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SMPS Modifikation 12V -> 24+V
#1
Motivation:

Von nachfolgend gezeigtem Netzteil habe ich ca. 20 Stück originalverpackt hier im Haus und es interessiert mich, ob man diese ausgangsseitig modifizieren kann, um sie z.B. für D-Amps einzusetzen. Aufgrund des Aufbaus und der verwandten Bauteile "behaupte" ich, es handelt sich um "bessere" Geräte.

Die Geräte stammen/sind vorgesehen für Komplettrechner (Monitor+Rechner+etc.) (Lenovo/IBM THINKCENTRE M90Z)

Aufgrund der Menge bin ich bereit, gegen Versandkosten, Baugruppen abzugeben. Jemand Interesse?


Technische Daten:
Hersteller: LITEON
Modell: PS-2151-01

Eingangsspannung: 100-240VAC
Eingangsstrom: 3A
Frequenz: 47-63Hz

Maße aussen: 160x80x40 mm

Ausgangsspannungen:

+12V 12.5A
+5.08V 2A (Standby)

Leistung: 150W bei 50°C

Effizienz: 80+ bronze

Konfiguration:

Aktive PFC - IC NCP1605G

HV Resonanz Halbbrücke - IC L6599D

Standby Spannung (5V) via Offline Switcher - IC TNY277PN

ausgangsseitige Schutzschaltung via Monitor - PS113A



Bilder:

[Bild: 1857_smps_top.jpg]

[Bild: 1857_smps_bottom.jpg]

[Bild: 1857_smps_persp.jpg]
 
#2
Datenblätter:

PFC controller: NCP1605D

HV Halbbrücke: L6599

Offline Switcher: TNY277PN

Monitoring IC: PS113A

Bauteile:

Eingangsseitig:

1x Elite PL 150µF 450V ( 2000h @ 105°C)
1x MPS651 (ON Semi) NPN
1x KIA431A (KEC) V-Ref
1x SPA11N60C3 (Infinion) CoolMOS Power Transistor
2x 2SK3561 NMOS

Ausgangsseitig (+12V):

- 2x Nippon Chem. KZH 1800µF 16V (Ultra Low impedance, 5000-6000h@105°C)
- 1x MBRB30H60CT-1G (ON Semi) 60V 30A Rectifier

Ausgangsseitig (+5Vsb):

- 2x Taicoon 2200µF 10V (105°C)
- 1x MBRB30H60CT-1G (ON Semi) 60V 30A Rectifier
 
#3
Wenn Du die umrüsten willst, dann kannst Du gleich den ganzen Sekundärteil neu aufbauen. Das lohnt sich IMHO nicht.

Naheliegender wäre eine Reihenschaltung der 12V. Aber ob das möglich ist? misstrau
 
#4
Umrüsten liefe imho darauf hinaus, die Sekundärwicklung des Trafos neu zu wickeln. Besteht da eine Chance oder ist das Teil völlig verklebt?

Ganz generell mache ich mir seit Tagen Gedanken zu einem audiotauglichen SNT-Konzept und halte die Konzeption PFC+LLC vom Ansatz her für ziemlich vielversprechend.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#5
Ich hätte gedacht, man muss nur etwas am Feedback drehen. Der L6599 bekommt seine Rückmeldung ja über einen Optokoppler.

Sollte die Ausgangsspannung nicht steigen, wenn ich ihm da weniger anbiete? Trafo umwickeln halte ich für ausgeschlossen, ist eine klassische gelbe "Bombo".

Die Ausgangselkos sind natürlich zu wechseln und die Überspannungsüberwachung (PS113A) muss geändert werden.(Spannungsteiler?)
 
#6
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Ich hätte gedacht, man muss nur etwas am Feedback drehen. Der L6599 bekommt seine Rückmeldung ja über einen Optokoppler.
An welchem Pin des L6599 ist denn der Feedback-Koppler angeschlossen?

 
#7
Lies mal bitte Kapitel 7.1 im Datenblatt des L6599.... das ist gar nicht so einfach, weil es sich genaugenommen um eine Frequenzregelung und nicht um eine Spannungsregelung handelt. Wenn Du jetzt einfach den Optokoppler behinderst (wenn er an Pin 4 gehen sollte), so kann das völlig kontraproduktiv sein.

Ich denke auch wie Volti: man wird schon umwickeln müssen...
 
#8
Den LLC kannst Du auf GAR KEINEN FALL mal durch ein bißchen feedback verstellen auf doppelte Sekundärspannung trimmen - keine Chance!
Sowas geht noch am ehesten mit Sperrwandlern.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#9
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Sowas geht noch am ehesten mit Sperrwandlern.

Déjà-vu überrascht
 
#10
Nur für den Fall wir bringen hier was durcheinander. Das Netzteil hat 2 verschiedene Topologien?

