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HILFE! Endstufe kaputt
#1
Frage, was könnte die Ursache dafür sein, dass es die Fets der Endstufe beim Einschalten hochreisst ???

Trafo 1000VA, Ringkern. Mit 2x 2,5 Ohm NTCs gebremst (in reihe ->5 Ohm).
Entstehen Spannungsspitzen ?
Hab Verlauf der Spannung mit One-Shot aufgezeichnet, lässt sich 150ms Zeit von bis auf 100%.

Bin relativ ratlos... ;kotz
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#2
Ich denk in die Richtung, dass im Einschaltmoment trotz der Vorwiderstände ein hohes du/dt entsteht, was die Gates über die Millerkapazitäten durchsteuert.
 
#3
Ja könnte sein, das schlimme es passiert nur bei den Halbbrücken, die Vollbrücke juckt das gar nicht.
Zumal beim langsam hochfahren über Stelltrafo alles I.O. ist.
Das einzige was mir noch aufgefallen ist, der Offset musste neu eingestellt werden. Vermute, dass das LC-Filter am Ausgang, beim Einschalten sich hochgeschaukelt hat (netter Satz).
Habe jetzt noch zwei NTCs direkt an den Endstufen plaziert, mal sehen ob die es bremsen.
Würde es Sinn bringe, die Treiber per Shut-Down Eingang solange zu sperren, bis sich die Spannungen eingepegelt haben ?
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#4
So, nun nochmal mit zusätzlichen NTCs in der +- Versorgung der Halbbrücken.
Spannungsanstieg, steilste Stelle, 30V/15ms -> 2V/ms...
Das dürfte wohl nicht zu schnell sein....
Gut, hänge im Moment am Stelltrafo (2,5kW, Innenwiderstand ?) bei rund 210V Eingangsspannung.
Probiere jetzt mal mit Nennspannung und nochmal am Netz und bete.
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#5
Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten, die Fets zu killen: Querstrom und Überspannung. Überspannungen sollten bei deinem Netzteil ja nicht auftreten können. Spikes vom Ausgangsfilter werden in jedem Fall von den Fets kurzgeschlossen. Hast du eigentlich Schottkys parallel zu den DS-Strecken geschaltet?

Wahrscheinlicher ist also Querstrom. Tatsächlich hat der Treiber beim Einschalten seine Funktion noch nicht stabilisiert. Das KÖNNTE dazu führen, dass die Gates frei in der Luft hängen und dann ziehen sie halt Querstrom.

Was hälst Du davon, erstmal die Treiber einzuschalten und dann erst die Endstufe?
 
#6
Ja ist gewährleistet.
Als erstes werden die Hilfsspannungen hochgefahren, erst bei vorhandener Hilfsspannung werden (von selbiger) die Relais für die Ringkerntrafos geschaltet, der vom Sub zuerst und mit 3s Verzögerung (!!) der für die Halbbrücken.
Hab nun die erste Endstufe repariert und stück für stück per Stelltrafo hochgefahren, problemlos. Auch zuschalten direkt am Netz funktioniert jetzt.
Habe wie erwähnt noch in die +- Versorgung der Endstufen zwei NTCs mit 2,5 Ohm eingefügt.
Vermute immer noch das es an der verpatzten Offset Einstellung lag...
Wissen ... ??
Teste jetzt mal die zweite Endstufe...
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#7
und nein...
da die Gateversorgung vor der Versorgungsspannung einbricht....TOD....
Sche****.
Ab jetzt wirds schwierig.
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#8
Was? Wieder FETs gekillt? überrascht

Ich muss mir mal Deine Treiber-Schaltung angucken. Finde ich die hier irgendwo?
 
#9
So, Lösungsansatz...

Stricke mir altdeutsch mit Vorwiderstand und Zener eine Hilfsversorgung für den Gatetreiber, direkt aus dem negativen Zweig der V-Spannung. Verbrät zwar rund 12W extra, sorgt aber dafür, das die Fets, solange Spannung anliegt, auch versorgt werden.
Damit sollte zumindest sichergestellt sein, dass die Fets länger leben.

@Rumgucker

Danke nochmal für den Tipp, beim Einschalten achte ich ja auf die Gateversorgung, nur beim Abschalten..naja...grober Schnitzer, und im Labor Betrieb nie aufgefallen, da genug extra Versorgung gewährleistet war.
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#10
JA....

