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TSZ-k
Ich versteh das jetzt nicht so ganz.

In der Natur bildet sich doch auch kein Blitz schlagartig aus. Zuerst kommt das Feld. Dann Coronaentladung. Dann Glimmentladung und dann erst entsteht der Lichtbogen. Das braucht seine Zeit. Besonders im Hochdruckgas. Diese Zeit muss das Modell berücksichtigen.

Und dann gibts zwei Möglichkeiten, den Lichtbogen wieder zu killen. Die Löschspannung hast Du drin. Aber wichtiger ist der Mindeststrom.

Für diese ganze Physik hat Spice doch ein tolles Modell, das man ganz einfach parametrieren kann.

Du tust immer so, als wenn ich Dir Böses will.
 
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Vermutlich bin ich schlecht konditioniert und dünnhäutig.


misstrau
Gurke


Die Schaltung funktioniert in der Praxis nicht. Die Entladung des Gates vom IPB60.. über einen Widerstand dauert zu lange. Egal was die Simulation simuliert - hohe Drehzahlen sind nicht möglich. Dann wird es warm, seltsame Knackgeräusche erklingen und der Zündfunken verlischt. Eine Verkleinerung von R2 (in meinen Schaltungen) verbessert es ein wenig. Ist sowieso keine ernsthafte Option. Der BSS84 schaltet schnell genug.

Alfsch darf jetzt sagen: Siehste  klappe .

Also eine Rückwärtsrolle zum Gatetreiber. Diverse Schutzmöglichkeiten haben wir ja durchgekaut. So hab ich jetzt tatsächlich einen Aufbau, den ich nicht kaputtbekomme. Und ich habe mir Mühe gegeben: Rumspratzeln an der Betriebsspannung bis zu höchsten Drehzahlen, das gleiche mit der Masseverbindung. Immernoch ganz:

   

Schutzschaltungen: Meine Dioden-Widerstandsstrecke vor dem Kondensator und eine TVS-Diode zwischen [15] und Masse.
 
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Moin,

wird Deine Laune vermutlich nicht bessern. Aber was soll ich tun? Einerseits will ich Dich nicht verärgern. Andererseits kann ich das so nicht unkommentiert stehen lassen.


Zwei IRF740 parallel. Ub=6V. L=2.4mH mit 0.8 Ohm - daher noch diskrete 1 Ohm in Reihe. Reed-Relais wegen 6000 U/min. 180 Ohm zwischen Gates und Sources. 10 Ohm zwischen Reed und Gates. 330nF mit ESR=4 Ohm. Keine Zündkerze dran.

   

Source-Strom gemessen an 0.1-Ohm. Man sieht die fast 4A. Dann die Umschwingzeit. Und dann die Energierückspeisung, bei der die backdiode die unverbrauchte Energie zurückspeist. Mäßige Spikes wegen ESR.

   

Obwohl ich die IRF740 nur mit 6V ansteuere, werden sie nur lauwarm. Da knackt auch nix. Alles säuft super.
 
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Und es zündet beim Öffnen des Kontakts? Wenn die Spannung am Kontakt von 0V auf Ub steigt?
 
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(01.03.2025, 01:45 PM)kahlo schrieb: Und es zündet beim Öffnen des Kontakts? Wenn die Spannung am Kontakt von 0V auf Ub steigt?

Es ist nur eine Testschaltung für die Endstufe. Das Reed-Relais ersetzt den PMOS.

   

Denn es las sich bei Dir so, als wenn die 180 Ohm irgendwie nicht reichen würden. Meine MOS-Eingangskapazitäten sind größer als bei Dir und ich könnte noch bis in den kHz-Bereich gehen.
 
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Ja, was soll ich machen? Es findet sich sicherlich etwas, was keinesfalls mit meiner Fehleranalyse zu tun hat.

Die Bauteile sind wieder abgelötet und für die Schaltung mit dem Gatetreiber wiederverwendet. Diese hält und ist immernoch nicht kaputtgegangen.
Der Zündfunken schafft es, 15mm zu überbrücken. Allerdings nur bis zu mittlerer Drehzahl, da dafür die volle Ladung des Kerns gebraucht wird. Das ist vermutlich auch nicht gut für die Zündspule. Der Abstand zwischen HV-Anschluss und Masse in der Lichtmaschine ist nur 2cm. Das schafft sie nicht, da bedankt sich nur die Isolation mit gefährlichen Geräuschen...
Bei meinen Versuchen habe ich 8mm Funkenstrecke.

Der Unbelehrbare hat die Kapazität wieder auf 100n gesenkt und hält dabei die Spannungspeaks primär unter 300V.
Manche mögen das für ein Bauteilgrab halten, aber jedes hat eine Funktion und alles zusammen erfüllt ohne Ausfall seinen Zweck.

   

Um zum Startposting und der ursprünglichen Zielsetzung zurückzukommen:

- den Kondensator loszuwerden: Das Ziel ist nicht erreicht, aber er ist kein Schrankkoffer mehr.
- die Zündkontakte zu schonen: Ziel erreicht.
- die neuen Zündspulen nutzen zu können, ohne dass die Batterie nach 10s leer ist: Ziel erreicht.
- und alles einfach wieder aufs Original rückrüsten zu können: Ziel erreicht.
- muss ab 5V zuverlässig funktionieren: Ziel erreicht.
- soll idealerweise an die Stelle des Kondensators geschraubt werden: Ziel erreicht.
- optische Anzeige des Kontaktöffnens: Ziel erreicht.

Also mach ich weiter.
 
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Das Ziel ist erreicht, wenn die Mühle damit dauerhaft fährt.  klappe
 
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Der Aufbau lief gestern bei 3000 U/min 3 Stunden durch (so lange hält meine Notbatterie). Keine besonderen Vorkommnisse.

Einzig R2 wird heiss, wenn der Kontakt dauerhaft geschlossen ist. Er wird also auf 2 Widerstände aufgeteilt. Über ihn wird die Batterie entladen, auch wenn der Spulenstrom abgeschaltet ist  klappe .
 
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