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Leistungsmessung
#1
Als Ergänzung für meine RLC-Messbrücke hätte ich gerne noch ein Wirkleistungsmessgerät.

Wie misst man die Wirkleistung?

Man müsste den Momentanwert der Eingangsspannung mit dem Momentanwert des Laststromes multiplizieren und daraus den Mittelwert bilden. Also zwei Eingangs- und zwei Ausgangsklemmen und eine Anzeigevorrichtung.

Wie multipliziert man? Logarithmusaddition. Oder zwei schnelle DA-Wandlungen und dann rumrechnen. Und dass mit hoher Häufigkeit. Aber schon bei mäßigen Frequenzen ist man mit solchen Verfahren am Poller.

Gefällt mir nicht. Das muss auch anders gehen.
 
#2
Mit einem OTA kann man einen 4-Quadranten-Multiplizierer bauen. Zum Beispiel mit dem hier:

[Bild: LM13600Med.jpg]

Quelle: http://www.idea2ic.com/LM13600/LM13700.html

Dann kommt man immerhin schonmal bis ein paar hundert kHz.
 
#3
"Elektronisch analoges Verfahren: Es arbeitet nach dem TDM-Prinzip (Time Division Modulation). Die Spannung moduliert eine Pulsbreite; der Strom moduliert eine Pulshöhe; demoduliert wird mit einem Tiefpass (Mittelwertbilder), der den Wechselanteil mit Modulations-Frequenz und Messgrößen-Frequenz abtrennt und ein Gleichsignal als Maß für die multiplizierten Größen liefert."

Aus Wikipedia
 
#4
hmm...die pwm/multiplikation finde ich cool....passt auch zu d-amp-forum Tongue
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#5
Ja... passen täts schon gut. Und da wir ja nur den leistungsschwachen Tiefpass treiben wollen, könnte man möglicherweise im unteren MHz-Bereich takten. Dann käme man schon von DC bis zu einem MHz. Das wär schon extrem toll.
 
#6
mit nem HC4066 als switch..laut db 30 MHy bandbreite....kann passen Tongue
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#7
Dann braucht man zwei ICs. Eines für den PWM-Generator und Dein 4066.

Ich würde aber mit nem nFet schalten wollen. Geht auch bidirektional und reicht allemal aus, um danach einen Tiefpass zu treiben. Da er eh nen hohen Bahnwiderstand hat, kann man wahrscheinlich sogar noch auf den Widerstand verzichten. Außerdem kommt so ein BF245 ein paar Volt höher als der 4066.

Fehlt der PWM-Modulator. Um in den MHz-Bereich zu kommen, muss man sich wohl von den liebgewonnenen Standard-Konzepten verabschieden. misstrau
 
#8
Der gefällt mir ausnehmend gut.....

http://www.analog.com/en/special-linear-...oduct.html

...einzig der Preis.... Rolleyes


(und das ist noch einer der billigsten Chips)
 
#9
Stromspiegel?
 
#10
Wir wollen ne 4-Quadranten-Multiplikation, möglichst simpel, möglichst billig und mit möglichst hoher Frequenz.

Ich verliebe mich gerade in den lütten AD633. Heart

Erschwinglich.
 
#11
Für den Preis bekommt mans nicht besser hin, würde ich sagen:

http://www.reichelt.de/ICs-AD-BUF-/AD-63...;OFFSET=16
 
#12
Diese PWM-Flächenmultiplikation ist wesentlich aufwendiger, als ich anfänglich annahm. Zumindest wenn man nicht nur ne 2-Quadranten-Multiplikation hinwurschteln will. 4 Quadranten benötigt mindestens 3 ICs. Also schon ne mittelschwere Elektronik.
 
