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Experimente: Alfschs Lautsprecherkabel
#81
War einer meiner ersten Versuche :
- niederohmig soll es sein -> also ordentlich Querschnitt 
- gute Kupferqualität ohne Oxid -> also Lackdraht, massiv. -> 2mm
- niedrigen Einfluss durch Induktivität -> also verdrillen

-> 2mm Lackdraht, verdrillt (mit Bohrmaschine), 2m "standard" Test-länge ->

-> grosse Erwartung -> Hörtest: grosse Enttäuschung .  Rolleyes
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#82
Also das mit der Verdrillung müssen wir genauer untersuchen.
 
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#83
Zitat:2mm Lackdraht, verdrillt (mit Bohrmaschine),


Ich hab da so einen Verdacht. Ich hab hier mal unterschiedlich stark verdrillte Leitungen skizziert:

   

Ganz oben ist der Abstand groß und die Induktivität maximal - klar.

Darunter ist dann schon die Induktivität durch engen Abstand sehr klein.

Mit mäßiger Verdrillung kann man das dann wahrscheinlich noch etwas steigern.

ABER

Wenn man es übertreibt, entsteht das u.a. Gebilde, was ich zur Verdeutlichung noch einmal gezoomt habe. Wenn man die Stromrichtung in beiden Leitungen verfolgt, sieht man, dass der Strom eher gleichsinnig als gegensinnig fließt. Somit erhöht sich die Induktivität!

Zu starke Verdrillung mit der Bohrmaschine kann also die simple Ursache des schlechten Klanges sein.
 
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#84
>Zu starke Verdrillung mit der Bohrmaschine kann also die simple Ursache des schlechten Klanges sein.

Ach komm...  Rolleyes

Verdrillen minimiert die Induktivität - allgemein bekannt - oder ?

Mehr verdrillen erhöht sie dann ? Neue Theorie ? Welche Schlagzahl ist dann das Optimum ?

btw
Wenn willst, geh ich in Dachboden und suche das Teil...und messe es. (falls ichs finde, natürlich, evtl hab ichs ja auch vor 10 J weggeworfen)
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#85
Zumindest in meiner Skizze kommt es auf die Winkel an. Ich suche gerade meinen massiven Cu-Lackdraht.

Am Ende sollten wir auch tatsächlich nen Speaker einfügen und keinen Kurzschluss, wie ich das eingezeichnet hat. Denn mit Speaker können sich die Kapazitäten stärker auswirken.
 
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#86
btw
Es gibt eine Wickel-Methode, für minimale magnetische Wirkung der Leiter; habe ich noch irgendwo rum liegen...ich guck mal nach der Kiste "Lspr.Kabel" .
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#87
Massivdraht hatte ich zu wenig.

Also "klassisches" 2-Ader-Lautsprecherkabel. Doppel-Litzenkabel. Mit weißer Umhüllung, die man leicht trennen kann.

Durchmesser 2mm, außen 2.2mm, Breite der beiden Kabel also 4.4 mm, Länge 2m.

Den 8-Ohm-Lautsprecher lass ich im Stromkreis, damit die Kabelkapazitäten realistisch umgeladen werden müssen. Messung mit Multimeter und 40dB Vorverstärker.
 
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#88
-- wieviel uH erstmal messen.
Ich habe als "standard" 2m für die Kabel.
Sonst hat man ja NULL Anhaltspunkt, was man da gerade hat.

Zuerst Kabel "wie üblich" , also als Zwillings-Litze .  2m sollten so bei 3 uH liegen.
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#89
Koaxial? Hab da mal schönes in 4mm² von lapp gekauft...
 
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#90
Jo, hab ich auch was da - glaube 2.5 oder 4 qmm innen . Liegt aber immer noch ungetestet bei den anderen Kabeln....
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#91
0.3 Ohm auf 2 Meter, 

Beide Kabel 0.4mm getrennt, nicht verdrillt.

C = 180pF (zwischen den beiden Leitungen)
L = 2.5 uH (eine 2m-Leitung)
Ld = 1.7 uH (Hin und Rückleitung mit Kurzschluss am Ende)
 
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#92
(26.01.2025, 04:05 PM)Gucki schrieb: 0.3 Ohm auf 2 Meter, 

Beide Kabel 0.4mm getrennt, nicht verdrillt.

C = 180pF (zwischen den beiden Leitungen)
L = 2.5 uH (eine 2m-Leitung, total also 5 uH)
Ld = 1.7 uH (Hin und Rückleitung mit Kurzschluss am Ende)

Verstehe ich nicht..
Induktivität einer Lspr.Leitung ist : an einem Ende gemessen, anderes kurz./zusammen. Sonst nix.
+ Kapazität:  an einem Ende gemessen, anderes offen. Sollte klar sein
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#93
Die 2.5uH haben ein Kabel (das andere Kabel ist offen)

Würde ich 4 Meter haben, wären das also 5 uH

Wenn ich aber nach 2 Metern nen Kurzschluss hab und das Kabel wieder zurückläuft und sich beide Kabelfelder kompensieren, haben die 4 Meter eine Induktivität von 1.7 uH

Klar soweit?

Oder lass es mich so ausdrücken:

wären die beiden 2m Kabel weit auseinanderliegend, wäre die Induktivität 5 uH.

Dass ich nur 1.7 uH messe, liegt schon an dem geringen Abstand der Einzelkabel.
 
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#94
Im nächsten Schritt würde ich mit genau diesem Kabel meine Spannungsabfallmessung an realer Box durchführen.

