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MLCC ker. caps : Klirr?
#1
nachdem volti schon Drosseln gemessen hat, bleibt die Frage: was machen die keramischen Kondensatoren nun wirklich, als Koppelkondensatoren für audio?
nachdem die EMU0202 endlich zu überreden war, auch am PC unter XP zu laufen, mal ein paar simple Messungen:

erstmal I/O-loop , L out auf L mic in (die kleine Buchse):

   

dann ein (alter) 10uF/50V in 1210 , ein 3x3 mm Würfel
   

ein (neuer) 10uF in 0805
   

+ dito, bei 4V DC
   

tja... nicht wirklich dramatisch, aber auch nicht wirklich klasse ; muss noch ein paar andere testen...Fortsetzung folgt Tongue
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#2
und 100nF , 100V, 1206 , X7R , 0 dc
   

+ bei 4Vdc
   

Gurke

und bei 20dB kleinerem Pegel , 4Vdc
   
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#3
zum Vgl. ein 1uF, MKS (philips),63V , 4Vdc

   
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#4
(11.06.2017, 07:58 PM)alfsch schrieb: zum Vgl. ein 1uF, MKS (philips),63V , 4Vdc

zunächst mal stellt sich die Frage : wie hoch ist die Eingangsimpedanz  und, daraus folgend, das Spannungsgefälle über dem Cap.
Des weiteren wundert mich doch sehr, dass bei Dir vor allem k3, k5... zunehmen.
Bei Verzerrungen durch asymmetrische Spannung ist eher mit k2, k4 usw zu rechnen.
Ist denn wohl durch DC-freie Messung zu erklären.

DC-bias verschlechtert ja deutlich....
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#5
jo, die Kennlinie ist krumm, mit der anliegenden Spannung wird die Kapazität kleiner;
daher war K3, k5 zu erwarten, ohne DC , und mit DC Vorpannung logischerweise eher K2 , k4 ;
soweit also im Prinzip: wie erwartet; mich wundern eher die Unterschiede, vor allem der kleine 10u schlägt sich deutlich besser,
als der (ältere) 10u in erheblich grösserer Bauform; dabei sollte eigentlich gerade die kleinere Bauform ungünstiger sein,
das hatte ich nicht erwartet.

+ Eingangs-impedanz an der mini-klinke liegt bei 700 ohm; (soll ja auch für Mikro sein)


+ bei hoher "Lastimpedanz"...mmm...Fortsetzung folgt...
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#6
(11.06.2017, 08:50 PM)alfsch schrieb: jo, die Kennlinie ist krumm, mit der anliegenden Spannung wird die Kapazität kleiner;
daher war K3, k5 zu erwarten, ohne DC , und mit DC Vorpannung logischerweise eher K2 , k4 ;
soweit also im Prinzip: wie erwartet; mich wundern eher die Unterschiede, vor allem der kleine 10u schlägt sich deutlich besser,
als der (ältere) 10u in erheblich grösserer Bauform; dabei sollte eigentlich gerade die kleinere Bauform ungünstiger sein,
das hatte ich nicht erwartet.

+ Eingangs-impedanz an der mini-klinke liegt bei 700 ohm; (soll ja auch für Mikro sein)

Die Unterschiede wundern mich nicht so sehr, schau Dir mal die V/V-Kennlinien  an und Du wirst bei ein und demselben Hersteller deutliche Unterschiede finden.

(11.06.2017, 08:50 PM)alfsch schrieb: jo, die Kennlinie ist krumm, mit der anliegenden Spannung wird die Kapazität kleiner;
daher war K3, k5 zu erwarten, ohne DC , und mit DC Vorpannung logischerweise eher K2 , k4 ;
soweit also im Prinzip: wie erwartet; mich wundern eher die Unterschiede, vor allem der kleine 10u schlägt sich deutlich besser,
als der (ältere) 10u in erheblich grösserer Bauform; dabei sollte eigentlich gerade die kleinere Bauform ungünstiger sein,
das hatte ich nicht erwartet.

+ Eingangs-impedanz an der mini-klinke liegt bei 700 ohm; (soll ja auch für Mikro sein)

Die Unterschiede wundern mich nicht so sehr, schau Dir mal die C/V-Kennlinien  an und Du wirst bei ein und demselben Hersteller deutliche Unterschiede finden.
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#7
also nun auf line-R , 1 meg input.

erst I/O ref. Messung
   

dann nochmals der 100n X7R , 0vdc
jetzt fällt ja praktisch keine Spannung an dem cap ab, da sollte er sich besser schlagen

   

also : zur Verwendung für audio durchaus geeignet, solange keine grossen Spannungen an den caps abfallen,
sprich: bei hoher Eingangsimpedanz;

+ klar, die Daten sind durchaus bunt gemixt, je nach Typ usw., das war schon klar. Tongue

+ nett: wenn man das Klirrspektrum des 10u Z5R, 0805, bei 4vdc bias betrachtet, sieht es nach einem "guten" Röhrenverstärker aus:
K2 dominant, K3 ..und weitere sanft abfallendes Spektrum - der ideale cap für tube-sound ! Tongue
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#8
Z5R, welcher ist das? Hast du auch NP0 Keramik da?
 
