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IWV nach MFV
#1
Zum Anschluss zweier antiker Telefone an eine Nebenstellenanlage, die nur noch Tonwahl kann, brauch ich nen Konverter. Sowas gibts auch fertig zu kaufen, kostet aber mindestens stolze ? 37,-- pro Stück.

Und dann weiß man noch nicht mal, obs wirklich gut passt. Also ist Eigenbau angesagt.

Es gibt auch nette Tools von Bastlern. Aber die sind entweder tierisch aufwendig oder bedingen einen Umbau des Telefons. Ich stell mir einen minimalistischen Zwischenstecker mit nem PIC oder Atmel vor, der sich möglichst auch noch aus der Nebenstellenanlage seinen Betriebsstrom raubt.

Bzgl. der Tonerzeugung ist mir alles klar. Auch scheint sich die Nebenstellenanlage nicht an den Impulsen eines alten Telefons zu stören, so dass eine selbstgebaute Elektronik die Wählimpulse in Ruhe abhören könnte und nach deren Beendigung die Tonserie in die ab-Leitungen einkoppelt (unklar ist mir noch, wie ich Sternchen und Lattenkreuz mach. Aber das braucht man eh nur selten). Und Klingeln muss natürlich auch weiterhin gehen.

Haben noch andere Interesse an sowas? misstrau
 
#2
Wenn ich so einen Adapter von ImpulsWahlTelefon in MehrtonverfährenTKAnlage bauen müßte, würde ich wohl auch einen uC einsetzten, so dass der Gabelkontak erstmal nur einen PortEingang betüttelt.
Die Versorgung könnte über einen Längsregler erfolgen, der sich zur Leitung hin wie eine große Induktivität verhält, so dass die Leitungsimpedanz erhalten bleibt.
Stromverbrauch sollte möglichst unter 1mA bleiben.
Für Zusatztasten (Wahlwiederholung?!) wirst Du wohl irgendwelche SpezialKodierungen ausdenken müssen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#3
Ich werde einen der kleinen 12F629 nehmen. Der hat weder ein PWM-Modul (was ich für die 2-Tonwahl-DDS brauchen könnte) noch einen AD-Wandler (den ich für das Abhorchen der Leitungssignale brauchen könnte). So wirds genügend sportlich lachend

BTW: angeschlossen wird das winzige Modul einfach parallel zu den ab-Adern. Der ganze Rest geht automatisch. Wenn ich das so hinkrieg, ist das fraglos der einfachste und billigste Konverter, den es im Netz gibt.
 
#4
...guckstu mal hier....
http://www.mikrocontroller.net/topic/137683#new
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#5
Ja. Danke. Aber ich will nicht abgucken... das wär unsportlich.

Außerdem hab ich ne Controllerkrücke, die praktisch nichts kann (von den Dingern hab ich hier noch 30 Stück rumliegen).

Und ich will das ganze als 2-poliges Modul ausführen, das man einfach nur parallel zum Ausgang der Nebenstellenanlage anschließt.

Das Modul müsste eigentlich - wenn ich mich nicht vergrübelt hab - so intelligent sein, dass es automatisch erkennt, ob IWV oder MFV auf den ab-Leitern betrieben wird. Nur, wenn es IWV erkennt, hängt es seine Töne hinten dran.

So könnte man alle Nebenstellen-Anschlüsse pro forma mit solchen Tools ausstatten und hätte damit automatisch Kompatibilität, wenn man ein IWV-Telefon anschließt. Da es dann ein Stückzahltool wäre, muss ich auf Einfachheit achten. Zur Zeit 11 Bauteile auf winziger Platine.

 
#6
Heute kommt der erste Test des MVF-Softwarebereichs... Smile
 
#7
Gucki feines DTMF-DDS programmiert hat...

Wie gut, dass ich einen Monitor-Amp habe, mit dessen Hilfe ich die Töne gleich ins Telefonnetz blasen kann....

[Bild: 1_lcr8.JPG]

(rechts oben)
 
#8
Jo. Die Mühle läuft soweit....