Einmal "Main" mit 12V -> Halbbrücke mit 2 FETs.

und einmal "Standby" mit 5V08 und so einem PI "Offline-Switcher".

 
#11
Damit hat das nichts zu tun.

Lies Dir doch mal Dein selbst verlinktes Datenblatt vom L6599 durch, der ja zum Kraftteil gehört.

Es handelt sich um einen resonanten Antrieb. Also ein Generator mit 50:50 Schaltverhältnis. Die einzige Möglichkeit, sowas zu steuern ist dadurch, dass man die Frequenz beeinflusst. Resonanzfrequenz = hohe Leistung, davon abweichende Frequenz = niedrige Leistung. Das hat also erstmal nichts direkt mit der Ausgangsspannung zu tun.
 
#12
Na dann lese ich nochmal.

Bisher war mein Verständnis, dass eine Änderung des Tastverhältnisses bei Festfrequenz das "gleiche" ist wie eine Änderung der Frequenz bei festem Tastverhältnis.
 
#13
Im Datenblatt steht, Seite 3:

Zitat:The L6599 is a double-ended controller specific for the resonant half-bridge topology. It
provides 50 % complementary duty cycle: the high-side switch and the low-side switch are
driven ONOFF 180° out-of-phase for exactly the same time.
Output voltage regulation is obtained by modulating the operating frequency.

RFmin, Pin 4, Seite 5:
Zitat:Minimum oscillator frequency setting. This pin provides a precise 2 V reference and a
resistor connected from this pin to GND defines a current that is used to set the minimum
oscillator frequency. To close the feedback loop that regulates the converter output voltage
by modulating the oscillator frequency, the phototransistor of an optocoupler will be
connected to this pin through a resistor.
The value of this resistor will set the maximum
operating frequency. An R-C series connected from this pin to GND sets frequency shift at
start-up to prevent excessive energy inrush (soft-start).

Dazu lese ich gerade:

Designing an LLC Resonant Half-Bridge Power Converter
http://focus.ti.com/asia/download/Topic_...8pages.pdf

Und auch dort ist aus den Formeln zu erkennen, dass eine Änderung der Frequenz bzw./und Voltagegain zu einer Änderung der Ausgangsspannung führt.

Soweit ich verstanden habe, ändert sich die Kreisgüte und damit auch die Verluste in den Bauteilen. Des Weiteren wird das dort angewandte Model zunehmend ungenau.

Gegenargument:

Um aus 100VAC 12VDC zu generieren, muss die Schaltung doch eine andere Freqenz fahren als bei 230VAC?
 
#14
Der LLC-Regler ist für die Power.
Der andere ist dient zu Hilfsversorgung/standby und ist ein Sperrwandler.
Ich sitze gerade daran den LLC-thread ein wenig wieder zu beleben,
werde gleich mal was hochladen.
Das fällt genau in dieses Thema.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#15
Ich glaube, ich habs verstanden. lachend

Schalte ich wohl einen Boost-Converter dahinter. Big Grin klappe misstrau lachend

Da hier irgendwo (im Forum) die Frage (von Rumgucker) aufkam, ob man mal gemeinsam an einem LLC "rummessen" könnte, wollte ich nochmal auf mein Angebot hinweisen. (1. Beitrag)

Gibt ja für alles in dem Netzteil ein Datenblatt und das Teil ist schön klein.

Gehäuse: 160x80x40mm
 
#16
Zitat:Original geschrieben von christianw.

Schalte ich wohl einen Boost-Converter dahinter. Big Grin klappe misstrau lachend

Arghh, Du schreckst wirklich vor nichts zurück.
überrascht
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#17
Ich hab 20 Stück davon, was soll ich deiner Meinung nach damit machen? lachend

Ich kann auch 14 Stück in Reihe schalten und bei 13 PE und sek. Erdung abklemmen.. lachend lachend lachend
 
#18
Ich sach nur trafo modding Tongue
Bei den riesigen Strömen könnte es durchaus sein, dass mehrere Sekundärwicklungen parallel geschaltet sind auf mehreren pins.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#19
Wahrscheinlich, sollte man mal zerlegen.

Ausgangsseitig ist 2:2:3 Pins, letzterer wohl Mittelanzapfung.

Nachdem ich das nun ~verstanden habe, darf ich behaupten, dass eine Ausgangsspanungsänderung in Grenzen möglich ist, zu Lasten der "Load-Regulation"?

Edit: Ich habe nun im 1.Beitrag richtige Bilder eingefügt.
 
#20
Zitat:Original geschrieben von christianw.
Nachdem ich das nun ~verstanden habe, darf ich behaupten, dass eine Ausgangsspanungsänderung in Grenzen möglich ist, zu Lasten der "Load-Regulation"?

Ja. Genau das.