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Bau einer Nixie Uhr
#61
Zitat:Original geschrieben von MAZ
ich kann von Kahlo keine Bilder sehen! motz
Ich bitte 1000mal um Entschuldigung. Ich bin in Urlaub (mit extrem schlechter Internetverbindung). Ältere Bilder von mir sind noch nicht auf dem D-amp-Server. Es sind einfach zu viele, um das nachträglich zu machen. Mein alter Server steht zuhause in einem Holzhaus. Wenn ich länger weg bin, wird er aus Brandschutzgründen abgeschaltet.
 
#62
Zitat:Original geschrieben von einball
Wenn ich das richtig verstehe, Gucki, ist die von Kahlo gezeigte Schaltung nichts anderes als 4 Flipflops und eine tricky Widerstandsverschaltung?
Vier FF für nen dekadischen Zähler ist klar. Bewundernswert ist tatsächlich die Dekodierung. Allerdings werden spezielle Nixies mit zwei Anoden verwendet.

Ich wollte damit nur andeuten, dass man bei der Ansteuerung noch vieles durchdenken kann. Besonders vielversprechend finde ich die Möglichkeit, mit Controllern trickreiche Steuerwechselspannungen zu erzeugen, mit denen man möglicherweise die Zündung auch auf ganz anderem Wege einleiten kann, ohne deswegen pro Ziffer gleich einen ganzen BJT und einen Widerstand zu benötigen.
 
#63
In der Elektronik gibt es Ringzähler, hier mit Glimmlampen ausgeführt:

[Bild: neon_ring_counter.jpg]

Statt den Glimmlampen könnte man sich prinzipiell auch Nixies vorstellen. Dann bräuchte man keine Zähler und auch keine Dekoder mehr.

Zumindest wäre sowas mal zu durchdenken. Und ggfls. auch zu erproben.
 
#64
Wozu? Bist du so geil darauf, "neues" zu erproben? Das Konzept ist doch ebenfalls relativ alt!
Rolleyes

Altbewährte und erprobte Methoden sind doch immernoch am sichersten Wink
 
#65
Zitat:Original geschrieben von einball
Wozu?
Weil Du gesagt hast, dass Dir das Nixie-Projekt heute zu einfach sei.

Wenn man glaubt, dass ein technisches Problem "einfach" ist, dann hat man entweder unheimlich viel Ahnung von der Sache oder man hat definitiv keine Ahnung.

Um das bei Dir rauszufinden, wollte ich mit Dir andersartige Ansätze zur Nixie-Steuerung diskutieren. Idealerweise natürlich, um Dir nach und nach vor Augen zu führen, dass das Thema ganz und gar nicht einfach ist. Allerdings soweit auch ergebnisoffen, dass ich möglicherweise im Laufe der Diskussion erkennen muss, dass Du mittlerweile durch und durch sattelfest bist und Du das Wort "einfach" nicht einfach so verwendet hattest. Wink

Außerdem würde ich ganz nebenbei checken, ob Deine früher von mir gelobte technische Fantasie im "FPGA-Mainstream" schon untergegangen ist oder ob sich noch was retten lässt.

Aber wenn Du nicht willst... Wink
 
#66
Oh, das waren deine Intentionen .. Okay, da habe ich dann was falsch verstanden. Confused

Das Nixie Projekt so wie ich es mir gedacht hatte ist mir zu einfach geworden. Das wollte ich damit ausdrücken. Mir geht es nicht darum, nun neue Lösungsansätze zu finden und ein pfiffiges Konstrukt auszutüfteln mit dem es funktionieren würde. Dafür fehlt mir die Zeit und es gibt meiner Meinung nach zu wenig zu lernen. Die altbewährte Lösung, jeder Nixie 11 BJTs zu spendieren und mit Schieberegistern, einem ATTiny und einem RTC Chip zu arbeiten, halte ich für die beste und schnellste. Würde Zeit und Ressourcen sparen. Das stünde auf einem ganz anderen Blatt, wenn ein BJT noch 5 Euro kosten würde. Bei 1 Euro würde ich mir das auchnoch überlegen. Aber bei 5ct pro Transistor landet man bei 6 Ziffern bei 3 Euro und 30 ct. Für mich lohnt sich der Aufwand was neues zu frickeln einfach nicht. Man kann pragmatisch an ein Problem rangehen oder die Rube-Goldberg Lösung suchen.

