Die 6 MOSFETs habe ich nun ersetzt gegen IRF540 im TO-220-Iso-pack,
desweiteren sind auch die 22R gate-Widerstände ausgetauscht.
Die erste Inbetriebnahme am Labornetzteil zeigte grundsätzliche Funktion, der Wandler schwingt also und liefert auch Sekundärspannung.
Allerdings ist diese Spannung keinesfalls stabil, sie wächst mit der angelegten Betriebsspannung.
Bei 14,4V, entsprechend der Schaltplanangabe, sehe ich +- 27V.
Das ist eindeutig zu viel.
Die nähere Betrachtung dieses um den TL494 herum gebauten Gegentaktwandler zeigte, das der Optokoppler hier LINEAR betrieben wird.
Der Optokollektorstrom ist also mehr oder weniger proportional der sekundären Ausgangsspannung.
Verfolgt man den weiteren Signalverlauf hin zum n.inv Eingang des TL494, wird schnell klar, dass die Regelverstärkung eher gering ist,
was wohl das schlecht Ausregeln gegenüber Eingangsspannungsänderungen erklärt.
Tja, und es leuchtet wohl ein, dass hierbei der Stromübertragungsfaktor (CTR) des Optokopplers direkt eingeht in die Ausgangsspannung. D.h. wenn das CTR im Laufe der Jahre nachläßt, wird die Ausgangsspannung immer weiter anwachsen
Bis es Puff macht!
Das hat es bereits ja nun getan
Es gibt da einen Trimmer zu Ausgangsspannungseinstellung, mit dem sich das Ganze wohl diesmal noch korrigieren läßt.
Da stellt sich die Frage, warum so ein verquastes Design?
Es gibt einen 2/4 Ohm Umschalter, der die Betriebsspannung im Falle des 2Ohm-Betriebes etwas absenkt.
Und der befindet sich auf der PRIMÄR-Seite -
hätte man ihn sekundärseitig angebracht,
könnte man eine ordentliche Regelung hinbekommen!