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RL12P35
#1
Wie einige bestimmt schon mit gelesen haben, habe ich gestern 8 Röhren mit 3 Sockeln aufgetrieben.

[Bild: 500_RL12P35.JPG]

Mehr auch hier

Ich suche eine sinnvolle Verwendung. Leider brauche ich keinen KW Sender.
Was würdet ihr mit den Röhren machen?
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#2
Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.

Ich suche eine sinnvolle Verwendung. Leider brauche ich keinen KW Sender.
Was würdet ihr mit den Röhren machen?

Vor allen Dingen nicht den Hoheitsadler vom Kolben abkratzen, wie das etliche "Experten" in der Vergangenheit schon praktiziert haben. Auf Exemplare von Telefunken mit dem damaligen Wehrmachtsadler sind insbesondere Japaner scharf wie Lumpi.

Schaltungen zweier Gegentakter mit Zwischenübertrager sind ja bei Jogi in der Röhrenbude abgebildet.
 
#3
Man könnte aus zwei Röhren unter Ignoranz der Grenzdaten einen vorspannungslosen 200W-B-Verstärker bauen.

MfG
Munzel
 
#4
Zitat:Original geschrieben von Munzel
Man könnte aus zwei Röhren unter Ignoranz der Grenzdaten einen vorspannungslosen 200W-B-Verstärker bauen.

....was IMHO nur mit hohen Spannungen und mit Gitterstrom gelingt. Also einen besonders aufwendigen Phasenumkehrer benötigt.
 
#5
Zitat:Original geschrieben von Munzel

Man könnte aus zwei Röhren unter Ignoranz der Grenzdaten einen vorspannungslosen 200W-B-Verstärker bauen.

MfG
Munzel

Wenn ich Leistungen >50W erreichen will, muss ich das nicht mit Röhren machen.
Wer soll denn in solchen Leistungsklassen den Ausgangsübertrager bezahlen?
Wenn es am Ende ein Stereo Verstärker wird, mit je 25 bis 40W bin ich schon voll zufrieden. Wenn man nicht auf hohe Leistungen aus ist, kann man sich ja um klangliche Eigenschaften kümmern.
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#6
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von Munzel
Man könnte aus zwei Röhren unter Ignoranz der Grenzdaten einen vorspannungslosen 200W-B-Verstärker bauen.

....was IMHO nur mit hohen Spannungen und mit Gitterstrom gelingt. Also einen besonders aufwendigen Phasenumkehrer benötigt.

ach was, die Schaltung dafür haben wir doch schon...
siehe Gegentakttreiber-thread.

Aber was will man mit 200 Watt? Ein Abrißunternehmen gründen? misstrau
 
#7
Die Schaltung ist simpel. Als Phasendreher findet ein Eingangsübertrager Verwendung.

MfG
Munzel
 
#8
Es gibt mehrere Threads, die sich mit verschiedenen Gegentakttreibern beschäftigen, kann mich jemand auf den neusten Stand bringen? Bzw eine Treiberschaltung empfehlen?

Gerd, kannst du einen passeden Eingangstrafo wickeln? Und in welcher Preisklasse würde der sich befinden?
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#9
ich meinte diese hier:

[Bild: 437_gdgt2.gif]

Wenn man die Ausgangsdrossel auftrennt und da jeweils die einstellbare Gitterspannung dranhängt, kann man einzeln auf gleichen Ruhestrom abgleichen.
Und die Schaltung liefert Ausgangsspannung ohne Ende....
 
#10
Danke!

BTW: Warum sehe ich auf deiner Seite keine Eingangstrafos?
http://www.roehrentechnik.de/html/eingangstrafos.html
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#11
bin noch nicht dazugekommen, die da einzustellen... Rolleyes
 
#12
[Bild: 500_RL12P35-2.jpg]
Was meint ihr zu dieser?
Da wird höchstens die RL12T2 Probleme machen. Ich hab zwar noch eine da, aber ich fände es besser eine andere Treiberröhre zu verwenden.

Gerd, wäre dein 54.13 auch hier geeignet? Was hat der für Eigenschaften?
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#13
Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.
Was meint ihr zu dieser?

Hat vielleicht den von nächtlichen Bombenangriffen taub gewordenen Ohren genügt, aber ich denke nicht, dass Du damit beglückt sein wirst.

Erstmal wird die Kiste fiese 100Hz-Intermodulationen zeigen, weil bei Aussteuerung die Gegentaktstufe das NT-Brummen entsprechend der Aussteuerung zum Speaker kommen lässt.

Wenn im Mittel 140mA in der Endstufe fließen, so stehen an der Ausgangstrafo-Primärseite (bei Aussteuerung !!) minimal 87 Vs an. Bei einer Nutzspannung von maximal 450Vs. Bei Vollaussteuerung hat man also gerade noch 14dB zwischen Brummen und NF, was allerdings durch die GK noch etwas geschönt wird. Das hört sich dann halt genauso an, wie die damalige Wochenschau.

Die GK an sich halte ich für kritisch. Bei üblichen Trafos wird der Amp wohl gerne schwingen.

Eine Höhenabsenkung als einzige Klangbeeinflussung war angesichts der damailigen rauschenden und knisternden Tonträger bestimmt sinnvoll. Heute eher nicht.

Vielleicht hat man sich damals auch nicht an dem Kratzgeräusch des Lautstärkestellers gestört. Heute mag man sowas nicht.

Ich vermute allerdings, dass, wenn die Trafos groß sind, die untere Grenzfrequenz bei 30Hz liegen könnte. Das ist klasse.

Aber grundsätzlich ist die Schaltung für einen Neubau zu schlecht.
 
