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TSZ-k
Schädlich ist meiner Meinung nach nur ein Funken, der auf ein komprimiertes, zündfähiges Gemisch trifft. Die Kompression ist zeitabhängig, da der Druck durch die Kolbenringe "entkommt". Wenn man also bei aktiver Zündung den Kolben mit dem Kickstarter in die Kompressionsphase bringt und ihn kurz vor dem OT für ein paar Sekunden stehen lässt, ist der Druck weg. Insofern tendiere ich zur 10s-Variante. So machen es übrigens auch einige andere am Markt befindlichen Zündungen.
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Zur Antrittsgeschwindigkeit: Es gibt eine Magnetzündung, die verlangt etwa 300 U/min zum Starten. Geht also. Das ist in etwa auch die unterste mögliche Leerlaufdrehzahl.
 
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(18.01.2025, 03:44 AM)Gucki schrieb: UVLO bleibt allerdings eine Quelle falscher Zwangsfunken.
Getestet: Die Zündspule generiert keine Funken mehr, wenn die Betriebsspannung unter 4,7V fällt. Also darf die UVLO bei 4,2V schalten und den Akku retten.
 
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UVLO schützt nicht nur den Akku. Wenn der MOSFET nach Abtrennung des Akkus eingeschaltet bleiben würde, kann der weiter fließende Spulenstrom eine negative Bordspannung bewirken.

Auch das verhindert der UVLO. Allerdings nur dann, wenn das RC-Glied in der Stromversorgungszuleitung des Treiberchips nicht zu träge ist.
 
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Ich hab da mal wieder ne blöde Frage.

Eigentlich sollte die Spule in 5 ms voll geladen sein. Wenn man den Kontakt um diese konstante Zeit früher schließen lässt, dann könnte man die Kontaktöffnung als Triggersignal für ein 5ms-Monoflop nutzen. Der "-" Eingang des Chips kommt dann dauerhaft auf Masse und C5 und Diode werden vertauscht und C5/100kOhm auf "5ms" berechnet.

Kein Timeout mehr nötig, maximale Stromersparnis und konstanter Zündfunken.
 
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> mal wieder ne blöde Frage.
jepp. Tatsächlich ,,, .

> Wenn man den Kontakt um diese konstante Zeit früher schließen lässt
Wie zaubert man eine konstante Zeit (ohne CPU) mit einem rotierenden Unterbrecher bei variabler Drehzahl ?  Rolleyes

i.Ü. ändert das gar nichts am Verhalten, dass das Ding "blöd" zündet, beim Antreten .

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Ich habe hin und her überlegt und eine Lösung/Verbesserung ist nur durch vermeiden jeglichen Zündfunkens vor dem ersten OT - Durchgang möglich.
Dazu braucht es als Minimal-Schaltung ein FlipFlop, das erst nach dem ersten OT (=Zündung) den Treiber freischaltet.
Schaltung braucht leider rund 12 Bauteile...

   

Leider gibt es trotzdem noch ein Problem: der "Start-Zustand" wird nur 1x gespeichert, dh springt das Ding nicht richtig an und man muss nochmals Motor in Position drehen usw , ist es wieder doof wie ohne das ganze FF Zeug .

Also sinnig gehts nur mit CPU (und einfacher Spannungsversorgung derselbigen, da 5V Limit..); ein ATtiny 10 wäre wohl angemessen (kann auch in Arduino programmiert werden...  Wink ).

   

Dann kann man die Logik so machen: 
- Zündung (driver enable) wird erst aktiv , nach dem ersten OT Durchgang (definitiv kein Zurück-schlagen möglich)
- Zündung (driver enable) wird inaktiv gesetzt, sobald 1 Umdrehung (ZK geschlossen Zeitdauer) länger als xx ms dauert (sprich Big Grinrehzahl unter 120 U/min fällt)
- loop: wieder Anfangs-Zustand

Somit kann auch ohne "Risiko" wieder/mehrmals nacheinander gestartet werden .
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Kahlo hatte was von Fliehkraftregler erzählt, der den Zündzeitpunkt bei hohen Drehzahlen vorverlegt. Da müsste man sich die Einstellmöglichkeiten mal genau angucken.

Man erreicht damit dann natürlich bestenfalls nur das Verhalten einer normalen Kontaktzündung. Zuzüglich UVLO und Stromersparnis und Funkenkonstanz.

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Attiny 4/5/9/10 hatte ich auch schon studiert. Ideal wärs, wenn die PIOs das Gate direkt treiben könnten. Aber so einen Controller hab ich nicht gefunden.
 
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(20.01.2025, 09:42 AM)Gucki schrieb: Kahlo hatte was von Fliehkraftregler erzählt, der den Zündzeitpunkt bei hohen Drehzahlen vorverlegt. Da müsste man sich die Einstellmöglichkeiten mal genau angucken.

Das ist/war die allgemein übliche Zündverstellung bei allen Motoren (vor der elektronischen Kennfeldzündung).
Man kann den Zeitpunkt der Zündung (im Stand) durch verdrehen des ganzen Unterbrecher-Teils ändern - das wars dann auch.
(entsprechend Hersteller Vorgabe: zb auf 6° Frühzündung )

Bei dem Motor für Rennen damals war das schon eher schräg: 90° Frühzündung...dh der zündet bei (hoher)Drehzahl das Gemisch, wenn die Ventile noch offen sind...
und muss per Elektronik bei niedrigen Drehzahlen eingestellt werden, so dass er optimal läuft. Also voll-elektronische Zündung, aber noch ohne Kennfeld; brauchts hier auch nicht unbedingt, da es im Rennen fast nur 3 Betriebspunkte gibt: Vollgas oder nix (bremsen = Motorbremse) oder Leerlauf beim/vor Start. 
Konstant gemütlich fahren gibts da einfach nicht.  Wink
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Zitat:Man kann den Zeitpunkt der Zündung (im Stand) durch verdrehen des ganzen Unterbrecher-Teils ändern - das wars dann auch.


