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Trafoeinschaltstrom
#1
Mich nervt mein Labornetzteil. Dessen dicker Netztrafo wird zu irgendeinem zufälligen Zeitpunkt auf dem Netzsinus von mir ausgeschaltet.

[Bild: 639px-Hystkugeschwtr.png]

Ich schalte also das H-Feld ab und es verbleibt eine Remanenz. Diese kann beim erneuten Einschalten die Sicherung auslösen.

Die meisten Einschaltstrombegrenzer halte ich für schwachsinnig, weil sie nicht an der Ursache (der Remanenz) sondern an der Wirkung (Stromstoß) rumlaborieren.

Ich will die Ursache angehen. Ich möchte den Trafo einfach "entmagnetisieren". Zurück zur Nullremanenz.

Wer hat Ideen?

 
#2
Paralell zum Netzschalter einen Kaltleiter,der dann den Trafo sanft gegen Null Amplitude fährt.
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
#3
..oder Schaltnetzteil gebrauchen... klappe
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
#4
Alternativ zum Kaltleiter geht auch ein Netzbrückengleichrichter mit den AC Anschlüssen paralele zum Schalter,auf der DC Seite einen dicken Elko mit hochohmigen Entladewiderstand.
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
#5
Ich hab eben mal das ganze Netzteil genommen und 1:1 die Induktivität an den 230V-Anschlüssen gemessen. Die dabei eingespeisten Messspannungen sind so gering und werden ja auch runtertransformiert, so dass die anhängende Elektronik noch nicht stören sollte.

2,3 Henry werden mir angezeigt. Das erscheint mir recht niedrig. Vielleicht ist er schon wieder aufmagnetisiert.

Aber wenn das stimmen sollte, so könnte ich mit einem Parallelkondensator von ein paar Mikrofarad eine gedämpfte Schwingung anstoßen. Und gleichzeitig alle anderen Trafos am gleichen Stromkreis mit entmagnetisieren....

Das mit dem Kaltleiter gefällt mir auch gut, mad. Das Prinzip wurde ja in TVs zur Maskenentmagnetisierung eingesetzt.
 
#6
Zitat:Original geschrieben von madmoony
Alternativ zum Kaltleiter geht auch ein Netzbrückengleichrichter mit den AC Anschlüssen paralele zum Schalter,auf der DC Seite einen dicken Elko mit hochohmigen Entladewiderstand.

Das gefällt mir nicht, weil beim ausgeschalteten Gerät der Elko voll aufgeladen ist.
 
#7
Ja genau,und da kann man die Kaltleiter auch ausbauen/recylen.
Die sind dann auch langzeit geprüft und robust genug.
Nur schnell noch....ohh.....hmm.....shit......na egal!
Nicht alles was funktioniert sollte es auch.
 
#8
Zitat:Original geschrieben von madmoony
Ja genau,und da kann man die Kaltleiter auch ausbauen/recylen.
Die sind dann auch langzeit geprüft und robust genug.

Naja... aber das Netzteil steht damit auch bei ausgeschaltetem Schalter weiterhin unter Strom. Denn ganz unterbricht der Kaltleiter ja nie.

Das gefällt mir nicht, mad.

 
#9
Wenn ich alfschs 4uF Pollin-Motorkondi parallel zum Trafo schalte, so resoniert alles bei 70Hz.

Man könnte also ausschalten und der Strom würde pendelnd abklingen, ohne den Trafo frequenzmäßig zu überfordern.

Ich muss das mal simulieren....
 
#10
Da scheint es Resonanzüberhöhungen zu geben. Also noch ein VDR parallel.

[Bild: 1_trafodown1.png]

Ansonsten scheint es zu klappen. Real hab ichs auch schon erprobt. Brennt nichts durch. Nur noch VDR dazu und gut ist.

Die sonstigen Geräte kriegen übrigens doch nichts davon mit. Der Kondi liegt ja jenseits des Gerätenetzschalters.
 
#11
Nur mal so rein interessehalber: Wieviel Strom fliesst denn da so hin- und her durch den Kondensator?
 
#12
Die Simu sagt 0,4As
 
#13
Der Versorgungsstrom reduziert sich durch den Kondi von 0.85As auf 0.45As

Resonanzkreis halt. Sehe ich auch real am Stelltrafo. Strom geht zurück.
 
#14
Der Kondensator hat da keine Probleme, der Trafo nicht, das Netz nicht, Gucki nicht. misstrau

Da ist doch was faul lachend .
 
#15
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Der Kondensator hat da keine Probleme, der Trafo nicht, das Netz nicht, Gucki nicht. misstrau
Da ist doch was faul lachend .

motz motz motz motz motz Angry hinterhältig lachend
 
#16
Wir wissen ja noch nicht, ob es wirklich wirkt... das dicke Ende kann also noch kommen.
 
#17
Es wirkt. Sogar unerwartet (aber erhofft) gut überrascht

[Bild: 1_trafodown2.jpg]

Hinter der Schmelzsicherung und dem einpoligen Schalter Varistor EPCOS S14K250 und Alfschs 4uF-Kondi auf ein vorhandenes Lüftungsloch geschraubt. Alles parallel zum Trafo.

Ich habs jetzt schon rund 30 Mal ein- und ausgeschaltet. Das frühere Einschalt-"Schlagen" und Dauerbrummen (wenn er gerade mal "falsch" gestartet hatte) des Trafos ist vollständig weg. Kein einziges Mal bisher die Sicherung rausgeflogen.

Mir ist klar, dass das natürlich die Ursache in dem ziemlich "harten" billigen Blechen hat. Aber die Schaltung ist gut. Sie schützt ja noch obendrein gegen Überspannungen aus dem Netz. Und der Kondi vermindert den Blindleistungswert, wenn das Netzteil fast leer läuft (was ja der Normalfall ist).

NOCH bin ich fasziniert. Ich habs aber alles so angebracht, dass man es schnell wieder entfernen kann. misstrau
 
#18
Wie reagiert das Hausnetz, wenn du im Spannungsmaximum einschaltest und der 4uF-Kondensator 325V auf einen Schlag serviert bekommt?
 
#19
Ich hab ja hier meinen selbstgebauten Sicherungskasten. Bisher flog da die zugehörige 6A-Sicherung ab und ran raus. Bisher aber nicht wieder. Zufall? Ich hab das Netzteil wieder zusammengeschraubt und an seinen angestammten Platz gestellt. Jetzt kommt der Dauertest.... misstrau
 
#20
...eben Tongue

deswegen hätt ichs so versucht:
[Bild: 18_ac-on2.png]
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower