• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


Alte Holzmichel
Lass mich mal grübeln:
Der geniale Coulomb hat die Gesetze in der Natur und ihre Beschreibung gesucht.
Bei Magnet- und E-Feld .
Beim Magnet zeigt sich (so gefühlt, mit paar Neodym Magneten) Abstossung und Anziehung ähnlich (vmtl: gleich), Nahe dran erheblich stärker :
also quadratisches Abstandsgesetz , logo. (brauchen wir wohl auch nicht anzweifeln).

Beim E-Feld (anno 1700 irgendwas) hatte er irgendeinen HV-Generator, kein HV-Messgerät (ausser Elektroskop : HV , mehr HV, ganz viel HV.  Tongue )
Er hat also mit seiner Drehwaage gemessen, wohl erstmal die Anziehung. Ja, sieht quadratisch aus.
Passt zum ....magnetischen Feld.
Die Abstossung bestätigt , wie wir (du) mit Kompensation der Kräfte (bei unbekannter Spannung).
Folgerung: An- und Ab- Kraft sind gleich.

Alle Nachfolger, die es überprüft haben, gingen vmtl ähnlich vor.(Kleine Abweichungen bei Abstossung wurden als Messfehler betrachtet.)

WENN wir hier keinen (übersehenen) Messfehler eingebaut haben, ist die Abstossung aber nicht genau "symmetrisch" im Verhalten zum Magnetfeld.
DAS wäre mal ne echte Erkenntnis.

Muss aber erst mit anderem Versuchsaufbau bestätigt werden, sonst ...kann die Behauptung ja auch nur "peinlich" sein.

(wie meine : Es gibt keine Abstossung. Damit hat das Ganze ja angefangen und sich jetzt ganz erstaunlich entwickelt. )

-------------------------------

Nebenschauplatz:   angeschlossen hätte ich jetzt alles (bis auf das, was ich vergessen habe...)

   
Rechts vorne ist noch sooo viel leer...was könnte noch nützlich sein ? 

cpu hat noch paar pins frei... (100pin Gehäuse hätte natürlich auch gereicht, aber die 144pin habe ich halt.)

   
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
(04.10.2024, 07:26 PM)alfsch schrieb: DAS wäre mal ne echte Erkenntnis.
Muss aber erst mit anderem Versuchsaufbau bestätigt werden, sonst ...kann die Behauptung ja auch nur "peinlich" sein.
(wie meine : Es gibt keine Abstossung. Damit hat das Ganze ja angefangen und sich jetzt ganz erstaunlich entwickelt. )

Meine Paper beschreiben meine persönlichen Versuche, die ich aus privatem Interesse auf meinem Basteltisch gemacht habe. Ich könnte die Messergebnisse in die Schublade legen. Meist mach ich das auch, wie zum Beispiel die "komischen Ergebnisse" bei meinen elektrostatischen Kraftmessungen. Aber ab und zu mach ich daraus ein Vixra-Paper, weil vielleicht auch andere ihren Spaß an meinem Versuch haben.

Was dann passiert, hab ich ja schon früher beschrieben. Im besten Fall bekommt man interessante Kontakte. Im Normalfall passiert aber nichts. Es wird einfach kaum gelesen. Hätte ICH die "Kernfusion im Wasserglas" publiziert, wäre es nie zu der Peinlichkeit gekommen, weil es einfach keiner gelesen hätte.

Trotzdem gehört immer etwas Mut dazu, Experimente zu zeigen, die nicht so ganz zum Mainstream passen. In unserem Fall wollen wir immer sehr auf die geringen Spannungen und geringen Abstände hinweisen. Ich wäre allerdings verblüfft, wenn uns ein Vixra zeigt, dass wir Mist gebaut haben. Aber auch das gehört dazu.

