Hallo Freunde der Paxis,
hier nun mal eine Frage:
gibt es eine einfache elektronische
Schaltung, die Glühbirnen automatisch
langsam hochfährt ?
Damit meine ich nicht irgendwelche PTC´s,
sondern eher Triac-Schaltungen, die man
in einem diskreten Kunststoffgehäuse nach
dem Netzschalter einfügen kann.
Mein bescheidener Vorrat soll geschont werden....
MfG.urs
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Registriert: Jan 2008
Alle Dimmer in meinem Haus fahren beim harten Einschalten langsam hoch...
Wir haben zu Hause seit 20 Jahren keinen Leuchtmittelausfall.
Alle Zimmer haben gekaufte Sensor-Dimmer, die von unten hochfahren. Und in den Fluren hab ich überall Bewegungsmelder mit eingebauten selbstgemachten Fest-Dimmern, die die Lampen gedimmt anwerfen, wenn jemand in den jeweiligen Flurabschnitt, das Bad oder die Küche geht.
Wenn man dann mehr Licht braucht, so überbrückt man den Festdimmer mit dem Wandschalter, was gefahrlos ist, weil die Glühfäden zu dem Zeitpunkt ja schon vorgewärmt sind.
An einer Stelle hatte ich aber ein Problem. Das Halogenseilsystem fuhr gedimmert zu langsam hoch. Endhelligkeit stimmte, aber es nervte halt, einige Meter im stockfinsteren Flur rumzulaufen, bevor die Lampen sich mal zu einem Glühen bequemten.
Dort brauchte ich eine Startbeschleunigung. Dazu hab ich zwischen Triac und Diac einen Brücke mit einem Elko reingesetzt. Am Anfang arbeitet der Dimmer dadurch "volle Pulle". Dann aber lädt sich der Elko und reduziert den Lampenstrom. Ideales Verhalten, wenn man nachts mal aufs Klo muss.
Bei der Leuchstofflampe im Bad sorgt ein Timer für ein sauberes Vorglühen der Heizfäden, bevor dann ein einziger Zündimpuls gefeuert wird.
beeindruckend! 20 Jahre kein Ausfall spricht für den Aufwand.
Weiß jemand ob es stimmt, was mir einer erzählte, dass Leuchtstoffröhren im Einschaltvorgang viel Energie verbrauchen und sie besser im Dauerbetrieb verbleiben wenn der Verbrauch niedrig sein soll. Sie bieten ja eine hohe Lichtausbeute.
20 Jahre: Glühlampen sind Kaltleiter. Beim plötzlichen Einschalten fließt ein gewaltiger Strom. Profibeleuchtungen (Lightshows, Theater, Bühne) verfügen über eine Vorheizung, die die Glühfäden in dunkler Rotglut hält bevor sie richtig eingeschaltet werden.
Auf diesem Prinzip basiert unsere gesamte heimische Beleuchtung.
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Leuchtstofflampen: erst wenn beide Glühfäden gut glühen, sollte man die Hochspannung zum Zünden anlegen. Die meisten Startvorrichtungen versuchen die Dinger eher zufällig zu zünden. Jede Kaltzündung frisst Elektrodenmaterial, dass sich sichtbar als Schwärzung niederschlägt.
Ein Dauerbetrieb vermeidet Zündungen und ist daher lebensverlängernd.
der zündvorgang, ist der besonders energieträchtig / verbrauchend?
Ja schon.. aber er ist ja auch nur ganz kurz, maximal in zwei Sekunden ist alles erledigt.
Wenn Du beispielsweise Deinen PC anmachst, dann können da ein paar Sekundenbruchteile lang auch ein paar Ampere fließen und tausende von Watt aufgenommen werden. Aber eben nur so kurz, weswegen das nach ein paar Minuten Betriebsdauer keine Rolle mehr spielt.