[Bild: 1_dtmf1.jpg]

Nun muss ich natürlich noch alles komplett durchtesten und auch mal mit dem Oszi gucken.... misstrau
 
#9
Hier mal ein einzelner 697Hz-Ton mit der - leider - noch sehr gut sichbaren PWM-Grundfrequenz (10kHz):

[Bild: 1_dtmf2.jpg]
 
#10
DTMF sieht verwirrend aus. Einerseits überlagern sich die beiden Grundtöne. Und dazu dann noch der 10kHz PWM-Träger....
 
#11
Auf Herz und Nieren geprüft... alles bestens. Der DDS-Teil arbeitet und wählt alle Ziffern richtig.

--------

Nun kommt das Line-Interface zum Auszählen der IWV-Takte.... misstrau
 
#12
Dabei hab ichs mit diesen Verhältnissen zu tun....

In Ruhe liegen knapp 50V auf der Leitung. Beim Klingeln gehts bis auf +70s und -50Vs runter. Und wenn der Hörer abgenommen wird, so liegen +8V auf den Adern.

Daraus muss sich der PIC jederzeit versorgen, ohne - zum Beispiel beim Klingeln - zu explodieren.

Wenn ich per IWV wähle, so entstehen bei "0501" folgende Impulse:

[Bild: 1_dtmf3.jpg]

Die Spannung pendelt zwischen +4V und +50V. Auch in dieser Zeit braucht der PIC Strom.

---------

Natürlich ist die Polarität der Spannungen undefiniert. Es muss auch mit vertauschten ab-Leitern funktionieren.
 
#13
Wer hat ne kluge Idee, wie ich den Controller versorgen kann?

Der Controller benötigt rund 5V bei weniger als 2mA. Die Versorgungsspannung beträgt im Normalfall +8 bis +120V, kann aber schon mal 100ms komplett aussetzen. Diese Versorgungsspannung soll nicht mit mehr als 2mA belastet werden.

Zur Zeit brauche ich stolze 6 Bauteile, um das zu lösen. Das finde ich doof. motz
 
#14
Mal in einem normalen Telefon abgucken....

[Bild: 100000000007195-00-1314615824-g.jpg]

.... misstrau
 
#15
hmm...ich hab so ein Teil, das die Rufnummern anzeigt bzw speichert....das hatte ne 9V Batterie --- die natürlich immer wieder leer war Rolleyes
meine Lösung: alten Mini-Akku , mit Diode und 27k (oder so) auf + , was den Akku dauernd leicht am laden hält....

für dein Teil: so nen alten 3-Zellen-NiCd Pufferakku, mit 1mA oder sowas am laden halten
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#16
Ja. Das hätte den Charme einer minimalen Bauteilanzahl udn betriebssicheren Funktionsweise.

Aber ich hab keine derart kleinen 3-Zellen-Akkus rumliegen, die kleiner sind als die 6 Bauteile.

Eigentlich lüge ich.... im Keller haben wir noch rund 25 (?) "Dongle"-ISA-Karten (mit Z80) rumliegen. Das Problem ist nur: deren Akkus sind nun wirklich komplett hinüber. Technik von 1985 oder so. Und seit 1990 liegen die im Keller. Da hab ich keine Hoffnung mehr. Außerdem sind die Akkus recht groß. Vielleicht 1 x 1 x 1 cm.

Aber wär schon klasse. Akku und Widerstand. Fertig. .... misstrau
 
#17
Man könnte auch zwei CR2032 in Reihe schalten, die den PIC bei Spannungsknappheit versorgen. Und im Normalfall wird der PIC von nem Vorwiderstand und ner Z-Diode betrieben. Aber das kostet schon wieder 5 Bauteile.
 
#18
Es ist schade, dass wir Elektroniker keinen richtigen negativen Widerstand kennen. Also ein 2-pol-Bauteil, in dem bei steigender Spannung ein kleiner werdender Strom fließt. Dem könnte ich einen normalen Widerstand parallel schalten und alles wär gut.

In der Fluidik und Pneumatik gibts sowas. Da werden Turbulenzen genutzt um sowas zu erreichen.
 
#19
Hmmmm..... interessant. Mit nem Hallelement könnte ich mir auch vorstellen, so ein Bauteil mit negativem Widerstand hinbiegen zu können..... misstrau

 
#20
Spannungsgesteuerte Stromquelle?