• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


Der ultimative ZeroV-Amp
#1
Angeregt durch unsere Diskussionen über LoV- Amps, Anlaufströme und diese zwei Links....

http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/fo...p?id=94506

http://www.b-kainka.de/bastel87.htm

...sollten wir mal versuchen, ob wir nicht auch einen NF-Amp nach diesem Prinzip hinbekommen. Damit das auch klappt, wäre natürlich ein ganz klein wenig Anodenspannung sehr hilfreich

Wir sollten daher eine Doppeltriode verwenden, deren zweites System nur per Anlaufstrom etwas Spannung erzeugt (die kommt dann aus der Katode raus).

Ich könnte mir gut vorstellen, dass dieses Anlaufröhre auch gleichzeitig als Anodenwiderstand wirkt, so dass man möglicherweise ohne jegliches passive Bauteil ausreicht, wenn die Signalquelle den Gitteranlaufstrom ableiten kann.
 
#2
meinst Du so in dieser Konfiguration ?

[Bild: 1803_Anlauf.bmp]


.. da wären zwei völlig getrennte Systeme
eventuell besser.

Sehr warm heute, da kommen die Elektronen
schon freiwillig aus den Kathoden lachend

Wenn das mit einer Glashülle klappt, dann
könnte man eine EABC 80 nehmen, die hat
noch einige Dioden extra zur Vergügung.
 
#3
Ja. So ungefähr hatte ich mir das vorgestellt. Aber eventuell kann man die Gitterbeschaltung auch noch ganz weglassen.
 
#4
Und den Auskoppelkondensator kann man auch weglassen. IMHO wird da eine Spannung von fast 0V an der Anode anliegen.
 
#5
.. aber dann sperrt die Röhre wohl völlig;
die Elektronen sammmeln sich wahrscheinlich
um das Gitter.
 
#6
Die winzige Energie reicht höchstens
für einen sehr hochohmigen ( >= 4 K )
Kopfhörer.
 
#7
Ich hab folgende unverbaute Röhren hier (inkl. der Rupf-Röhren aus dem Schlacht-Fotometer):

ECC81, ECC82, ECC88, ECC801S, E283CC

Welche empfiehlst Du, urs?
 
#8
Zitat:Original geschrieben von urs
Die winzige Energie reicht höchstens
für einen sehr hochohmigen ( >= 4 K )
Kopfhörer.

Ich dachte das Dingens als Vorverstärker.
 
#9
Meine Vorstellung :

unten ECC88 oben ECC82
also jeweils eine ganze Röhre
aus Deinem Vorrat.
 
#10
Erklär mal, wie Du darauf kommst.... überrascht
 
#11
Die Emissionsfähigkeit der ECC88
bei geringer Anodenspannung ist
erstaunlich gut- deswegen.

Sehe gerade; die EABC80 hat nur eine
Diodenstrecke für solche Experimente
frei- schade. Also Plan geändert:

[Bild: 1803_EABC80.BMP]

Sieht alles ziemlich "schräg" aus;
ich garantiere für nichts.
 
#12
Bitte erklär mal genau, wie Du darauf kommst: "unten ECC88 oben ECC82" misstrau

Wenn man eine hohe Anodenspannung erzielen will, dann wärs doch umgekehrt besser?

 
#13
Zitat:Original geschrieben von urs
Sehe gerade; die EABC80....

Ich habe keine EABC80. Dann musst Du das Teil mal "bespielen".
 
#14
Wenn die Energie Deiner NF-Quelle ausreicht,
dann sollte man das ausnutzen und diese nicht
nur zur Spannungs-Steuerung nehmen.

Bei einer Gitter-Basis-Schaltung wird die Leistung
quasi "durchgereicht" und geht also nicht verloren.
Hier eine "kranke" Schaltung als Idee dazu:


[Bild: 1803_ENERGIE.BMP]

..man darf hier doch mal spinnen- oder ?
 
#15

"Bitte erklär mal genau, wie Du darauf kommst: unten ECC88 oben ECC82"

Was nützt mir eine hohe lachend Anodenspannung oben,
wenn die Röhre unten damit nichts anfangen kann.
Die Spannung wird m.E. doch nur über die Diodenstrecken
erzeugt, ob der Strom ( Emission ) dabei "stark" oder
schwach ist dürfte bei dieser Anwendung nicht
so erheblich sein. ( alles nur Vermutung )
 
#16
Diese Schaltung hab ich mir ausgedacht....

[Bild: 1_zerovamp10.png]

..und aufgebaut...

[Bild: 1_zerovamp10.jpg]

Und so sieht die Messung aus:

[Bild: 1_zerovamp11.jpg]

Eine deutliche Verstärkung und 180° ist da.

Unten die Spannung am Gitter. Durch den Anlaufstrom wird am hochohmigen Gitterwiderstand eine ausreichende negative Gittervorspannung erzeugt.

Oben sieht man die Spannung am Ausgang. Der Ausgang kann bis unter 0V durchschwingen. Man braucht keinen Auskoppelkondensator.

----------

Einmal wird der Gitteranlaufstrom (und der dominiert nun einmal) zur Gittervorspannungserzeugung genutzt. Und einmal wird der Gitteranlaufstrom zur Anodenspannungserzeugung genutzt.

Cool
 
#17
... ist doch schon mal eine Anfang
und das bei der Wärme
-Gratulation-

Sofort ergibt sich die Frage:
was ergibt sich bei Änderung des
Arbeitswiderstands 470 K -> 0; die Spannungsquelle
( System oben )ist ja selbst sehr hochohmig ?

-Die Schaltung ist ja noch aufgebaut-...
 
#18
Natürlich ist sie nicht noch aufgebaut lachend Aber ich hab die Messungen noch im Kopf. Bei Null Ohm hatte ich keine Verstärkung.

Wie ich zuvor schon geschrieben hab: die rechte Röhre ist niederohmiger, weil bei ihr der Gitterstrom dominiert (der ist vielfach höher als der Anodenanlaufstrom, was wegen der größeren Entfernung der Anode auch naheliegt.

Zitat:Eigenzitat aus meinem vorigen Beitrag:
Einmal wird der Gitteranlaufstrom (und der dominiert nun einmal) zur Gittervorspannungserzeugung genutzt. Und einmal wird der Gitteranlaufstrom zur Anodenspannungserzeugung genutzt.

Bei der linken Röhre fließt zur Anode eben nur dieser geringe Anlaufstrom. Die hat keine Chance, die rechte Röhre in die Knie zu zwingen.
 
#19
demnach könnte die Schaltung auch
mit einer EABC 80 + innere Diode + Widerstand
funktionieren ...

und wann folgt die zweite Stufe
bwz. SRPP ?
 
#20
Achso... ich vergaß:

Der Eingangswiderstand ist rund 10 Meg und der Ausgangswiderstand rund 200k.