Da gibt es zum Beispiel Dr. Steffen Kühn. erfolgreicher Selbständiger aus Berlin in mittlerem Alter. Er hat die Überlichtgeschwindigkeit erfunden. Natürlich hab ich mich hingesetzt und ihn widerlegt:

Electronic Data Transmission at Three Times the Speed of Light and Data Rates of 2000 Bits Per Second Over Long Distances in Buffer Amplifier Chains, viXra.org e-Print archive, viXra:1909.0118

Aber wie schon bei der "pi=3"-Patenanwältin: die Jungs und Mädels tragen es mit Fassung. Sie ziehen ihre Paper nicht zurück. Dadurch bleiben auch meine Widerlegungen erhalten, die ja teilweise viel Arbeit gemacht haben. Vorbildlich! BTW: Auch Widerlegungen sind nicht vor Peinlichkeiten gefeit. Wer den Mund aufmacht, geht halt immer das Risiko ein, dass auch mal Mist rauskommt.

Aber ich verstehe, wenn Dir der Arsch auf Grundeis geht und Du Deinen Namen nicht in einem Anti-Coulomb-Paper sehen möchtest. Du bist 20 Jahre jünger als ich und bist angreifbarer. Am sichersten schwimmt man im Schwarm. Das machen 99,9% der Wissenschaftler.

Alternativ kann man auch eine Danksagung an Dich und dieses Forum reinsetzen.



Auf Deiner Platine fehlen noch ein paar "blinken lights".

Hilft beim Debug und sieht nett aus.
 
Reply
Zitat:WENN wir hier keinen (übersehenen) Messfehler eingebaut haben, ist die Abstossung aber nicht genau "symmetrisch" im Verhalten zum Magnetfeld.


Naja.... die Monsterwaage ist ja nun auf Magnetfeldkompensation gepimpt. Warum sollen wir sie nicht nutzen?

Um den Milligramm-Hub der Elektrostatik zu kompensieren, brauch ich nur wenige Milliampere Unterschied. Wir haben dann keine Bewegung. Also Luftspule und Permanentmagnet immer an der gleichen Stelle. Wenig Chance für Unlinearitäten, oder?

Ich bau ne neue Kugel (wenn Billi sie mir leiht), die wieder auf den Holzstab kommt. Das Zuleitungskabel verstecke ich zwischen Holzstab und komplett übergezogenem Schrumpfschlauch. Die Kugel wird auf die Zuleitung geschraubt. Die VDE-Zugentlastung am anderen Ende wird aus optischen Gründen auch verschrumpft. Die Waage kann 200 Gramm - da kann ich mir das alles locker erlauben. Alles etwas professioneller.

Die Messkugel wird mal mit Erde (Coulomb-Anziehung) und mal mit HV ("Coulomb"-Abstoßung) verbunden. Und die Schwenkelektrode kommt wieder von oben. Abstand 10mm konstant. Oder muss ich den Abstand ändern? Ja. Besser ist.

Dann kann ich in X-Richtung die Spannung und Y-Richtung die Stromänderung nach dem Einschwenken notieren. Sowohl für Anziehung als auch für Abstoßung. Also zwei Kurven pro Abstand.

Wer weiß, ob nicht noch ein dickes Ei beim Magnetismus hochkommt?
 
Reply
Zitat:Auf Deiner Platine fehlen noch ein paar "blinken lights".

Hilft beim Debug und sieht nett aus.
right.
Zumindest eine...ist dann ja auch das TFT dran, zum (auch doofe) Meldungen anzuzeigen. 

   

Da ich es ja schon ne Weile in Betrieb habe (paar Mini-Boards mit Kabelsalat ) braucht es hoffentlich nicht mehr viel debug.