Hatte ja gedacht das alles läuft, schon wieder alles zusammen gebaut.
Eingeschaltet...gut....nur der Mikrocontroller hat sich aufgehangen.
Wieder aus und an und das wars dann.
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#11
Ehm Schaltung, ja hier
http://include.php?path=forum/showthread...&entries=0
Hat sich insofern nur soweit geändert, dass die 15V von einem kleinen extra Trafo kommen.
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#12
Ich bewunder gerade Deine Endsstufen mit den DS-Supressoren. Sieht zwar recht schön aus, verhindert aber nicht, dass die inversen und seeeeehr langsamen pn-Inversdioden in den FETs leiten. Wenn die pn-Übergänge erstmal eingeschaltet haben, kriegt die so schnell keiner mehr abgeschaltet. Gewaltiger Querstrom ist die Folge. Alfsch hat uns das mal sehr schön gezeigt, erklärt und bewiesen.

Abhilfe: Supressoren raus und Schottky rein.
 
#13
Und 10k GS-Widerstand? misstrau

Ist das nicht sehr hochohmig?
 
#14
Die Supressor haben jetz 5 Ohm in Reihe und dienen lediglich als Überspannungsbremse. Die Pläne sind etwas betagt.
Schottky bei 200V ?? sowas hab ich hier leider nicht rum zuliegen.

Gut den GS R schraub ich runter, auf 470 Ohm.
Mist...die Fets sind gleich alle, eine Endstufe kann ich noch reparieren. Cry
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#15
Bitte.. Du verstehst nicht.

Es geht darum, dass Du das Einschalten der inversen pn-Diode im FET verhindern MUSST. Das geht NUR mit einer inversen Schottky-Diode mit geringster Flusspannung!

Deiner Supressoren sind völlig sinn- und bedeutungslos.
 
#16
Ich hab gerade in dem Thread mit der FET-Ansteuerung gelesen, dass du das Problem ja kennst.

Hmmmm.... keine 200V-Schottky-Dioden?
 
#17
Neeeee..leider....

Nur niedliche PBYR1645....aber die sind gerade so für 12V Applikationen...

Zu den Supressor....ich verstehe ja was Du meinst, ist aber eine andere Baustelle...
Hatte paar Fälle wo die Überspannung VON der Versorgung kam, da hilft mir die Schottky auch nicht. Die Dinger sollen nur (soft) dafür sorgen, das die Spannung nicht über 200V kommt.

Klar bin ich sofort dabei, wenn ich auf die schnelle paar sehr schnelle Dioden zu Hand bekommen, um die Inversdioden "abzuschalten".

Mein Problem im Moment ist der Ein- bzw. Ausschaltvorgang des gesamten Verstärkers. Ist er erstmal in Gang, gibts keine Probleme.
Ich probiere das jetzt mit der Gate-Unterstützung aus der Versorgungsspannung. Weil das hast Du mir in einem Punkt die Augen geöffnet, beim Abschalten ist die Gateversorgung sofort weg + die etwas hohen 10k über GS reichen nicht um die Aufladung durch die Miller-Kapazität in Zaum zu halten -> Fets machen langsam auf und fahren dabei die Spannung runter. Wenn das schnell passiert PENG, wenn langsam erst beim nächsten, direkten Einschalten -> Fets irgendwie, nur nicht zu, Spannung kommt....Peng.
Was mich nur hier wundert, die Gateversorgung steht 3s vorher, also muss die Brücke beim Abschalten schon verreckt sein.

Denke ich mal....
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#18
Ich hatte folgende Idee vor Urzeiten schonmal hier vorgetragen:

Man könnte eine Schottky in Reihe mit dem FET schalten, also Anode an +Ub und Kathode an den Drain des High-FETs. Und antiparallel zu dieser Serienschaltung könnte man dann ne hochsperrende ultraschnelle pn-Diode schalten. Und sinngemäß auch am low-FET.
 
#19
Auch nicht schlecht, damit ist die Inverse sicher "raus". Heart
Haste den schon eine wirklich schnelle (trr <50nS) gefunden, die 200V und paar Ampere ab kann ??
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#20
Finde gerade beim C die 20ETF...60ns.
Leider ist die IRF Seite platt
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