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Vorverstärker mit RC?
#1
Hallo!

Wer kennt das nicht? Im Wohnzimmer steht eine edle Endstufe - genau nach den eigenen Ansprüchen oft Marke Eigenbau aber auch häufig ein spezielles Modell eines speziellen Herstellers, dem man sich auf unerklärliche Weise verbunden fühlt.
Alles schön und gut - bis man mal eine andere Signalquellen wählen will -> aufstehen ist angesagt...

Deswegen geistert mir schon länger die Idee von einem fernsteuerbaren Vorverstärker (vorzugsweise mit Röhren) im Kopf rum.
Grundlegende Ideen habe ich schon - was haltet ihr von einem kleinen gemeinschaftlichen Projekt?

Was ich mir so gedacht hatte:
-Wir bauen kein "Effektgerät mit 'Röhrensound'" sondern einen möglichst linearen Vorverstärker, weswegen ich auch auf Spielereien wie Baxandallnetzwerk etc. verzichten würde.

-Das ganze soll mit allen Signalquellen, die sich so im Wohnzimmer tummeln klarkommen (vom iPod mit 2Vss bis zum Plattenspieler)

-Es soll eine Fernbedienbarkeit (Kanalumschaltung / Lautstärke) geben. Vllt. über eine universal FB vom großen blauen C... hinterhältig

-Der Aufbau soll modular sein. Wer keine Phonostufe braucht soll sie einfach weglassen können, genau so die Fernbedienungseinheit.

-Die ganze Schaltung soll so simpel gehalten werden, dass sich auch Röhren-Neulinge nicht schwer tun (SRPP?) - Aber qualitativ einiges auf dem Kasten haben.

-Am Ende soll eine Art "Baukasten" rauskommen, den jeder auf seine Bedürfnisse einfach anpassen kann.

So genug geredet - hat jemand Interesse?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#2
Interesse in jedem Fall! Aber ich würde mir sowas nicht bauen. Musik empfinde ich eher als störend... ich bin hier im Forum eigentlich ganz fehl am Platze... Rolleyes

Was mich aber sehr interessiert ist die Fernsteuerbarkeit und die gewünschte Qualität bei geringem Aufwand.
 
#3
Naja was die Fernsteuerung angeht:
ich glaube eine PWM-Messung mit einem Empfänger (TSOP1736) und einem µC, sowie die Zuordnung der ausgewerteten Codes zu Aktionen wie: "Motor vom Poti nach rechts drehen lassen" wäre da schon alles.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#4
Naja... man könnte auch viel weiter denken.

Wir haben hier irgendwo den angefangenen Thread "PIC goes PIC", der zweite Thread der so beliebten "PIC goes xyz"-Reihe Wink

Mit diesen dort gezeigten Modulen ist eine bidirektionale Kommunikation bis hin zum adhoc-Netzwerk möglich.

Was spräche dagegen, über (wenige) kabelgebundene "NF-Busse" die hochwertigen Analogsignale zu übertragen und über einen 433MHz-"Bus" die Routingsignale? Ähnlich den Schaltsignalen in einem Stellwerk?

Dem Modulkonzept kommts ideal entgegen. Modul in den Analogbus einschleifen und mit 220V verbinden. Los gehts.

 
#5
Hi,
Fernsteuerbarkeit:
2xPGA ?? habe Samples genommen
1xAtmega 1,25?
1xDrehencoder Pollin 0,75?
1xIR Empfänger TSOP1736 Pollin leider ausverkauft
RC5 Fernbedienung 5.-?
und 1Std. Bascom, dafür langt die Free Version.

Gruß
 
#6
Ja genau an so etwas habe ich gedacht.
Auch den Vorschlag von Rumgucker, das ganze als Teil der "PIC goes to ..." Serie zu verstehen finde ich ganz interessant.

Nur hat sich da bei mir schon wieder ein kleines Warnlämpchen eingeschaltet, das mich zur Einfachheit mahnt. Zum einen hätten wir dann einen Komplette RC5 FB in Gebrauch, was zwar ganz nett ist, da sich darüber dann gleich TV / DVD... steuern lassen, die aber ziemlich viele Köpfchen für unseren Verwendungszweck hat.

Wie wärs etwas simpler mit einem eigenen RC-System auf Basis von z.b. HT600/HT614 o.ä.?
Vor allem: Nicht jeder der sich für sowas interessiert hat die Möglichkeit PIC's zu programmieren.