----------------

Dann würde ich das Kabel wie blöd verdrillen, das Ding neu vermessen und dann ebenso die Spannungsabfallmessung an realer Box durchführen.

Im besten Fall wird die Induktivität dann noch kleiner. Wenn mein Verdacht aber stimmt, nimmt die Induktivität/Kapazität jedoch zu und wir sehen zum ersten Mal, was Alfsch hört.
 
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#95
Zwei separierte Einzellitzen a 2 Meter:
C = abstandsabhängig
R = 0.3 Ohm
L = 5 uH

Unverdrillte Zwillingslitze 2 Meter:
C = 180pF
R = 0.3 Ohm
L = 1.7 uH

Verdrillte Zwillingslitze 2 Meter:
C = 195 pF
R = 0.3 Ohm
L = 1.7 uH (aber Güte verschlechtert)

Das erklärt nicht, warum Alfsch die separierten Einzellitzen bevorzugt. Außer wenn er keine Höhen mag.
 
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#96
(26.01.2025, 06:24 PM)Gucki schrieb: L = 1.7 uH (aber Güte verschlechtert)

Das erklärt nicht, warum Alfsch die separierten Einzellitzen bevorzugt. Außer wenn er keine Höhen mag.

Mal angenommen, damals war eine 2-Weg Box dran: da hat ein Hochtöner (Kalotte, 25mm ) typisch Le: 0.09 mH ;

ein Amp mit standard Zobel im output hat 10uH ; 

also addiert sich die Induktivität der Leitung auf diese 100uH drauf... bei 10kHz, die ich wohl noch gut hören kann, also etwa 102 -> 105 uH , an 8 Ohm (HT Realanteil).

also : 8 + 6,41 -> 8 + 6,597 Ω .  14,41 ->  14,579  .  -> 0,11 dB .

Jo, könnte unter sehr günstigen Umständen gerade eben so vermutbar sein. (Mach mal an deinem PC Musik, dann stell 0,11dB leiser....)

Darfst aber den Kopf nicht bewegen, weil paar cm andere Position...können bei 10kHz gleich paar dB ändern...im Raum . 
Im schalltoten Raum hörst das sowieso nicht (wir haben das damals im Studium selbst getestet - man glaubt ja nicht alles, was der Prof so von sich gibt.)


Noch zum Vergleich : mein "low proximity + low skin" Kabel (die 600x0,07 HF-Litze) hat 1,9 uH , ein Cu-Folien-Kabel (flach, hin-rück nebeneinander) etwa 0,9 uH .
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#97
btw
Beim Aufräumen gerade noch ein Kabel (Draht) gefunden...sieht aus wie Gold ...angekratzt: Silber vergoldet , wohl.
Daran hab ich mich überhaupt nicht mehr erinnert... steht Adresse auf der Tüte...ist von :

https://www.audio-consulting.ch/products

   

Weih
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#98
Bei der gestrigen Verdrillung hab ich das Ziel noch nicht erreicht.

Gefordert hatte ich ja folgende extreme Verdrillung, um eine Induktivitätszunahme zu sehen:


.jpg   kabel3a.jpg (Größe: 11,27 KB / Downloads: 30)

Der vertikale Anteil der Kabel muss also überwiegen.

Wirklich erreicht hatte ich aber nur dieses:


.jpg   100_4392.JPG (Größe: 9,82 KB / Downloads: 29)

Aber das hatte zumindest schon gereicht, um die Güte einer Zwillingslitze zu reduzieren. Ein erstes Vorzeichen auf den sich nähernden Kipppunkt!


Hätte ich ähnlichen Lackdraht, könnte ich viel stärker verdrillen. Und ich vermute unverändert, dass Alfsch genau das gemacht hat.

-------------------

Hier noch der Frequenzgang. Je kleiner der Spannungsabfall, desto genauer trifft die Speakerspannung die Ausgangsspannung des Amps:

   

Die stärkeren Höhen bei der verdrillten Zwillingsleitung (= geringerer Spannungsabfall) entsteht nicht etwa durch Induktivitätsverkleinerung (in beiden Fällen messe ich 1.7 uH) sondern durch Güteverlust der Induktivität bei der Verdrillung.

BTW: Zu diesen vorzüglichen Messungen genügten mir ~500mW am Speaker. Ich hab also jetzt einen zuverlässigen Messplatz mit meinen vorhandenen Komponenten.
 
Reply
#99
Nun werde ich versuchen, das Kabel noch weiter zu verdrillen. Dabei wurde ich wohl Heißluft benutzen müssen, um die Isolierung zu entspannen.



Ja. Ging gut. Nun 240 pF


.jpg   100_4393.JPG (Größe: 17,92 KB / Downloads: 38)

Das kann ich doch gewiss noch weiter treiben...  misstrau
 
Reply
(27.01.2025, 03:44 AM)Gucki schrieb: Hätte ich ähnlichen Lackdraht, könnte ich viel stärker verdrillen. Und ich vermute unverändert, dass Alfsch genau das gemacht hat.

Quatsch mit Soße .

Das störrische Zeug ist minimal verdreht, um es gerade so zusammen zu halten, zwecks Minimierung der Induktivität (damals: Ziel des Tests):

   
Besser gehts nicht - denke ich. (Ich war damals ja auch nicht komplett doof.)

+
>Gefordert hatte ich ja folgende extreme Verdrillung, um eine Induktivitätszunahme zu sehen

DAS zeig dann mal !  lachend
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