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Phono-Preamp
#1
Hi D-Amp Forum,

ich suche momentan nach einem Preamp (+RIAA-Entzerrung) für meinen Dual 1249 (mit Tonabnehmer Shure M95).

Was spricht gegen eine Minimallösung wie zum Beispiel hier?

Das Ding soll fest in das Gehäuse des Plattendrehers eingebaut werden und per Funk in meinen Rechner "streamen", darum kümmere ich mich aber schon.
Mir gehts nur um die Vorverstärkung/Entzerrung.

Ich habe gesehen dass Calvin einige Schaltungen dazu entwickelt hat, im Netz habe ich auch schon einige mehr oder weniger komplexe angesehen. Was aber machen die ander/besser als ein OPV plus Außenbeschaltung?

Vorraussichtlich werd ich die Schaltung der Wahl einfach auf Lochraster zusammenhäkeln und mit einem Trafonetzteil im Gehäuse des Plattenspielers verstecken, aber was die Wahl der Schaltung angeht bin ich einigermaßen planlos...

Mir gehts keinesfalls um die letzten zehntel dB genauigkeit bezüglich der normgerechten RIAA-Entzerrung, meine Lautsprecher sind eh um mindestens eine Dekade schlechter...

Grüße, Tobi
 
#2
Wenns ein rauscharmer OPV ist, dann spricht überhaupt nichts dagegen.
 
#3
Jau, das sollte tun!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#4
Shure M95 ? so ein lautes System, da kann man ja noch einen ?741? nehmen ? lachend klappe
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.



 
#5
Zitat:Original geschrieben von Hoppenstett

Shure M95 ? so ein lautes System, da kann man ja noch einen ?741? nehmen ? lachend klappe

Tja, is eben nix für Weicheier! lachend
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#6
Danke, dann geh ich mal shoppen Smile

Hat sich in dem Zusammenhang eigentlich schon mal jemand ernsthaft mit Kerkos auseinandergesetzt? Überall steht nur "Böse, nichtlinear, mikrofonie...", aber, stimmt das? Kerkos großer Kapazität sind deutlich nichtlinear, das liegt aber am verwendeten Material. Die hochkapazitiven Materialien haben in Punkto Temperaturgang und Linearität deutlich schlechtere Werte als hochwertigere Materialien, wie man sie bei kleinen Kapazitäten einsetzen kann....gibts da Erfahrungswerte hier im Forum?
 
#7
Warum soll eine spannungsabhängige Kapazitätsänderung in einem RC-Glied schlecht sein? überrascht
 
#8
Zitat:Original geschrieben von E_Tobi

Danke, dann geh ich mal shoppen Smile

Hat sich in dem Zusammenhang eigentlich schon mal jemand ernsthaft mit Kerkos auseinandergesetzt? Überall steht nur "Böse, nichtlinear, mikrofonie...", aber, stimmt das? Kerkos großer Kapazität sind deutlich nichtlinear, das liegt aber am verwendeten Material. Die hochkapazitiven Materialien haben in Punkto Temperaturgang und Linearität deutlich schlechtere Werte als hochwertigere Materialien, wie man sie bei kleinen Kapazitäten einsetzen kann....gibts da Erfahrungswerte hier im Forum?

Ja
Hochkapazitive MLCCs gibt es vor allem mit Y5V- und X7R-Dielektrikum.
Wobei Y5V teilweise nur noch 20% der Nennkapazität bei Betriebsspannung aufweist, X7R ist da wesentlich besser.
Inzwischen wird X7R auch bevorzugt angeboten, weil Y5V Palladium enthält, dass wohl inzwischen zu teuer geworden ist.
Mikrofonie ist durchaus ein Thema - in meinem ersten Aufbau des Kanister-Amps waren sämtliche Koppelkondensatoren Standard MLCCs-
und das board zeigte ziemlich deutliche Mikrofonie.
Die verschwand mit den MKS-Folienkondensatoren.

Wesentlich bessere Eigenschaften zeigt NPO-Dielektrikum, gibt es aber nur für kleinere Kapazitätswerte.

Seit kurzem gibt es aber spezielle "HiEnd"-Audio MLCCs, u.a. von Tayo Yuden.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#9
ok....deutliche Mikrofonie sinds mir dann doch wert auf Folien auszuweichen.

Nebenbei, ich hab gesehen dass inzwischen FolienCs in gängigen SMD-Packages leicht verfügbar sind...nice

Danke für den Input!
 