Alternativ können wir frei nach dem Baukastensystem ja beides verfolgen, wer sich die Mühe macht und die µC Version baut wird mit nem zusätzlichen Display oder so belohnt...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#7
Hi,
hab mich vertan nur 1xPGA, habe ja
für 6Kanäle gebaut.
 
#8
Scheinbare Komplexität kann auch zur Einfachheit führen, wenn Standardisierung erreicht wird.

Stell Dir mal eine universelle Verstärkerbox vor. Beim Power-Up meldet sie sich bei der Fernbedienung an: "hallo ich bin da".

Nun teilt die Fernbedienung (die alle Bus-Teilnehmer kennt), dieser Kassette eine bestimmte Aufgabe zu: "verstärke dein A-Eingangssignal mit dem Faktor 53 mit folgendem Frequenzgang.... (RIAA-Kurve wird übertragen)".

Daraufhin werden jetzt mit irgendwelchen Stellorganen (müssen ja nicht immer Motorpotis sein) irgendwelche Stellglieder im Röhrenmodul verdreht und die Verstärkerbox mutiert zum RIAA-Verstärker.

In der eigentlichen Box befindet sich eine Röhre, das daumennagelgroße Funkmodul mit Controller und ein paar FETs zur Parametrierung der Röhrenstufe.
 
#9
Klingt etwas utopisch, aber je länger ich darüber nachdenke, desto mehr gefällt mir die Idee.
Mal ne frage: Wer hat mehr als einen Endverstärker zu Hause, um damit Lautsprecher in verschiedenen Räumen zu steuern?

Angenommen, die FB "kennt" die gesamte Systemtopologie. Da wir dann sowieso eine Funk-FB hätten könnten wir bequem vom Schlafzimmer aus unseren Vorverstärker aus dem Standby wecken, und ihm mitteilen, dass er doch bitte das Signal vom Eingang X auf den Verstärker schicken soll, der fürs Schlafzimmer zuständig ist...
Damit hätten wir einen vollwertigen Systemcontroller, wie man ihn aus der PA-Technik kennt.

Gefällt mir Smile
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#10
Mit welcher Minimalhardware kann man eine Röhrenstufe so parametrieren, dass sie vom Vorverstärker bis zum Aktivfilter mutieren kann (ggfls. unter Hinzuziehung weiterer Boxen)?
 
#11
Zum Thema Röhren: ich habe gerade mal meine Bestände durchsucht und bin auf eine Große Zahl von E88CC aus der roten Serie von Valvo gestoßen.
Eine kleine Recherche via Google förderte aus dem HiFi-Forum folgendes zu Tage:

Ein Plan von richi44, SRPP, wirklich simpel:
http://img214.imageshack.us/img214/2194/ec86de4.jpg

Ich gehe sowieso davon aus, das der glühende Teil das eigentliche Problem für einen einfachen Nachbau darstellt (Brumm etc.), weswegen eine so einfache Schaltung evt. von Vorteil wäre?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#12
@ Rumgucker:

Ich glaube "Filter" triffts. Stellen wir uns das Ganze nicht als Einheit sondern als Kette vor.
Im Normalfall haben wir einen linearen NF-Verstärker. Je nach Bedarf werden dann von der Steuerung weitere Filterstufen etc. in den internen Signalweg zuschalten, die für sich auf einfache Weise parametrierbar sind. Dadurch ergibt sich ein hoch flexibles Gesamtgebilde.

Zur genauen Planung, wäre nun wichtig zu wissen welche genauen Anforderungen wir stellen, nur so können wir die benötigten Filterstufen näher klassifizieren oder auch Schaltungen entwerfen.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#13
Aha... wenn ich diese zweistufige Schaltung mal in zwei einzelne Boxen aufteile, so muss die erste Stufe also zwei Signale subtrahieren können.

-------

Ok....

... ich drifte so langsam Richtung Analogrechner. Die hab ich bei meinem Studium bespielt.

Da gabs haufenweise simple Kassetten, halt "Operationsvertärker". Das eigentliche Verhalten der Schaltung wurde per Steckbrett in die Anlage eingeprägt, was unserer Funksteuerung entspricht.


Ich sage daher mal, dass eine universelle Verstärkerbox zwei Eingangssignale verarbeiten muss und einen niederohmigen Gegentaktausgang hat. Es genügt, wenn ein Eingang hochohmig ist (Gittereingang) und der andere Eingang niederohmig. Gerechnet werden soll eine Subtraktion.

Ok... damit würde man Richis Verstärker aus zwei Universalboxen zusammensetzen können.
 
