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Fettflusswächter
#1
Hallo!

Hab mal ne Frage. Für die Arbeit bin ich zur Zeit auf der Suche nach einem Ding, mit dem ich den Fettfluss in Schmierleitungen überwachen kann. Kennt Ihr da irgendetwas, womit man das elegant erledigen kann.

Das ist so ungefähr vorzustellen: SPS sagt zur Fettpumpe leg mal los und schmiere das Lager ab und will aber noch eine Rückmeldung bekommen, ob auch wirklich Fett ins Lager geflossen ist, sonst gibt's einen Fehler und die Anlage wird abgeschalten.

Aktuell ist da ein grottiges System verbaut, wo das Fett einen kleinen Stößel nach außen drückt und der betätigt dann wiederum einen normalen Endschalter. Das ganze System produziert ständig Fehlermeldungen Angry und jetzt soll ich etwas neues dafür finden.

Ich habe jetzt das ganze Netz abgesucht und hab nur das gefunden:
Fettrelais

Ich möchte nicht die ganze SPS umprogrammieren, damit die die Impulse versteht, die das Ding ausgibt.
 
#2
Hallo onkel_m,

wieviel darf das Teil kosten?
 
#3
Das ist primär eigentlich egal, da durch das alte Teil schon Verluste entstanden sind, die in die tausende gehen. Als Richtwert würde ich sagen ~ max. 200? , da ich zwei von denen brauche.
 
#4
Wie wäre es mit einem Drucksensor für flüssige Medien ? Mittels "Signalverarbeitung" (z.B. Ueberwachung des Druckverlaufs währenddem die Pumpe läuft) kann zuverlässiger entschieden werden ob die Sache funktioniert oder nicht als mit einer binären "Entscheidung" alleine.

Gruss

Charles
 
#5
Ich vermute mal, dass Fett ähnlich schlecht komprimierbar wie Wasser ist. Wenn also alles bei eingeschalteter Fettpumpe richtig läuft, so fließt das Fett.

Wenn man das Fett durch ein durchsichtiges Glasrohr treiben würde, so würde man es fließen sehen. Dabei entstehen Helligkeitsvarianzen, die man ganz einfach mit einem Fotoempfänger abtasten kann: sieht der Fototransistor Wechsellicht, so fließt was und alles ist ok.
 
#6
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich vermute mal, dass Fett ähnlich schlecht komprimierbar wie Wasser ist. Wenn also alles bei eingeschalteter Fettpumpe richtig läuft, so fließt das Fett.

Wenn man das Fett durch ein durchsichtiges Glasrohr treiben würde, so würde man es fließen sehen. Dabei entstehen Helligkeitsvarianzen, die man ganz einfach mit einem Fotoempfänger abtasten kann: sieht der Fototransistor Wechsellicht, so fließt was und alles ist ok.

Ich glaube nicht so recht das der Helligkeitsunterschied reichen wird.
Normalerweise ist das Zeug doch frei von Luftblasen und doch recht homogen.
Als Nächstes ist Ärger zu erwarten wenn die Sorte mal gewechselt wird.

Nochmal genauer, wie läuft das jetzt mit diesem Stift und dem Schalter?
Wenn die Pumpe drückt wird irgendwo der Stift rausgedrückt und betätigt den Schalter, soweit ok. Verschwindet der Stift wieder wenn die Pumpe ausgeschaltet wird? Also Federbelastet?
Woran liegen die Störungen, schaltet der Schalter nicht oder kommt der Stift nicht raus?

lungernd,

Holm
 
#7
Das kannst Du ruhig "glauben", Holm.

Man muss es nur mit nem Laserpinter durchleuchten, wenns mit Normalllicht nicht reicht.

Selbst bei Reinstwasser sieht man dann deutlichste Fluktuation.

Und produktabhängig ist es auch nicht, weil die Stärke der Fluktuationen ja keinen interessiert. Wichtig ist ja nur, OB Fluktuationen erscheinen.
 
#8
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Wenn man das Fett durch ein durchsichtiges Glasrohr treiben würde, so würde man es fließen sehen. Dabei entstehen Helligkeitsvarianzen, die man ganz einfach mit einem Fotoempfänger abtasten kann: sieht der Fototransistor Wechsellicht, so fließt was und alles ist ok.