Da versuche ich doch lieber, meine Zeit und Energie neben dem Studium in die Signalverarbeitung zu stecken. Ein Feld, welches mich immernoch sehr interessiert und auch mit dem Studium hinhaut. So bastle ich gerade einen kleinen QPSK Modulator auf einem DSK6713 als (offizielle) Studienarbeit. Nebenbei möchte ich noch eine auf einem ARM basierende Frequenzweiche basteln und schauen wie gut die Signalverarbeitung und einfache Filter mit dem Cortex-M4 funktionieren. Weiterhin habe ich mir auchmal überlegt, ob und wie sinnvoll es eigentlich ist, einen digitalen Verstärker in einem FPGA oder CPLD zu realisiseren. Technisch ist das möglich, fragt sich nur wie viele Stützstellen man für seine Vergleiche zwischen Signal und Referenzdreieck haben möchte.

Ich habe damit nicht gemeint, dass ich überklug wäre oder durch meine Erfahrung fast platze - Beides stimmt nicht. Bis das mal so weit ist fehlen mir noch knappe 20-40 Jahre Berufserfahrung.


So, nun zum Ansatz mit dem Ringzähler:
Wenn ich bei einem µC basierten Ansatz den Stecker ziehe, initialisiert sich der µC neu und schickt das aktuelle Datum, welches er von der RTC bekommt, auf das Schieberegister. Die Schieberegister leert er vorher natürlich.
Wenn man das mit einem 10stufigen Ringzähler macht (ist ja ebenso ein Schieberegister) hat man zwischendrin wenig Kontrolle über die Anzeige: Was ist, wenn mal ein Bit zu viel kippt? Wie synchronisiert man das alles?

Nunja, ein Ansatz wäre natürlich, einen Uhrenquarz zu nehmen und so lange herunterteilen bis man 1pps bekommt und somit die Sekunden immer eins weiterschiebt. Wenn am Ausgang des Ringzählers eine 1 anliegt, dann wird über ein Gatter (Ausgang Ringzähler Sekunde & CLK) eben die Minutennixies weitergeschalten. Das Spiel kann man mit den Einern wie auch mit den Zehnern treiben. Um die Uhr zu stellen muss man eben entprellte Taster nutzen, mit deren Hilfe man Clockpulse auf die jeweilige Sektion (hh, mm oder ss) gibt und sie somit um eins weiterzählt.
Die Uhrzeit ist nach Stromverlust aber leider weg und die BJTs braucht man immernoch ;baeh
 
#67
Hmmm.. *grübel*

Die sechs Stellen aus Stunden, Minuten und Sekunden bedingen 45 Schalter. Im Normalfall werden diese 45 Schalter mit Zählern und Dekodern gesteuert, um mit weniger als 45 Steuerleitungen vom Controller auszureichen.

Wie kann man das vereinfachen? Multiplexing soll verboten sein. Ein simpler Glimmlampen-Ringzähler, der eine ähnliche Funktionsweise wie bei einer dekadischen Zählröhre hervorrufen könnte, erscheint zu labil.

Alte Technik kann manchmal ganz interessant werden, wenn man sich vor Augen führt, was damals noch unbekannt war. So gab es damals noch keine dynamischen Speicher (DRAM).

Man könnte 45 diskret gebaute DRAM-Zellen in einer vom Controller dynamisch gesteuerten 7x7-Matrix anordnen und so jede Zelle durch Adressierung der 7 Spalten udn 7 Zeilen einzeln ansteuern. Statt eines Speicherkondensators wird zum Beispiel die GS-Kapazität eines Katodenschalters eingesetzt.

Statt eines Basisvorwiderstands und eines BJT würde man also zwei MOSFETs verwenden können (BSS83 als D-RAM und irgendwas spannungsfestes). Diese 45 "dynamischen Schalter" werden zwar im leitungssparenden Multiplex angesteuert, aus Katodensicht arbeiten sie jedoch statisch. Man beötigt nur diese MOSFETs. Keine weiteren Zähler und Dekoder.

 
#68
Ich seh übrigens gerade mit Faszination, dass Bürklin nagelneue Nixie-Röhren zu relativ moderaten Preisen (? 12,30/Stück) handelt.