   
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
Zitat:Der geniale Coulomb hat die Gesetze in der Natur und ihre Beschreibung gesucht. Bei Magnet- und E-Feld . Beim Magnet zeigt sich (so gefühlt, mit paar Neodym Magneten) Abstossung und Anziehung ähnlich (vmtl: gleich), Nahe dran erheblich stärker :also quadratisches Abstandsgesetz , logo. (brauchen wir wohl auch nicht anzweifeln). Beim E-Feld (anno 1700 irgendwas) hatte er irgendeinen HV-Generator, kein HV-Messgerät (ausser Elektroskop : HV , mehr HV, ganz viel HV. 
Er hat also mit seiner Drehwaage gemessen, wohl erstmal die Anziehung. Ja, sieht quadratisch aus. Passt zum ...magnetischen Feld. Die Abstossung bestätigt , wie wir (du) mit Kompensation der Kräfte (bei unbekannter Spannung).
Folgerung: An- und Ab- Kraft sind gleich.


Für Coulomb haben wir ja nun ne super Übersetzung von Walter König aus 1890. Die Übersetzung umfasst 4 Paper. Schon das erste ist für uns relevant. Irgendwo hier im Thread hatte ich alles verlinkt. Wir können also mal ganz genau hingucken.

Passiert ist es anno 1785. Die Relativitätstheorie lag exakt (!) in der Mitte zwischen Coulomb und uns heute. Das sind also keine gewaltigen Zeiträume.


Es beginnt also mit Erste Abhandlung über die Elektricität und den Magnetismus

Auf Seite 1 benennt C. seine Torsionswaagenempfindlichkeit mit 0,1 mg und beginnt seine Waage in aller Ausführlichkeit zu beschreiben. DARUM gehts ihm! Er endet auf Seite 6 mit:


Zitat:Die Waage ist nun bereit für alle Operationen; wir wollen als Beispiel ... das Verfahren schildern, dessen wir uns bedient haben, um das Grundgesetz, nach dem die elektrisierten Körper sich abstoßen, zu ermitteln. 

Auf Seite 7 kommt gleich der Hammer:


Zitat:Grundgesetz der Elektrizität

Die abstoßende Kraft zweier kleiner, gleichartig elektrisierter Kugeln steht in umgekehrten Verhältnis zum Quadrat des Abstandes der Mittelpunkte der beiden Kugeln.

In seinem Experiment elektrisiert er einen "Conductor", den er zwischen bewegliche und stationäre Kugel schiebt. So werden beide Kugeln gleich geladen und stoßen sich ab. Dann schreibt er bis zum Abkotzen, wo er was abliest und verstellt.

Aber kein einziges Wort, wie er den Conductor elektrisiert. Das war damals also Stand der Technik. Die damals verfügbaren Elektrometer waren extrem hochohmige Voltmeter, die schon ab wenigen Volt anzeigen konnten. Selbst mein Elektroskop zeigt locker ab 500V an. Wenn ich da 25kV anlege, zerlegt es sich (kein Spruch).

Von daher muss Coulomb in unserem Spannungsbereich gearbeitet haben.

ABER....

Was für Kugeln verwendet er eigentlich? Und da legst Dich nieder. Er verwendet ISOLATOREN (zwei Hollundermark-Kugeln von unter 10mm Durchmesser)

Das hatte ich bisher überlesen. Das ist ggfls. eine entscheidende Randbedingung. 


Also bitte nicht tüddeln. Wenn wir Coulomb ans Bein pinkeln wollen, dann müssen wir jedes seiner Worte verstanden haben.
 
Reply
>Er hat die Überlichtgeschwindigkeit erfunden. 
Jo, und mit nem Pico-scope gemessen.  Die Phasenverschiebung...
Der Spassvogel...  Gurke

-----
> Wenn wir Coulombs ans Bein pinkeln wollen, dann müssen wir jedes seiner Worte verstanden haben.
Richtig. 

> Von daher muss Coulomb in unserem Spannungsbereich gearbeitet haben.
Anzunehmen. Sind die Spannungen höher, wird es in Luft sowieso nix sinnvolles mehr.

> Auf Seite 1 benennt C. seine Torsionswaagenempfindlichkeit mit 0,1 mg 
In den Bereich sollten wir auch kommen. Ich dachte an deinen schönen Dreh-waage-versuch mit Abschirmung - das sollte doch machbar sein:
mit oben drehbarem Draht, um auf konstanten Abstand bei einer Messung zu kommen, durch Kompensation der Kraft. 