Aber genau darum gehts doch. Deine und auch meine Idee zündet beim Öffnen des Kontaktes. Du zündest genau im Moment des Öffnens. Und ich zünde 5ms nach dem Öffnen.
 
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Attiny's hab ich und kann sie auch programmieren. Aber ich halte das für "mit Kanonen auf Spatzen schiessen".
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Lasst mich 2 Versionen bauen (gleiches Layout, nur mit unterschiedlichen Timingkondensatoren). Bei der letzten Schaltung gibt ein 10nF Kondensator 0,5s Abschaltverzögerung, 220nF dann 11s. In der Simulation.
  • In Variante 1 bin ich beim Hantieren mit dem Kickstarter zu langsam, um irgend etwas zündfähiges zu komprimieren. Die Verzögerung ist noch zu lang, um den Leerlauf zu stören.
  • In Variante 2 ist ein eventuell zündfähiges Gemisch schon wieder dekomprimiert.

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Den Fliehkraftregler kann man nicht wirklich einstellen. Die Verstellkurve wird von 2 Federn + 2 Gewichten festgelegt.
 
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Ja. Lass Dich nicht wuschig machen.

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Auch ein Controller hat Nachteile. Er braucht ja irgendwo seine Pads für das ICP. In Wirklichkeit braucht er also mehr Platz als man dem SOT-Gehäuse ansieht.

Dazu ist der Reset-Eingang auch noch hochohmig und HV-Pulse könnten den Tiny in den Programmiermodus bringen. Lästig, wenn man gerade auf der Flucht vor einem Rudel norwegischer Wölfe ist.

Und dann muss Du mit nem Tablet und Prommer am Anfang dauernd in die kalte Garage, um noch Software-Feinkram nachzubessern.
 
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(20.01.2025, 10:54 AM)kahlo schrieb: Lasst mich 2 Versionen bauen (gleiches Layout, nur mit unterschiedlichen Timingkondensatoren). Bei der letzten Schaltung gibt ein 10nF Kondensator 0,5s Abschaltverzögerung, 220nF dann 11s. In der Simulation.
  • In Variante 1 bin ich beim Hantieren mit dem Kickstarter zu langsam, um irgend etwas zündfähiges zu komprimieren. Die Verzögerung ist noch zu lang, um den Leerlauf zu stören.
  • In Variante 2 ist ein eventuell zündfähiges Gemisch schon wieder dekomprimiert.

"1"  WAR bzw ist meine angedachte Variante. Bin gespannt auf den realen Test...  Big Grin

Dazu kannst die aktuelle Schaltung nehmen, nur den cap entsprechend wählen. (4,7 uF oder so...vermute ich)
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Kondensatoren mit Kapazitäten jenseits der 1µF sind in dieser Baugrösse selten. Ich vermute, dass es einen Grund dafür gibt Weih . Ich vermute ebenfalls, dass die Haltbarkeit und Empfindlichkeit gegenüber äusseren Einflüssen mit der Kapazität zunimmt. Irgendwo muss die Kapazität ja herkommen. Deshalb tue ich mich schwer damit, diese "dicken Dinger" einzubauen.
 
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Bedrahtete Tantalperle? Ist ja nur für den Test.
 
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Das Motorrad wird frühestens Ende März wieder fahren, davor ist das Wetter hier zu mistig. Ich hab also Zeit. Auch für Bestellungen. Gestern hat JLCPCB die Platine der letzten Schaltungsversion fertiggestellt und auf den Postweg gebracht.
 
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(20.01.2025, 12:56 PM)kahlo schrieb: Kondensatoren mit Kapazitäten jenseits der 1µF sind in dieser Baugrösse selten. Ich vermute, dass es einen Grund dafür gibt  Weih . Ich vermute ebenfalls, dass die Haltbarkeit und Empfindlichkeit gegenüber äusseren Einflüssen mit der Kapazität zunimmt. Irgendwo muss die Kapazität ja herkommen. Deshalb tue ich mich schwer damit, diese "dicken Dinger" einzubauen.

na komm, die 10uF /25V in 0805 sind inzwischen mein "standard" .

Und klein...wie klein denn ?
0603 is kein Thema...
   

erstaunlich ist eher: 47u /10V in 0805
   
+ als "selten" würde ich jetzt 680.000 stk am Lager nicht gerade einstufen.  Rolleyes


Wobei bei dieser Anwendung zu beachten ist: die mlcc cer caps sind etwas sensibel auf Überspannung, also besser, etwas Sicherheits-reserve drin zu haben.

Hier zb würde ich eher 25V Typen nehmen, allenfalls 16V.
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Zitat:als "selten" würde ich jetzt 680.000 stk am Lager nicht gerade einstufen.


Wenn sie alle im Lager sind, sind sie außerhalb des Lagers selten.
 
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Hast wieder am Klebstoff geschnüffelt ?  misstrau
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Hab ne neue Sorte. Lecker, sag ich Dir!
 
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Jedes Dielektrikum schlechter als X7R würde ich meiden, alleine schon wegen der spannungsabhängigen Kapazität.
 
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Wieder ne dumme Frage: Wozu muss die Ionisation eigentlich so lange brennen? Wär es nicht viel energiesparender, einen Burst zu feuern? Also eine ungedämfte HF/HV-Oszillation. Dann braucht man nicht so ne Monsterspule und so gewaltige Ströme.
 
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