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Da man nicht alles gern per Hand mit dem Lötkolben löten möchte, besonders nicht wenn es kleiner wird, fragt man sich welche Lötpaste nun die richtige ist, denn man möchte nicht zuviel ausgeben, aber dennoch gute Qualität haben, sodass die Lötstellen halten.
Bislang habe ich diese gefunden:
Bleihaltig:
-
Sn63/Pb37
Enthält kein Blei:
-
Sn96.5Ag3Cu0.5
-
Sn42Bi58 (niedriger Schmelzpunkt, vielleicht Problematisch?
)
-
Sn96,5 Ag3,5
Ich möchte eigentlich ein Bleifreies nehmen, da man die Platinen ohne schlechtem Gewissen auch weitergeben kann.
Kann man davon ausgehen, dass die Lötpasten die kein Blei enthalten Rohs konform sind ?
Welche Pasten benutzt ihr denn so ?
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20.03.2018, 10:56 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.03.2018, 10:56 PM von christianw..)
Felder EL 5510.
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Was nehmt ihr generell als bleifreies Lot her? Felder Sn100Ni+, Sn99Ag+? Amasan Bf26-3?
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Felder SN99Ag+ und Stannol Sn97,1Ag2,6Cu0,3.
El 5510 gibt es bei Bürklin, da sollte man vorher aber immer abklären, welche Charge man bekommt, da die Haltbarkeit ab Abfüllung bei Felder gilt. Wir hatten da schon Pech, dass die Paste nach Lieferung nur noch 2 Monate "offiziell" haltbar war. (Felder gibt 6 Monate ab Abfüllung an)
Rückfrage bei Felder ergab, dass bei Lagerung 5-8°C (Kühlschrank) noch ein paar Monate mehr drin sind. Man sieht es ganz gut, wenn sich das Flussmittel langsam absetzt. Die Paste ist i.d.R. solange gut, wie sich keine/nur minimale Kugeln beim löten bilden.
Ansonsten ist die Paste 1A.
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Danke. Funktioniert das SN99Ag+ gut? Ich hab hier ein Stannol SN95Ag4Cu1 das eher scheiße zu löten ist, deswegen will ich das ersetzen.
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Funktioniert ganz gut, NiGe macht die Sache angenehm:
https://www.felder.de/tl_files/felder/pd...iklote.pdf
Die Lote <=SN98 der Reihe gibt es leider nur als Stangenware.
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Klingt gut. Bleifreies Lot <0,5mm gibts gar nicht, oder? Zumindest habe ich bei den bekannten Herstellern auf die schnelle nix gefunden?
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Das Stannol zumindest als 0.75.
Wir haben auch ein NoName Bleifrei rumliegen, 0.5mm, das ist m.E. irgendwas Ag1Cu0.5 von Tippoint oder so.
Wenn du viel für die Firma brauchst, rufe direkt bei Felder an, da geht auch ab Werk was.
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21.03.2018, 11:19 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.03.2018, 11:20 PM von buyman.)
Die Felder gibts auch mit 0,5mm - das würde ich mitbestellen.
Viel benötigen wir nicht. Ich würde nur 0,5, 1 und 2mm in der 250g Variante bestellen. 2x für beide Lötarbeitsplätze, und dann sollte das für >1 Jahr reichen. Das bisherige bleifreie liegt schon "ewig" herum. Generell habe ich noch kein Lötzinn nachgekauft seit ich in der Firma bin, und das sind jetzt schon 2,5 Jahre. Wir löten also nicht viel
Und meine Kollegen brauchen sowieso einen Lötkurs. Ich will ihnen bleihaltiges Lot abgewöhnen (evtl. einfach verstecken), und ein bestimmter Kollege verbrennt gerne das Flussmittel mit >400°. Und das auch bei der JBC HD Station mit 250W ...
Mal schauen wie sich das noch entwickelt - ist nicht mein Mitarbeiter. Meine können löten ...
Irgendwann gibts einen IPC-Lötkurs Folder am Arbeitsplatz, als Wink mit dem Zaunpfahl
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22.03.2018, 09:35 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.03.2018, 09:35 PM von MP1993.)
Bislang hatte ich immer Bleihaltiges 0,5mm Lot von Felder und war damit sehr zufrieden, wenn ich aber nun auf die Preise für die Lötpaste schaue, dann wird einem ja schlecht.
für 100g knapp 50€ und dann eine Haltbarkeit von ~6 Monate. Wahrscheinlich bekommt man die 100g privat gar nicht aufgebraucht innerhalb der Zeit.
Ich habe das Gefühl, dass Lötzinn deutlich komfortabler zu lagern ist, denn mir ist nicht bekannt, dass dies nach einer gewissen Zeit nicht mehr zu gebrauchen ist.
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22.03.2018, 10:32 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.03.2018, 10:33 PM von christianw..)
Lötpaste war noch nie günstig, eventuell hast du bisher immer nur 8-10ccm Volumen gekauft? Da gibts bei Ebay Blei recht günstig.
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Das kann problematisch werden, wenn der Prozess definierte Lotkugelgrößen braucht. 0402/0201 und kleiner limitiert hierbei.
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(10.04.2018, 01:19 PM)christianw. schrieb: Das kann problematisch werden, wenn der Prozess definierte Lotkugelgrößen braucht. 0402/0201 und kleiner limitiert hierbei.
Tja, also bei traditionellem Lot würde ich vorschlagen: Bleikugelgießen
...mit der Lizenz zum Löten!
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29.07.2018, 04:44 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.07.2018, 04:45 PM von MP1993.)
Da die chinesische bleihaltige Lötpaste nur um die 2€ kostet, habe ich mir diese mal bestellt und ausprobiert.
Getesstet an: 1206, 0805, TSSOP, TQFP32, SOT23
Geht super zum löten mit der Heißluftlötstation. Keine Rückstände von Bleikugeln und wenig Lötbrücken beim löten (mit mehr Erfahrung ohne Stencil sicherlich auch noch besser möglich)
Die Konsistenz der beiden Pasten ist gleich und hält auch die Bauteile leicht fest, sodass sie nicht so einfach verrutschen können.
Im Vergleich zum Edsyn Bleilot von der Hs würde ich die chinesische Lötpaste vorziehen. Vielleicht lag die Lötpaste an der Hs schon länger im Kühlschrank.
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HS-Ware ist doch immer überaltert. Sieht man an den Kugelhaufen nach dem Reflow-löten, da stimmt die Einstellung Flussmittel/Viskosität/Lösungsmittel nicht mehr - auch die Zinnkugeln oxidieren mit der Zeit.
Und überhaupt, Edsyn Blei, das ist doch gar nicht mehr zugelassen.
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Naja das mit der Zulassung ist immer so eine Sache. Es wird im Labor lieber verbleite verwendet, da sonst die meisten Studenten am löten verzweifeln(das ist bei vielen mit der bleihaltigen Paste schon so).
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