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BOX13 Messungen
Nun könntest Du natürlich sagen, dass diese Wirkung ja nicht sein kann, weil die Kompensationsspule ja sogar nur 100 mOhm Wirkwiderstand hat.... Wink

;pop;corn;
 
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Es ist verblüffend. Ich vergleiche 4-Ohm-Einfachspule mit zwei 4-Ohm-Spulen parallel. Der Effekt ist - gelinde gesagt - "signifikant". Man kann richtig hören, wie der Antrieb kräftiger wird.

Die Messungen sind allerdings viel weniger signifikant. Man sieht zwar Unterschiede. Man kann sogar ahnen, dass die Knickfrequenz angehoben wird (auf fast 100 Hz). Aber "deutlich" geht anders.

Wie auch immer. Mit parallelgeschalteten Spulen ist der Lautsprecher sexy.
 
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Die letzten Tage ging es etwas in Woodys Thread "Lautsprecherphysik" weiter.

Ich wiederhol mal kurz, was da passiert war:

Woody ernannte sich zum Gucki-Versteher und verband auf geschickte Weise Alfschs "negative Impedanz" und mein Gebrabbel von PD-Reglern zu einem harmonischen und sensorfreien Gesamtsystem.

Die Wirkung beruhte letztlich darauf, dass eine Lautsprecherstrommessung mit einem PD-Regler aufbereitet und gegengekoppelt wurde. Der PD-Regler kompensierte die Wirkung der parasitären Sprechspuleninduktivität und des Sprechspulenwiderstands.

Das musste ich ausprobieren.

Tatsächlich stieg die Knickfrequenz von 50Hz auf rund 500 Hz an. Dann war aber Schluss. Die Kompensation beider Parasiten allein bewirkt zu wenig.

Zumindest aber war die Sensorfreiheit etabliert.

Daraufhin kombinierte ich mein "Bandfilterprinzip" (die Einbringung eines zweiten Resonanzkreises im GK-Zweig) mit der Sensorfreiheit und gelangte auf Anhieb auf stabile 3kHz Knickfrequenz.

--------------

Die Wirkung meines Tricks kann man am besten durch Plot der Spannung über dem diskreten 30kHz-Saugkreis zeigen:

[Bild: 1_1403329305_seboj104.png]

Der Spannungseinbruch bei 50Hz entsteht durch die Impedanzerhöhung (= Stromminderung) des Laustprechers bei seiner Eigenresonanz.

Bei 30kHz sieht man die Wirkung des diskreten Saugkreises (5mH, 4.7nF).

Und zwischen beiden bildet sich eine Spannungsüberhöhung mit einer Mischfrequenz beider Saugkreise aus. Durch die Gegenkopplung entsteht ein Verstärkungssystem, das bei 50Hz minimal und bei 3kHz maximal verstärkt. Zwischen beiden Frequenzen wirkt ein gewaltiger Verstärkungsunterschied, den ich sonst - ohne Schwingneigung - nicht hinbekommen kann.

Tja. Und nun befinde ich mich in der Feinschliffphase. Wie weit kann ich die Knickfrquenz noch ziehen? Je höher ich komme, desto besser.

Und alles sensorfrei Heart
 
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Ich hab allerdings bei der ganzen Schwingkreistrickserei natürlich das Problem, dass die Verstärkung unlinear steigt. Erwünscht ist jedoch ein linearer Verstärkungsanstieg der zum linearen Abfall des Hubes genau passt.
 
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Es ist verblüffend. Ich vergleiche 4-Ohm-Einfachspule mit zwei 4-Ohm-Spulen parallel. Der Effekt ist - gelinde gesagt - "signifikant". Man kann richtig hören, wie der Antrieb kräftiger wird.

Wenn du die Spulen parallel schaltest wirds aber nicht kräftiger....das BxL bleibt ja gleich. Das wird nur bei Reihenschaltung größer, Faktor 2...

Oder hast du ein Problem genügend Strom durch 4 Ohm zu treiben, was dann bei 2 Ohm besser klappt? Aber ich dachte du wärst quasi im "kleinst"signalbereich?
 
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Zwischen dem LM3886 und der Membran liegen zwei Parasiten. Die Induktivität und der Spulenwiderstand. Je kleiner beide sind, desto besser. Ideal wäre 0 Ohm Spulenwiderstand und 0 uH Spuleninduktivität.

Wenn ich beide Spulen parallel benutze, so bleibt zwar die Induktivität gleich (wegen der Kppplung), aber der Widerstand sinkt von 4 auf 2 Ohm. Das heißt, dass einer der beiden Parasiten halbiert wurde. Das ist gut. Und das hör sogar ich (deutlich). Und man kann es messen.

Ich meine nicht die Lautstärke (die verändert sich kaum), sondern den Klang. Es klingt wesentlich klarer. Aber auch die Bässe kommen stärker zur Geltung, was mich verblüfft. Ist aber so.