#10
Folie SMD ist imho exotisch und ziemlich teuer.
Derart große SMD-Bauformen sind auch mechanisch eher ugly -
die Kontaktierung bei Wima (über Reichelt) ist ziemlicher Mist.
So bin ich davon abgekommen und bevorzuge Folie bedrahtet.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#11
Hier, die sind wohl noch nicht lange im Sortiment:

Panasonic ECHU

Sieht eigentlich ganz gut aus, finde ich, und "2mm x 1.25mm" könnte man ungefähr mit 0805 übersetzen...

Teuer, ja...
 
#12
...zu der RIAA : klaro, hatte ich auch schon in etwa so gebaut - geht gut, wenn der opamp gut ist ...ein NE5532 reicht ; wenn's gaaaanz super sein soll, muss es eben ein teurer opamp ala LT1115 , AD797, LME49860 usw.
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#13
Was hältst du vom OPA2134? Gaaanz super muss es nicht werden, das Signal wird dann eh durch eine digitale Funkübertragungsstrecke gejagt...

AD-Wandler

 
#14
OPA2134 is klasse. nur...hier muss es kein unity-gain-stabiles Teil sein, also ein 5534 hat zb bei 5kHz fast 10x mehr gain...und wäre somit theoretisch besser....aber das könntest nur im Vergleich hören, was wirklich besser "klingt"
ich kann aus dem, was ich wirklich gebaut und gehört habe, nur den AD797 "empfehlen"....der war damals am besten (und teuersten Rolleyes )
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#15
Zwecks MLCC, da hatte ich mal eine Application Note gepostet.

Wenn man ordentlich Abstand zur maximalen Spannung wählt sind die unproblematisch. Bspw. 50V/100V für Line-Pegel. X7R oder NP0 wie Volti schon schrieb.

Bezüglich der Mikrofonie kann man sich mal Typen mit "Flex-Joint" ansehen. Diese sind bevorzugt auf flexiblen Leiterplatten eingesetzt. Hierbei überträgt sich Kraft* Hebelarm nicht/weniger auf die Keramik.
 
#16
Zitat:Original geschrieben von alfsch

OPA2134 is klasse. nur...hier muss es kein unity-gain-stabiles Teil sein, also ein 5534 hat zb bei 5kHz fast 10x mehr gain...und wäre somit theoretisch besser....aber das könntest nur im Vergleich hören, was wirklich besser "klingt"
ich kann aus dem, was ich wirklich gebaut und gehört habe, nur den AD797 "empfehlen"....der war damals am besten (und teuersten Rolleyes )
? der 5534 hat aber einen niedrigen - und vor allem schwankenden Eingangswiderstand ? und 20dB mehr Verstärkung hat nur der AD797... misstrau
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.



 
#17
naja...immerhin ist der 5534 zb in den McIntosh Preamps drin - in der 10000-eu-Klasse ....und die sind nicht wirklich "schlecht" Tongue

btw
+ in vielen Studio-mischpulten auch....dh die meisten CDs, die du hören kannst, sind schon mal mit sowas produziert
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#18
Zitat:Original geschrieben von alfsch

naja...immerhin ist der 5534 zb in den McIntosh Preamps drin - in der 10000-eu-Klasse ....und die sind nicht wirklich "schlecht" Tongue
? natürlich, wenn man die Dinger aussucht ? nur, man braucht halt einen 47K Eingangswiderstand ? und diese Dinger (NE5534) dürfen zwischen 30K-100K liegen. (Texas) Confused

Edit: SE5534 zwischen 50K und 100K
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.



 
#19
Zitat:Original geschrieben von Hoppenstett

Zitat:Original geschrieben von alfsch

naja...immerhin ist der 5534 zb in den McIntosh Preamps drin - in der 10000-eu-Klasse ....und die sind nicht wirklich "schlecht" Tongue
? natürlich, wenn man die Dinger aussucht ? nur, man braucht halt einen 47K Eingangswiderstand ? und diese Dinger (NE5534) dürfen zwischen 30K-100K liegen. (Texas) Confused

Edit: SE5534 zwischen 50K und 100K

Und wie relevant ist diese Zahl?
Der wirksame Eingangswiderstand der Schaltung ist jedenfalls aufgrund der Gegenkopplung erheblich größer, um nicht zu sagen fernab von Gut und Böse.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#20
also dann den opa2134 ....passt Big Grin
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