Ich vermute eher, dass Synthetische Öle, was die Lichtdurchlässigkeit angeht recht homogen sind.
Ich erinnere mich ganz dunkel an eine Chemiestunde irgendwann in der Oberstufe, als wir gezeigt bekamen, dass sich bei Durchleuchtung von stark proteinreichen Lösungen deutliche Helligkeitsvarianzen auf einer kleinen Projektionsfläche ergaben. Wie der Effekt dann hieß will mir gerade nicht mehr in den Sinn kommen, aber auf jeden Fall funktioniert er nur bei extrem langen Molekülen.

Hat das Fett eine bestimmte Tempereatur, die man messen könnte?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#9
Entschuldige Gucki, ich hatte deinen Beitrag noch nicht wahrgenommen.

Also Laserdiode + Fototransistor?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#10
Mit der beschriebenen Lasermessmethode werden Nanopartikel im Reinstwasser gemessen. Die Fluktuationen entstehen durch Beugungen an Zonen unterschiedlicher Dichte (die im strömenden Medium immer da sein müssen). Die Beugungen bewirken Interferrenzen und schon hat man einen klaren Indikator für Bewegung des Mediums.

Einfach mal nen Laserpointer durchscheinen lassen. An der gegenüberliegenden Wand sieht es aus, als wenn man einen See mit sich bewegenden Wellen anschaut, wenns strömt. Geht 100%-ig. Wink
 
#11
Zitat:Original geschrieben von woody
Entschuldige Gucki, ich hatte deinen Beitrag noch nicht wahrgenommen.
Also Laserdiode + Fototransistor?

Genau! Und die Fototransistor-Spannung mit ner Kapazität auskoppeln. Und lichtdicht, damit kein Leuchtstofflampenflackerlicht Bewegung vorgaukelt.
 
#12
Wenn die Pumpe eingeschaltet wird, drückt es den Stift durch Überdruck heraus. Dieser betätigt den Taster.
Wenn die Pumpe wieder ausgeht, muss der Taster mit seiner internen Feder den Stift wieder zurück drücken.

Ich habe beobachtet, dass der Schalter es manchmal nicht schafft den Stift zurück zu drücken. Wenn aber die Federkraft stärker ist, schafft es der Stift nicht mehr auszulösen.

Manchmal bewegt sich der Stift nicht weit genug, sodass der Taster nicht zum Auslösen kommt.

Im allgemeinen ist der Fettflusswächter eine Fehlkonstruktion.
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#13
Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.

Wenn die Pumpe eingeschaltet wird, drückt es den Stift durch Überdruck heraus. Dieser betätigt den Taster.
Wenn die Pumpe wieder ausgeht, muss der Taster mit seiner internen Feder den Stift wieder zurück drücken.

Ich habe beobachtet, dass der Schalter es manchmal nicht schafft den Stift zurück zu drücken. Wenn aber die Federkraft stärker ist, schafft es der Stift nicht mehr auszulösen.

Manchmal bewegt sich der Stift nicht weit genug, sodass der Taster nicht zum Auslösen kommt.

Im allgemeinen ist der Fettflusswächter eine Fehlkonstruktion.

..zumal es kein FLußwächter ist sondern ein Druckwächter und das ist das, worauf ich hinaus wollte. Es gibt doch so elektronische Manometer mit 0-10V oder 0-20mA Ausgang. Die müßten sich doch dann mit einem ebenfalls handelsüblichen Schaltverstärker zu einer industriefähigen Lösung kombinieren lassen, oder nicht?

lungernd,

Holm
 
#14
Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.

Wenn die Pumpe eingeschaltet wird, drückt es den Stift durch Überdruck heraus. Dieser betätigt den Taster.
Wenn die Pumpe wieder ausgeht, muss der Taster mit seiner internen Feder den Stift wieder zurück drücken.

Ich habe beobachtet, dass der Schalter es manchmal nicht schafft den Stift zurück zu drücken. Wenn aber die Federkraft stärker ist, schafft es der Stift nicht mehr auszulösen.

Manchmal bewegt sich der Stift nicht weit genug, sodass der Taster nicht zum Auslösen kommt.

