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Mit Piezos Energie herstellen?
#61
Das halte ich für ein Gerücht.

Wenn man einen Piezo in eine Richtung drückt und dann wieder loslässt, dann entsteht ein Spannungssprung in einer Richtung.

Und wenn man ihn in anderer Richtung dückt und wieder loslässt, dann ensteht ein Spannungssprung in der anderen Richtung.

Dabei spielt es keine Rolle, wie oft man in eine Richtung drückt. Ein Wechseldrücken ist nicht erforderlich.
 
#62
Wenn man einen Piezo nur genügend hochohmig abtastet (er hat ja nur ein paar hundert pF bis ein paar nF), dann kann er sogar ne Gleichspannung produzieren. Über lange Zeit, so lange der Druck bestehen bleibt.
 
#63
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Das halte ich für ein Gerücht.

Wenn man einen Piezo in eine Richtung drückt und dann wieder loslässt, dann entsteht ein Spannungssprung in einer Richtung.

Und wenn man ihn in anderer Richtung dückt und wieder loslässt, dann ensteht ein Spannungssprung in der anderen Richtung.

Dabei spielt es keine Rolle, wie oft man in eine Richtung drückt. Ein Wechseldrücken ist nicht erforderlich.
Das stimmt definitiv nicht. Druck erzeugt Spannung. Wenn sie entladen wird, erzeugt die Entspannung des Kristalls ebenfalls eine Spannung.
 
#64
Meine Schilderung stimmt definitiv und ist exakt, kahlo. Rolleyes
 
#65
Wenn es hierzu wirklich eines Beweises bedarf, so wundert mich das zwar, aber dann setz ich mich mal ran..... Rolleyes
 
#66
Nö... warum eigentlich ich.

Ich hab keine Lust, jetzt nen FET an nen Piezo zu hängen und all das Waagengedöhns drumrum zur Druckerzeugung.

Macht viel Arbeit und wird mich nicht klüger machen. Und selbst wenn es mich klüger machen sollte, so hab ich zur Zeit kein Sensorprojekt auf dem Plan.

Also lass ichs.

Glaubt Ihr, was Ihr glaubt. Und ich weiß, was ich weiß.


 
#67
Das Potential entsteht ja durch Verschiebung der Ladungsmengen im Kristall.
Das Zentrum der positiven Ladungen wird gegen das Zentrum der negativen verschoben. Der folgende Stromfluss stellt das Gleichgewicht wieder her.

Entspannt sich der Kristall wieder werden die Zentren wieder "zurückverschoben"....also muss auch hier wieder Strom fliesen um das Gleichgewicht wieder herzustellen.

Grüße
 
#68
Ich hab von hochohmiger Abtastung (#62) gesprochen. Also nix mit Stromfluss.
 
#69
Das andere Extrem ist ein Kurzschluss. Dann fließt allerdings ein Strom. Und dieser Strom fließt natürlich nicht dauerhaft sondern nur so lange, bis sich die paar hundert pf bzw. wenigen Nanofarad am Lastwiderstand entladen haben.

Aber auch da genügt es, den Druck wegzunehmen und gleich danach wieder in gleiche Richtung wirken zu lassen, damit erneut ein Stromfluss in gleiche Richtung entsteht.

Ach Kinners.... echt.... muss ich Euch jetzt echt diese Kinderkacke vorführen?

...und dann nur mit dem drohenden Ergebnis, dass es kahlo nicht nachvollziehen kann?
 
#70
Scheiße....

also gut. Dann leg ich mal los.

Vorab: vielen Dank für den versauten Sonntag! motz motz motz motz motz motz motz
 
#71
Ich spreche nach wie vor von einer Anwendung die das Piezoelement zur Energiegewinnung nutzt. Meiner Meinung nach müssen die Joules die du errechnet hast verdoppelt werden.

Edit: Wäre der Effekt nicht symmetrisch könnte man keinen Piezo-Hochtöner bauen....

Grüße
 
#72
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Scheiße....

also gut. Dann leg ich mal los.

Vorab: vielen Dank für den versauten Sonntag! motz motz motz motz motz motz motz
Nee nee, lass mal. Ich hab gerade einen Weihnachtsbaum aufgestellt, gleich ist die Lichterkette dran...

 
#73
Zitat:Original geschrieben von E_Tobi
Edit: Wäre der Effekt nicht symmetrisch könnte man keinen Piezo-Hochtöner bauen....
Denke ich auch.
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#74
Eine Energie, die ich zuführe, zum Beispiel zum Spannen einer Feder, kann ich nur einmal entnehmen, nämlich beim Enspannen.
Wenn ich während des Spannens auch schon Energie entnehmen will, muß ich entsprechend mehr Energie zuführen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#75
Ich hatte mich ja in allen Erklärungen präzise ausgedrückt.... Egal. Machen wir die Kinderkacke-Messungen.

--------------

Zuerst soll die Frage geklärt werden, ob ein Piezo bei konstantem Druck auch eine konstante Spannung abgibt.

Der Aufbau besteht aus einer Piezomembran, die einseitig am Rand festgemacht ist:

[Bild: 1_piezo1.JPG]

Unterhalb des Piezos befindet sich ein BF245C als Sourcefolger mit 10k Lastwiderstand und 10V Spannungsversorgung:

[Bild: 1_piezo2.JPG]

Verwendet wird ein Yt-Schreiber, der rund 4,5V am Lastwiderstand anzeigt. Die Anzeige wackelt etwas, weil sie sogar auf die Ladungen meines Körpers reagiert.

[Bild: 1_piezo3.JPG]

Ich stelle ein statisches Gewicht (Bolzen) auf den Piezo:

[Bild: 1_piezo4.JPG]

Unverzüglich springt die Spannung am Lastwiderstand auf 7V hoch

[Bild: 1_piezo5.JPG]

Das Papier läuft von oben nach unten mit 5 cm/min.

[Bild: 1_piezo6.JPG]

Nach einer Minute entferne ich den Bolzen wieder:

[Bild: 1_piezo7.JPG]

Und der Schreiber kehrt wieder zurück

[Bild: 1_piezo8.JPG]

(die leichte Entladung des Daches geschieht durch Restströme und Luftfeuchte)


Damit ist bewiesen, dass ein Piezo bei konstantem Druck eine konstante Spannung abgibt....

...und weiter gehts im Text....
 
#76
@all: ich bitte meine Texte #61 und #62 noch einmal genau zu studieren.
 
#77
Das habe ich nie angezweifelt.
Wie gesagt rede ich von Anfang an über deine pro Druck/Entspannungsvorgang entnehmbare Energiemenge.

Auf #61 bezogen: Wenn man einen Piezo drückt, die Ladung entnimmt und wieder loslässt entsteht beim loslassen noch ein Spannungssprung, Betragsleich zum ersten, aber anderes Vorzeichen.

Grüße
 
#78
Erstmal messe ich nur Spannungen. Zu den Strommessungen komme ich danach.
 
#79
Scheiße. Mein Schreiberstift bringts nicht mehr. *ggggrrr*
 
#80
Ich musste nachmalen. Aber man kanns erkennen.

[Bild: 1_piezo9.JPG]

Sobald ich den Piezo (mit dem Plastikkugelschreiber) runterdrücke, entsteht eine positive Spannung. Sobald ich den Druck wegnehme, kehrt die Spannung auf 0V am Piezo zurück (an der FET-Last ist sie höher wegen der Abschnürspannung). Das kann ich beliebig oft wiederholen.

Eine negative Spannung entsteht dagegen erst, wenn ich den Fet in die andere Richtung drücke.