#13
BTW mal ne Frage an Euch Hifi-Freaks:

wie bestimmt Ihr eigentlich die Leistung Eurer Amps? misstrau
 
#14
..eigentlich fühl ich mich ja gar nicht angesprochen Rolleyes

aber ...ganz simpel: oszi...spannung und je nach last ausrechnen Tongue

...oder mit dem DSO -> math functions... -> ch A x ch B
..da haste die leistungsberechnung gleich bis 100MHz....umsonst quasi
Wink
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#15
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

BTW mal ne Frage an Euch Hifi-Freaks:

wie bestimmt Ihr eigentlich die Leistung Eurer Amps? misstrau

Fangfrage misstrau

eff. Spannung an ohmscher Last. Das ist sicherlich nicht sehr genau aber für meine Zwecke völlig ausreichend. Selbst bei 20% Fehler wird man das im Normalfall nicht hören.
 
#16
Nicht alle DSOs können A und B multiplizieren, alfsch. Und nicht alle User haben ein DSO (Du auch noch nicht sooo lange, oder? Wink ) Die meisten haben ja noch nicht mal ein True-RMS-DVM, was den Audio-Bereich abdeckt.

Die Ausrechnung mit der Oszi-Anzeige geht nur, wenn man ne Wirklast dran hat. Ich kann mir aber vorstellen, dass Boxen eher ne komplexe Last sind. Zum Beispiel mads Elektrostaten: der weiß doch bestimmt nicht, wieviel Watt die Dinger aufnehmen.

Oder denken wir an Voltis SNTs. Oder an Kahlos und meinen 500V/0.3A-Wandler. Wie misst man von denen die Leistungsaufnahme? Wie kann man beweisen, dass so ein Ding 0,97 statt 0,93 Wirkungsgrad hat?

Usw.. usw...

...daher ist mir das bisher "schleppende Interesse" an diesem Thread ziemlich unverständlich. Ein Leistungsmesser (der neben Watt und Kilowatt sogar noch Milli- und Mikrowatt bestimmen kann, wie der ausgesuchte Chip) ist IMHO ein ganz elementares Messgerät. Das haben wir bisher im Forum komplett missachtet (und einige tuns offensichtlich weiterhin).


misstrau
 
#17
BTW: natürlich kann der Leistungsmesser auch True-RMS messen - nicht nur im Audiobereich sondern hoch bis in den Mittelwellenbereich.
 
#18
Die AD-chips die Du da ausgegraben sind wohl die, die früher in gute DVMs mit TrueRMS verbaut wurden.

Ansonsten bin ich zum Thema Leistungsmessung in der glücklichen Lage das firmeneigenen Metrawatt Metrahit 21S benutzen zu können. Damit kann man die 230V Leistungsaufnahme auf 1mW genau messen, Ableitströme unter 1uA etc. Dafür hat es auch mal ca 1000DM gekostet.

Im übrigen gibt es einen wachsenden Markt unter dem Stichwort "smart metering" (Fernabfrage des Stromverbrauchs durch den Stromlieferanten). Im Zuge dieser Entwicklung sind natürlich kleine billige chips auf den Markt gekommen (z.B. von STmicro), die recht genaue 50Hz Wirkleistungsmessungen machen können.

Und genau diese chips werden heute in den billigen Energiemessern verbaut, die man für rund 8 Euro bei Reichelt oder beim Discounter angeboten bekommt.
Und die Dinger funktionieren ausgezeichnet.

Da stellt sich die Frage, in wieweit diese Konzepte
für AudioLeistungsmessungen in Frage kommen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#19
Die digitalen Leistungsanzeiger kommen allesamt nicht im Frequenzbereich hoch genug, Volti.

Kann das Metrahit überhaupt Leistungen anzeigen? misstrau
 
#20
Zitat:Original geschrieben von e83cc
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
BTW mal ne Frage an Euch Hifi-Freaks:
wie bestimmt Ihr eigentlich die Leistung Eurer Amps? misstrau
Fangfrage misstrau
eff. Spannung an ohmscher Last. Das ist sicherlich nicht sehr genau aber für meine Zwecke völlig ausreichend. Selbst bei 20% Fehler wird man das im Normalfall nicht hören.

Was ist denn das für ein Schrott?

20% Fehler von was?