>Und da legst Dich nieder. Er verwendet ISOLATOREN (zwei Hollundermark-Kugeln von unter 10mm Durchmesser)
Ich liege. Wie hoch isolierend ist das Zeug? Weil dann werkelt er ja mit "eingefrorenen" Ladungen, wie in Kunstoff-Folien. upps.
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
btw
https://www.phywe.de/geraete-zubehoer/mi...2812_3743/

>> Funktion und Verwendung

Verwendbar zur Demonstration der Kraftwirkung zwischen elektrischen Ladungen.

Na toll. Muss ich jetzt in Garten gehen ? Da steht einer .

+
https://www.zobodat.at/pdf/SVVNWK_46_0147-0170.pdf

>>
Wenn wir nun eine leichte Kugel aus Kork oder Holundermark oder etwas Ähnlichem an einem Seidenfaden aufhängen und diesen Versuch machen, so wird gleicherweise diese Holundermarkkugel angezogen, aber nachdem sie einmal angezogen war, sofort wieder abgestoßen, und wenn wir das geriebene Siegellack ein zweitesmal nähern, so folgt keine Anziehung mehr, sondern direkt eine Abstoßung. Berühren wir jedoch die Holundermarkkugel mit der Hand, so können wir den ursprünglichen Versuch sofort wiederholen: sie wird vom Siegellack wieder angezogen und dann wieder abgestoßen.
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
Ich mein... an den Hammelbeinen kriegen wir den Mainstream so oder so. Ich hab noch niemals gelesen, dass Coulombs Gesetz nur auf Isolatoren anzuwenden ist.

Ich glaub jedenfalls nicht mehr, dass irgendwelche Unterschiede von unseren Klein-Abständen und Klein-Spannungen kommen. Seine Torsionswaage wirkte größer auf mich, als sie ist. Da spielen er und wir in der gleichen Liga.

Es muss an den Isolatoren liegen.

Wenn er seinen Conductor zwischen zwei Isolatoren schiebt, dann bringt er zwei Punktladungen auf. Also auf den eh schon kleinen Kugeln wird nur ein ganz kleiner Bereich geladen. Die ungeladenen "Rest-Kugelflächen" bleiben ungeladen und können anziehend wirken.

Im Nahbereich wird abgestoßen. Da steht die eine Ladung der anderen direkt gegenüber.

Aber bei größeren Abständen "sieht" jede Ladung auch zunehmend die ungeladene Fläche der Gegenkugel und wird zunehmend durch Polarisation angezogen. Zack, hat er sich nen 1/r²-Verlauf gebastelt - ein simples Flächenproblem.

So... wir brauchen das gar nicht probieren. Ungleichmäßig geladene Isolatoren sind experimenteller Schrott.


Lass uns mal gucken, ob zumindest unsere Anziehung 1/r² verläuft. Wenn nicht, müssen wir uns wahrscheinlich auch noch den nächste Paper-Murks des "Meisters" durchlesen.
 
Reply
Wir haben bei der Coulomb-Anziehung kein 1/r².

Wir haben 1/r.

Ich krieg die Krätze!

-----------

Wir müssen tatsächlich das Paper lesen, in dem er die Anziehung "ausbaldowert".

Ist das nicht irre? Auf solchem "Fundament" steht die Wissenschaft?
 
Reply
Ich hatte geschrieben, dass er 0,1 Gramm messen könnte. 

Ich hab mich glatt verlesen. Er schieb "Gran". Ein Gran hatte wohl 65 mg. Aber C. gibt eine ne ganz andere Einheit an. Da müssen wir davon ausgehen, dass eine Torsionswaage alles übertrifft.

-----------------

In seinem zweiten Paper beschwert er sich über das Problem, dass sich bei der Anziehung die Elektroden nähern und dadurch falsche Ergebnisse produzieren.