Im allgemeinen ist der Fettflusswächter eine Fehlkonstruktion.

Im Allgemeinen ist Druck keine Garantie für Fluss. Als ich noch mit Pumpen und dergleichen zu tun hatte musste ich das öfters feststellen. Eine Pumpe baut auch Druck gegen einen geschlossenen Schieber auf. Da hilft nur ein "echter" Strömungswächter.

mfg

Frank
 
#15
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von woody
Entschuldige Gucki, ich hatte deinen Beitrag noch nicht wahrgenommen.
Also Laserdiode + Fototransistor?

Genau! Und die Fototransistor-Spannung mit ner Kapazität auskoppeln. Und lichtdicht, damit kein Leuchtstofflampenflackerlicht Bewegung vorgaukelt.

Das bekommst Du aber für 200 Euro maximal geklaut, das wird nicht für ein Industriefestet Produkt reichen wenn Du das selber bauen willst..
lungernd,

Holm
 
#16
Zitat:Original geschrieben von rumlungerer
Das bekommst Du aber für 200 Euro maximal geklaut, das wird nicht für ein Industriefestet Produkt reichen wenn Du das selber bauen willst..

Gerade wenn man es selber baut, kann man es hinkriegen. Die Sicherheit steht und fällt mit dem druckfesten durchsichtigen Rohr.

Der Rest ist simpelste Pillepalle-Elektronik. Und die geforderten 2 Stück kann man auch mal schnell am Vormittag auf Lochraster zusammenlöten und dann in Harz gießen.
 
#17
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Gerade wenn man es selber baut, kann man es hinkriegen. Die Sicherheit steht und fällt mit dem druckfesten durchsichtigen Rohr.

Da stellt sich die Frage nach der gewünschten Durchflussmenge und dem Maximaldruck pro Intervall. Wenn es sich um ein paar wenige kg/cm² handelt ist ja eigentlich alles recht einfach.
Es werden im Spritzgussverfahren o.ä. 2 Halbschalen aus lichtundurchlässigem Kunststoff gefertigt, die eine entsprechende Aufnahme für Diode und Transe haben. Das ganze wird dann um ein Glasröhrchen gepappt, das sich auf irgend eine Art und Weise in den bestehehnden Kreislauf einbinden lässt. Im Chemielaborbedarfshandel müsse es sowas geben.
Was ist daran nicht industrietauglich?
Und warum soll das mehr als 200 Euronen kosten?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#18
Zitat:Original geschrieben von woody

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Gerade wenn man es selber baut, kann man es hinkriegen. Die Sicherheit steht und fällt mit dem druckfesten durchsichtigen Rohr.

Da stellt sich die Frage nach der gewünschten Durchflussmenge und dem Maximaldruck pro Intervall. Wenn es sich um ein paar wenige kg/cm² handelt ist ja eigentlich alles recht einfach.
Es werden im Spritzgussverfahren o.ä. 2 Halbschalen aus lichtundurchlässigem Kunststoff gefertigt, die eine entsprechende Aufnahme für Diode und Transe haben. Das ganze wird dann um ein Glasröhrchen gepappt, das sich auf irgend eine Art und Weise in den bestehehnden Kreislauf einbinden lässt. Im Chemielaborbedarfshandel müsse es sowas geben.
Was ist daran nicht industrietauglich?
Und warum soll das mehr als 200 Euronen kosten?

Hmm... Eine Spritzgußform für 2 Geräte und unter 200 Euro..?

lungernd,

Holm
 
#19
Zitat:Original geschrieben von rumlungerer
Hmm... Eine Spritzgußform für 2 Geräte und unter 200 Euro..?
Wenn ich mir den ganzen sinnfreien Mist angucke, der heute aus den Spritzgussformen fällt, könnte ich mir diesen Preis vorstellen klappe lachend . Ansonsten würde ich 2 Nullen ranhängen...
 
#20
Jeder halbwegs brauchbare kunststoffverarbeitende Betrieb kann die zwei Muster auch aus dem Vollen fräsen. Wird allerdings teuer.

Ich dachte mehr an den Laborhandel. Die haben allerlei Glasartikel, die auch mit 100 bar kein Problem haben. So ab 10 bar wird man zugeworfen.