#14
Auf solch eine Fernbedienung warte ich auch noch ... nein halt falsch, bin zu geizig sie mir zu kaufen ...

[Bild: 9651.1.0.jpg]

Logitech Harmony 1100

bzw. für kleine Tische

[Bild: 15877.1.0.jpg]

Logitech Harmony 900

Tongue
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#15
Zitat:Original geschrieben von woody
Zur genauen Planung, wäre nun wichtig zu wissen welche genauen Anforderungen wir stellen, nur so können wir die benötigten Filterstufen näher klassifizieren oder auch Schaltungen entwerfen.

Wir gucken uns verschiedene Röhrenschaltungen mal an, ob wir die mit unseren Simpel-Boxen zusammensetzen können.
 
#16
Zitat:Original geschrieben von Basstler
Auf solch eine Fernbedienung warte ich auch noch ... nein halt falsch, bin zu geizig sie mir zu kaufen ...

Wärs da nicht billiger für sagen wir 250? ein Netbook zu kaufen, und dann über VNC einen Rechner zu steuern, der für TV, Radio, anderweitige Musik usw. zuständig ist?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#17
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Wir gucken uns verschiedene Röhrenschaltungen mal an, ob wir die mit unseren Simpel-Boxen zusammensetzen können.

Okay. Wie wärs dann gleich mal mit einer Phonostufe, Stichwort RIAA?

http://phonoclone.com/images/p6dj8_cir.gif

Auch hier mal eine Schaltung mit E88CC.
Die Entzerrung wäre wohl am einfachsten via R5/R6 zu steuern.

Ich würde mir gern noch ein paar Gedanken machen, leider habe ich heute Abend noch etwas vor, weswegen ich mich jetzt verabschiede, vermutlich schaue ich später nochmal vorbei.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#18
Vielleicht sollten wir uns erstmal von der ganzen Funkerei lösen und uns voll auf den Entwurf der parametrierbaren "Operationsverstärker" stürzen. Als Parametrierungen wollen wir Steuerspannungen und Leitungsverbindungen zulassen.
 
#19
Zitat:Original geschrieben von woody
Wärs da nicht billiger für sagen wir 250? ein Netbook zu kaufen, und dann über VNC einen Rechner zu steuern, der für TV, Radio, anderweitige Musik usw. zuständig ist?

Klar wäre das billiger, nur nicht so schön Heart
Nee, die Fernbedienung kann alles, die lässt sich übern PC zur kompletten Heimsteuerung zweckentfremden und vor allem über Funk auch Raumübergreifend.

Aber gut, das ist ne reine Spielerei. Wink
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#20
Also gut.
Parametrierbare OPV'S.

Das mit den Steuerspannungen erinnert mich gerade irgendwie an die alte 10V-Steuertechnik bei Lichtanlagen, bevor dann DMX kam.

Stellen wir uns doch mal die Frage, welche Größen wir denn überhaupt beeinflussen wollen.
Da wären:
1.: Verstärkungsfaktor (klar, wir wollen den DVD-Player ja nicht genau so extrem Verstärken, wie den Plattenspieler)
2.: Den Grad der Signalbeeinflussung.

zu 1.:
Ich setzte voraus, dass wir auf das schon angesprochene Motorpoti verzichten wollen.
Also bauen wir einen VCA. Und dafür brauchen wir eine Pentode.

Man sehe und staune:
http://www.cgs.synth.net/tube/pic/schem_vca.gif

gut über die 150V Steuerspannung lässt sich streiten Wink

zu 2.:
Mir schwirren ein paar Dinge im Kopf herum, aber ich muss wohl noch eine Weile darüber schlafen.
Meine Vorstellung wäre es ein Filternetzwerk zu bauen, das von RIAA über Tiefpass mit variabler Trennfrequenz bis zu getrennter Bass/Höhen-Regelung alles beherrscht.
Das wird wohl zur Steuerung etwas Sand erfordern.

Dann stellt sich noch die Frage nach den geforderten Fähigkeiten eines Subtrahierers, der VCA ist ja eher ein Multiplizierer.

Anderweitig: Angenommen es gelingt uns aus 1 oder 2 Pentoden VCAs nach obigem Schema und ein wenig Sand die gesamte gewünschte Kontrollfunktionalität herzustellen, dann bräuchten wir noch (um auch lange NF-Kabel zu ermöglichen) eine Ausgangsstufe wie die SRPP mit einer E88CC.
Ergo wären wir in der Lage aus nur 2-3 Röhren ein Universalmodul zu bauen.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.