#14
Ich bin auch mit der Arbeitspunkteinstellung nicht ganz zufrieden. Die 140mA können am 250 Ohm-Katodentrimmer (Mittelstellung = 125 Ohm) bestenfalls 17.5V abfallen lassen. Viel zu wenig, um die Röhren auf jeweils 70mA abzuschnüren. Daran ändern die 15mA durch den 5 Watt-Widerstand 15k auch nicht mehr viel. Also wird man den Trimmer mehr zum hochohmigen Ende drehen müssen, auf rund 200 Ohm. Vielleicht war 250 Ohm damals ein Vorzugswert bei 4 Watt Trimmern?
 
#15
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.
Was meint ihr zu dieser?

Hat vielleicht den von nächtlichen Bombenangriffen taub gewordenen Ohren genügt, aber ich denke nicht, dass Du damit beglückt sein wirst.

Erstmal wird die Kiste fiese 100Hz-Intermodulationen zeigen, weil bei Aussteuerung die Gegentaktstufe das NT-Brummen entsprechend der Aussteuerung zum Speaker kommen lässt.

Wenn im Mittel 140mA in der Endstufe fließen, so stehen an der Ausgangstrafo-Primärseite (bei Aussteuerung !!) minimal 87 Vs an. Bei einer Nutzspannung von maximal 450Vs. Bei Vollaussteuerung hat man also gerade noch 14dB zwischen Brummen und NF, was allerdings durch die GK noch etwas geschönt wird. Das hört sich dann halt genauso an, wie die damalige Wochenschau.

14dB ??? 80nH??? misstrau motz

Zitat:Vielleicht hat man sich damals auch nicht an dem Kratzgeräusch des Lautstärkestellers gestört. Heute mag man sowas nicht.

Gucki, der kleine Röhrenexperte ;-)

Da kratzt nichts, wenn die Röhren o.k. sind. Ich hab das in fast allen Schaltungen so gemacht, ohne irgendwelche Kratzprobleme..
Lediglich ein C im Eingang hilft gegen defekte Ausgangs-OPVs im CD-Spieler.

Zitat:Aber grundsätzlich ist die Schaltung für einen Neubau zu schlecht.
.. eher zu langweilig. Und der Zwischenübertrager die schlechtere Lösung gegenüber einem Eingangsübertrager und vollsymmetrischer Schaltung.
 
#16
Zitat:Original geschrieben von Gerd
14dB ??? 80nH??? misstrau motz

Das sagt gerade "Mr. 312 nH" lachend
 
#17
Zitat:Original geschrieben von Gerd
Da kratzt nichts, wenn die Röhren o.k. sind.

Die RL12T2 wurde nicht konstruiert, um "ok" zu sein. Rolleyes
 
#18
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von Gerd
Da kratzt nichts, wenn die Röhren o.k. sind.

Die RL12T2 wurde nicht konstruiert, um "ok" zu sein. Rolleyes

Hallo Mr.14dB, 0,3µA als wert für Gitterstromeinsatz bei 0..-1V Ug / 130V Ua ist durchaus als o.k. zu bewerten.
Und wenn eion Poti kratzt, dann nicht, weil es falsch irgendwo angeschlossen wurde, sondern weil es einfach nichts taugt oder gar defekt ist....
 
#19
Mr. Tüddelkopf:

Wenn Du durch einen variablen Widerstand einen konstanten (Gitter)-Strom fließen lässt, so ist der Spannungsabfall dem Widerstand proportional. Dieser variable Spannungsabfall liegt direkt am Eingang des Verstärkers.

300nA an 500k ergeben 150mV. Wenn Du das Poti um 1/10 verdrehst, erzeugst Du eine Eingangsspannungsänderung von 15mV. Das ist ausreichend, um den Verstärker voll durchzusteuern.

 
#20
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Mr. Tüddelkopf:

Wenn Du durch einen variablen Widerstand einen konstanten (Gitter)-Strom fließen lässt, so ist der Spannungsabfall dem Widerstand proportional. Dieser variable Spannungsabfall liegt direkt am Eingang des Verstärkers.

300nA an 500k ergeben 150mV. Wenn Du das Poti um 1/10 verdrehst, erzeugst Du eine Eingangsspannungsänderung von 15mV. Das ist ausreichend, um den Verstärker voll durchzusteuern.

Auch wenn ich nicht angesprochen wurde, will ich mal antworten.

Es gibt Fische, da bilden sich je nach Bedarf Männchen zu Weibchen um und ungekehrt. Lippfische und auch Clownfische gehören dazu.
Daß uns Darius hier glücklicherweise in Ruhe läßt, scheint bei Dir eine solche Umwandlung auszulösen.
Zumindest deine Argumentationsweise deutet darauf hin.

Angesichts ca 11facher Stufenverstärkung mit einer RL12T2 halte ich es für ein gerücht, mit 15mV am Eingang diese Endstufe voll auszusteuern, selbst ohne Gegenkopplung wird das nichts..

In der hier diskutierten Schaltung fließen keine 300nA! Das ist lediglich der festgelegte Wert für die Definition Gitterstromeinsatz. Die Röhren arbeiten hier aber mit deutlich negativer Ug, und es fließt so gut wie kein Gitterstrom, wenn die Röhre und ihr Vakuum wie auch Isolationswiderstände der Verdrahtung in Ordnung sind.

Außerdem st das kein Gleichspannungsverstärker, wie ihn Darius verinnerlicht hat. Wie schnell sol man denn drehen, damit das überhaupt am Ausgang ankommt. Deine 10% sind bei vielleicht 3nA Gitterstrom lächerlich wenig und werden nach dem Koppelkondensator wieder zu Null....