 
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ich hatte vor einiger Zeit mal mit einem Amp und einstellbarer Ausgangsimpedanz experimentiert. In dem Fall war das ein Class-D-Verstärker mit Ausgangsstromfühler und ein wenig OPV-Lametta drumherum. Per Poti konnte man die Ausgangsimpedanz von 0 bis ca 20 Ohm einstellen. Maximalimpedanz klang dabei im Direktvergleich deutlich "besser" als die reine Spannungssteuerung.

Was aber nicht heißt, dass bei Stromsteuerung der linearere Frequenzgang erreicht wurde -
will sagen "besser" klingen ist bei weitem kein Indiz für mehr Linearität.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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Das soll ja auch nur ein Referenzlautsprecher im ungedämmten 6L-Graukasten werden. Von "gutem Klang" hab ich nix gesagt. lachend
 
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Aber Jungs... mal im Ernst.. ich brauch weitere Hilfe (oder zumindest ne gute Idee)! Rolleyes

Der diskrete 30kHz-Resonanzkreis ist nicht der Bringer. Ich krieg zwar Verstärkung ohne Ende und ohne Schwingneigung, aber der (Schleifen)-Verstärkungsfaktor ist zu variabel.

Dabei ist die Forderung doch ganz simpel:

Ich brauch 0dB Verstärkung zwischen 10Hz und 50Hz.

Und ab 50Hz bis 10kHz brauch ich eine zunehmende Verstärkung von 0dB bis +70dB.

Bei konstanter Phasenverschiebung natürlich.

Kann doch nicht so schwer sein.....

motz
 
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Heute werde ich zu nichts kommen. Macht aber auch nichts, weil ich im Moment eh keine Idee hab.
 
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Aber Jungs... mal im Ernst.. ich brauch weitere Hilfe (oder zumindest ne gute Idee)! Rolleyes


DU sagtest, dass dieses Projekt nicht eilt. lachend
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Jaha... Big Grin
 
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So.... es geht weiter. Neue Kraft geschöpft.

Es geht unverändert darum, eine möglichst schnelle Sprungantwort der Membran hinzubekommen.

Damit ich weiterkomme, werde ich jetzt mal den Verstärker überarbeiten. Er muss schneller werden, damit ich nicht auch noch immer gegen ihn kämpfen muss.

Zuerst mal der Regel-OPV vorknöpfen. LF353 -> LM7171
 
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Da könnte vielleicht was gehen... misstrau

[Bild: 1_1404029445_seboj130.JPG]

Knickfrequenz wie in besten Tagen. Aber mit Woodys Sensorfreiheit. Und ohne Spule. Und trotzdem keinerlei Schwingneigung. Mal gucken, ob ich die Verstärkung weiter hochtreiben kann.
 
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LM7171 ist zwar schnell, hat aber ne zu geringe Verstärkung.

LF356 (und auch LF357) geht wesentlich besser:

[Bild: 1_1404030700_seboj131.JPG]
 
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Es fehlt der geeignete Sensor der die Ist-Bewegung der Membran abbildet.
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.



 
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Zitat:Original geschrieben von Hoppenstett
Es fehlt der geeignete Sensor der die Ist-Bewegung der Membran abbildet.
Woodys Shunt und meine Gabellichtschranke haben sich als gleichwertig erwiesen. Zumindest ist das der momentane Stand... misstrau
 
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...ich bin noch nicht glücklich... muss nochmal in mich gehen... Rolleyes
 
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Ich hab Woodys PD-Regler-Gedanken etwas abgeändert.

[Bild: 1_1404122382_seboj105.png]

Nun vergleiche ich in einer Vollbrücke (wie früher bei den Motorregelungen in Kassettenrekordern) die Lautsprecher-Parasiten mit einer disketen Spule (L2) und Widerstand (R6).

In der Brückendiagonale (X, Y) taucht jetzt nur noch die reine Mechanik-Gegenspannung auf. Völlig unabhängig davon, welche Spannung der LM3886 gerade ausgibt.

X wird dann von Y subtrahiert und entspricht danach der Ist-Geschwindigkeit.

Diese wird dann mit der Sollgeschwindigkeit (Eingangsspannung) verglichen und geregelt.

Vielleicht kann ich so die Knickfrequenz (den Begriff gibts übrigens bei Reglern wirklich) noch etwas hochziehen und - hoffentlich - durch die höhere Schleifenverstärkung die gestern etwas verlorene Glättung steigern (denn sonst nützt mir ja die ganze Verschieberei nichts).
 
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Ich steh jetzt vor der Wahl, die Knickfrequenz bis zu astronomischen Höhen hochzutreiben, dabei das eigentlich Ziel des Teillastbetriebes aber nicht zu erreichen...

[Bild: 1_1404137506_seboj133.JPG]

...oder ich begnüge mich mit wenigen hundert Hertz und erziele dann die gewünschte Glättung.

 
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