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#9
(11.06.2017, 09:07 PM)alfsch schrieb: + nett: wenn man das Klirrspektrum des 10u Z5R, 0805, bei 4vdc bias betrachtet, sieht es nach einem "guten" Röhrenverstärker aus:
K2 dominant, K3 ..und weitere sanft abfallendes Spektrum - der ideale cap für tube-sound ! Tongue

Der tuby-cap ist geboren Big Grin
Mit dem audiophilen K2-Keramik-Material!
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#10
(12.06.2017, 09:38 AM)christianw. schrieb: Z5R, welcher ist das? Hast du auch NP0 Keramik da?

sorry, ist X5R 10u , / 6,3 V dc, GRM21, X5R,  0805



bei RS : 798-4621



NPO ..ja , aber nur kleine , 2n2 ist der dickste ; den könnte ich auch mal messen...
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#11
der 2n2 , NPO oder COG , an R , 1 megohm in

   

ed...mit "messen" is das ja immer so ne Sache - man muss ja auch die möglichen und unmöglichen Effekte prüfen, die man evtl. "zufällig" mit erfasst...

also Test, wie sich der input der EMU bei der Impedanz des 2nF bei 1khz, also etwa 80kohm vor dem input, so verhält :

   

Gurke

siehe da...so einfach ist der 2 nF cap also -an diesem input- nicht sinnvoll messbar Rolleyes
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#12
(12.06.2017, 07:35 PM)alfsch schrieb: der 2n2 , NPO oder COG , an R , 1 megohm in



ed...mit "messen" is das ja immer so ne Sache - man muss ja auch die möglichen und unmöglichen Effekte prüfen, die man evtl. "zufällig" mit erfasst...

also Test, wie sich der input der EMU bei der Impedanz des 2nF bei 1khz, also etwa 80kohm vor dem input, so verhält :



Gurke

siehe da...so einfach ist der 2 nF cap also -an diesem input- nicht sinnvoll messbar Rolleyes

ja, und die angezeigte THD-Zahl ist imho mit Vorsicht zu genießen.
ich würde immer den Kursor auf k2 oder k3 positionieren und dann den angezeigten level zusätzlich vergleichen wollen.

Es erscheint mir auch sinnvoller, das Signal über dem kondensator zu messen, d.h. in einer Tiefpassanordnung.
Dann siehst Du auch gleich, wie weit derselbe ausgesteuert wird.
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#13
jepp, gute Idee.
aber - was mich rätselt: ich hab noch den -meinen- L input verglichen, macht fast identischen Klirr 0,028% bei 80k vorne dran -- aaaber : da hab ich ja so nen super-duper OPA1652 drin. aufsmaul 

oder macht sich bei der hohen Impedanz evtl was ganz anderes breit?  die ZD oder die Schutzdioden an den inputs...??

   

und rauschen auch noch wie Sau....sollte der opamp nicht FET-in-low-noise usw sein ???
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#14
oder einfach das Rauschen Deines hochohmigen Widerstandes?
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#15
neeee , 80k - das ist/soll ein fet-opamp sein....da is 80k R die Rauschquelle , aber die kann wohl kaum 15dB mehr rauschen, als der doofe njm2068 oder so , der im R input sitzt Rolleyes

ed ach, nee , 25dB mehr Rauschen bei 2khz --- dat KANN nicht sein Rolleyes
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#16
nochmals der 2n2 am R input, nach entfernen der D60 , die Kennlinie der Diode macht wohl schon was aus - oder die Diode oder ZF oder was das auch ist...

   

und ref - 80k vor R input

   

-> ich sage mal so : der Klirr des 2n2 NPO liegt jedenfalls unter 0,004% , genauer kann man es beim aktuellen Zustand der EMU nicht sagen Rolleyes
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#17
Du sprichst mir in Rätseln - wie ist 2n2 beschaltet - was ist D60....???
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#18
ooo.. 2n einfach vor dem input, in Reihe, sozusagen;
D60 im Schaltplan emu0204 ...eine Zener oder Schutzdiode , mark 15D , was es auch sein mag Rolleyes

und am L line in , nach entfernen der D7  , auch eine 15D

   

ok, zur Abwechslung dann eben eine Vergleichs-messung , ein 2n2 FKP ...


   

-- sage mal so: wesentlich schlechter als eine FKP Folie schlägt sich der 2n2 NPO auch nicht -- damit is genug mit dem NPO testen, oder?

ed Nachtrag: ne Stunde später, nix geändert, misst der 2n2 FKP sich so:

   
was kann uns das sagen ? die Vergangenheit ist doch variabel, oder wie ??
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#19
Alfsch, kannst DU noch ein bisschen mehr zur Messung schreiben? Mit welcher Abtastrate/Bandbreite misst Du? Sample-läge für FFT? Wie wärs mit 18.5kHz+19.5kHz IMD Messungen?
 
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#20
(15.06.2017, 09:28 PM)alfsch schrieb: ooo.. 2n einfach vor dem input, in Reihe, sozusagen;
D60 im Schaltplan emu0204 ...eine Zener oder Schutzdiode , mark 15D , was es auch sein mag Rolleyes

und am L line in , nach entfernen der D7  , auch eine 15D



ok, zur Abwechslung dann eben eine Vergleichs-messung , ein 2n2 FKP ...




-- sage mal so: wesentlich schlechter als eine FKP Folie schlägt sich der 2n2 NPO auch nicht -- damit is genug mit dem NPO testen, oder?

ed Nachtrag: ne Stunde später, nix geändert, misst der 2n2 FKP sich so:


was kann uns das sagen ? die Vergangenheit ist doch variabel, oder wie ??

Du hast den Kondensator eingespielt - normalerweise dauert das 50..150 Stunden.
Wusstest Du das nicht? Das kannst Du doch in ungezählten threads auf DiyAudio nachlesen Big Grin
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