[wellenkino]

ich stell euch hier mal ein Altertümchen mit besonderen Fähigkeiten vor.
Es handelt sich um ein Niederohmmeter mit Vierleitertechnik, es werkelt mit 5 Röhren.
Das Gerät ist von Philips / ICOMA (industry components and mashines) und wurde gebaut für die werksinterne Verwendung, war also nie im Handel. Meines hat die Ser.Nr. 74

Die Messbereiche (Ende Skala) sind: 1 - 3 - 10 - 30 - 100 und 300 Ohm,
Die maximale Spannung (offen) beträgt 5mV, mit Prüfling <1mV

Messverfahren: Dieses Milli liefert über einen sehr niederohmigen LC Generator eine 10kHz Wechselspannung zum Drehschalter wo noch ein ebenfalls niederohmiger Serienwiderstand in die Messleitung gelegt wird. Der zugehörige und genau auf die 10kHz abgeglichene selektive Verstärker liest nun die Spannung über dem Prüfling zurück, sie wird angehoben, gleichgerichtet und dem Instrument zugeführt.
Vierleitertechnik ist hier nötig da es auch die Messkabel sonst messen würde, ein Shunt mir 50mOhm konnte es noch gut ablesbar anzeigen.

Das große Dreheisenmesswerk hat oben eine Sofitte eingebaut die durch ein Loch auf einen kleinen Winkelspiegel strahlt der dann das Ablesefeld beleuchtet.
Die Beschriftung ist NL





hier hat es einen 10-Ohm-Widerstand ..



Diese Geräte messen auch Kondensatoren (10kHz ESR)

lG Martin

[voltwide]

Das funktioniert aber nur bei induktionsarmen Widerständen!

[wellenkino]

da müßte man schon einiges wickeln bevor sich das bemerkbar macht, 10kHz sind noch keine HF ..
Faszinierend ist das (alte) Konzept dieser Kiste. Die winzige Messspannung erlaubt das Testen eingebauter Teile da nichtmal der Schwellwert von Germaniumdioden erreicht wird. Es wurde ursprünglich für Kondensatoren eingesetzt, im VALVO-Werk Herborn. Es hat die Fa überlebt und ist jetzt bei mir zuhause

lG Martin