[Rumgucker]

Ich speise beispielsweise 10 Wechselspannungs-Halbwellen in eine Spule. Scheinbar passiert nichts

Aber ab der 11. Halbwelle passiert etwas! Es fließt plötzlich ein hoher Ausgangsstrom. Bei jeder Halbwelle wieder.

Die Schaltung verhält sich wie ein Zähler, der irgendwann "voll" ist.

Bestehen wird sie lediglich aus einer Diode (zur Erzeugung der Halbwellen), einer Spule und einem Lastwiderstand.

Du glaubst das nicht?

...dann warte mal ab...

[voltwide]

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[Rumgucker]

Pssst!

[Rumgucker]

Nun hat der Jung seinen Text gelöscht.

Sooo ernst meinte ich mein "pssst " dann aber auch nicht.

[voltwide]

Weg ist wech - was hatte ich überhaupt geschrieben?

[Rumgucker]

Wie immer unhaltbaren und belanglosen Kram

[voltwide]

Ach so! Na dann

[Rumgucker]

...aber mal im Ernst... wir müssen mal überlegen, wie wir den "Zähler" wieder resetten können.

[Rumgucker]

Man könnte einen ausgangsseitigen Kondensator aufladen, der dann wiederum die Rücksetzung übernimmt.

Hier bei der Stabilisierung hatte ich das Prinzip mal gezeigt:



Dazu bräuchten wir nur kurze Impulse mit einem genügenden Abstand, was sowieso für den Zähler ideal wäre. Vielleicht sogar Impulse per Knopfdruck.

[voltwide]

Im Grunde sieht das doch genauso aus wie ein Abwärtswandler (Buck-Regler)

[Rumgucker]

NEIN!

[Rumgucker]

Also ich stell mir das so vor:

10 Tastendrücke aufs Differenzierglied machen den "Zähler" voll. Der elfte Tastendruck schaltet ihn durch und lädt den Ausgangskondensator über ein Lämpchen oder so. Dann entlädt sich der Ausgangskondensator und resettet damit den "Zähler".

Und dann ist er wieder für neue Zählimpulse bereit.

[Rumgucker]

...mir schweben ja gerade ganze Uhren vor, muss ich zugeben. Sechs Spulen, vielleicht noch ein paar kleine Readrelais zur Impulsregeneration und Zählwerke für die einzelnen Stellen.

....möglich wär das...

[voltwide]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

NEIN!

wohl!

[Rumgucker]

Wir sollten mehr erreichen wollen. Es geht also Richtung Uhr. Natürlich nicht voll durchgezogen. Ich besitz ja schon eine Uhr.

Aber so vom Prinzip her. 50Hz-Netzhalbwellen differenzieren und in zwei Stufen runterteilen auf 1Hz-Sekundenlämpchen. Zwischen den beiden Stufen ein kleines Relais zur Auffrischung. Das wär doch schon mal was. Digitaluhr, wie man sie schon vor hundert Jahren hätte bauen können

[Rumgucker]

Erste Fingerübungen mit ner extremen Simpelschaltung:



Links parallel zum Ableitwiderstand (dickes Poti, weil es gerade rumlag) wird die Gleichspannung eingespeist. Dann kommt die Spule (Primärseite Trafo), dann ein kleines Reed-Relais und dann der Löschkondensator (2200uF).



Oben lege ich die Eingangsspannung (3V=) an. Anfänglich fließt nur ein geringer Strom, gebremst durch die Induktivität. Das Relais kann damit nicht anziehen.

Nach 400ms sättigt die Spule, es fließt plötzlich ein hoher Strom durch die Spule und das Relais zieht an.

Gleichzeitig lädt der Spulenstrom den Kondensator auf und schnürt den Spulenstrom langsam wieder ab. Nach 700ms fällt das Relais ab.

Nach dem Unterbrechen der Eingangsspannung "resettet" sich die Schaltung vollautomatisch. Dabei fließt der Strom vom Kondensator über das Relais durch die Spule in den Ableitwiderstand. Die Spule wird entsättigt und ist bereit für einen neuen Zyklus.

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Im nächsten Arbeitsschritt will ich die Schaltung mit 50Hz-Impulsen statt DC speisen.

[voltwide]

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitrad

[Rumgucker]

Genauso mystisch wie der Spulenzähler

[Rumgucker]

Es sieht sehr vielversprechend aus:



Oben speise ich 100Hz-Halbwellen ein.

Die Spule zählt 60 Halbwellen und schaltet dann das Relais kurz ein.

Vielleicht schaffe ichs doch mit einer einzigen Spule 100 Counts zu zählen.

[Rumgucker]

Es sind übrigens wieder meine 20VA-Halogentrafos, die bei 50Hz am besten arbeiten. Die schlagen alles: vergossene Trafos, Ringkerntrafos und Schnittbandkerne. Immer wieder verblüffend.