außenrandes des Schwungrades montiert, das fest mit der Kurbelwelle verbunden ist. Das Schwungrad hat am Rand Zähne aus Stahl oder Eisen. Bei Drehung der Kurbelwelle im Kurbelwellensensor verändern sie das Magnetfeld und induzieren in seiner Spule nach dem Induktionsgesetz eine Spannung. Die Frequenz dieser Wechselspannung ist ein Maß für die Drehzahl und wird in einer Motorsteuerung als Drehzahlwert ausgewertet. Daraus wird nicht nur der Zündzeitpunkt ermittelt,....

Das ist einem Hallsensors mit Magnet vergleichbar. 

Probleme: die gezahnte/gelochte Eisen- oder Stahlscheibe. Naja. Wenn man Weißblech nimmt, lässt sich das fast wo gut wie Alu verarbeiten und ist auch ebenso leicht.

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Industrielle Näherungsschalter haben nen Oszillator und Spule im Röhrchen. Die Spule induziert in das leitende Blech (kann auch Alu oder Kuipfer sein) Strom und das Blech wirkt als Kurzschluss. Wie ein sekundär kurzgeschlossener Trafo bzw. Metallsucher. Das belastet den Oszillator und wird ausgewertet.

Probleme: teuer, nicht unter 30mm * 2mm, 12V Versorgung.

Also müsste der Controller die Wechselspannung bereitstellen und auch auswerten. Als Sensor reicht dann eine einfach Spule. Aber auch diese Alu-Scheibe muss gezahnt/gelocht werden.


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Irgendwie ist beides so konventionell.
 
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(30.03.2025, 04:27 AM)Gucki schrieb: Weil kahlo noch nicht abgeschickt hat, schlag ich folgende Hallsensor-Tests vor, die in 5 Minuten erledigt sind.

Es ist möglich, dass wir es mit einer anderen Pinbelegung zu tun haben. Ich bin so vorgegangen.

Zuerst wollte ich rausfinden, wo Masse an meinem TO92 ist. Normalerweise in der Mittee. Also sollten von der Mitte zwei Diodenstrecken zu den äußeren Pins zu messen sein. Anoden auf dem mittleren Pin. Und Katoden auf den beiden äußeren Pins. Und zwischen den äußeren Pins sollte kein Kurzschluss messbar sein. Mein Pin 2 ist also Masse.

Dann würde ich +5V (max. 20mA) zwischen einem äußeren Anschluss und Masse anklemmen und den Strom messen, Wenn ich den Ausgangstransistor erwischt hab, sollte nur wenig Strom (bei meinem Testobjekt 0.1mA) fließen, weil der Chip ja nicht versorgt wird. Sonst Betriebsstrom laut Datenblatt (bei mir 2.5 mA). Pin 1 ist also Vdd.

Und nach dem Anschluss der Betriebsspannung würde ich 10k zwischen dem verbliebenen Ausgangspin 3 und Plus anschließen und mit einem nicht zu starken Magneten das Ding in allen möglichen Ausrichtungen wild umkreisen und dabei den Strom durch den Widerstand messen. Auch mein Testobjekt hat Latchverhalten und braucht mal einen Nord- und mal einen Südpol. Im Lastkreis (bei 5V und 10 k) fließen dann mal 0.5mA und mal nichts.

Mehr könnte und würde ich auch nicht messen.

Ist hier was passiert?
 
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(Vor 2 Stunden)Gucki schrieb: Ist hier was passiert?
Ja. Meine Beschränktheit ist aufgehoben  lachend . Ich hab die Pinbelegung einer anderen Gehäuseform gelesen. Sowas dämliches... Die Hallsensoren funktionieren mit der gleichen Pinbelegung wie der von meinem gefledderten Lüfter.

Gerade noch so die Rundablage vermieden  klappe  Gurke

Danke für deine Hartnäckigkeit!
 
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