Und nun legst Dich wieder nieder.

Plötzlich nimmt er nun eine riesige Kupferkugel und ein kreisförmiges Goldblatt. Also  Leiter. Von seiner Torsionswaage verblieb nur der Faden.

Und dann wirds noch schlimmer. Er elektrisiert nur die große Kugel. Die kleine Scheibe lässt er influenzieren

Ich geb auf.

Coulomb ist ne Lachnummer.
 
Reply
>Da müssen wir davon ausgehen, dass eine Torsionswaage alles übertrifft.
Anzunehmen...stell dir die Kraft vor, um einen 50cm langen 0,2mm Draht um 10° zu drehen....könnte man ja sogar berechnen, right ?
An einem 20cm Dreh-Arm , also 100mm Hebel -> auf 0,2mm .


+ gerade gesehen, über seine Waage:

Zitat:Die Coulombsche Drehwaage (Abb. 3) diente als frühes Meßinstrument für elektrostatische Abstoßungskräfte zweier gleichnamig geladener, isoliert aufgehängter Metallkugeln, erkennbar am Ausschlag des Waagebalkens.

Metallkugeln  Rolleyes
[Bild: Coulombsche.Drehwaage.Nachbau.jpg]
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...achbau.jpg

Das Ding habe ich wohl beim letzten Besuch im Deutschen Museum gesehen. Dachte im Vorbeigehen nur: ojeh, darauf beruhen die Gesetze der Elektrostatik also.

Oben die Skala zum Ablesen der Kraft gut zu sehen. 
Ansonsten - nix abgeschirmt, welche Ladung bekommt der Messingring oben ab, oder was macht die "Zuführung" mit der "Ladekugel" so nebenbei ?
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
(05.10.2024, 12:59 PM)alfsch schrieb: Metallkugeln  Rolleyes

Ja... aber nur die eine. Das andere ist Goldfolie bei C. Anziehungspaper.

Und in Deinem Nachbau sieht die bewegliche Kugel nicht nach Metall aus.

Der Typ hat sich selbst zu oft elektrisiert. Da bleibt immer was zurück.
 
Reply
(05.10.2024, 01:09 PM)Gucki schrieb: Der Typ hat sich selbst zu oft elektrisiert. Da bleibt immer was zurück.

Jetzt, wo du das sagst....  ;rofl1


>Und in Deinem Und in Deinem Nachbau sieht die bewegliche Kugel nicht nach Metall aus. 

Eher Holz ...aber ist ja Nachbau - Holundermark-Bollen muss da nicht sein. .
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
Der Nachbau stimmt sowieso vorne und hinten nicht. Sein Loch "M" muss zugänglich bleiben, damit er da seinen Conductor reinschieben kann. Das Messingrohr auf Loch M ist Unsinn.

Ach... wir müssen uns neu sortieren. Sollen wir wirklich der Welt erklären, was Coulomb für einen Unsinn verzapft hat?

BTW: bei seinem zweiten Paper misst er die Periodendauer des Torsionsarms. Das entspricht - so schreibt er - der vertikalen Schwerkraftbestimmung per Pendel. Das funktioniert aber nur, wenn das anziehende Feld homogen ist. Das hat er mit seiner großen Kugel versaut.

Ahhhhh... es ist alles Müll, Müll, Müll.
 
Reply
aus dem Holunder-Anwendungs pdf :

Zitat:Würden wir hingegen zwei Holundermarkkugeln, die an Seidenfäden aufgehängt sind und die einander berühren, gleichnamig laden, dieselben jedoch mit einem Metallgefäß umgeben, welches wir ebenfalls laden, und zwar auf dieselbe Spannung wie die Holundermarkkugeln, so wird die Abstoßungskraft, welche zwischen den Holundermarkkugeln vorhanden ist, sofort verschwinden. Die Ursache davon liegt darin, daß immer nur dort elektrische Kräfte auftreten, wo Spannungsunterschiede der Elektrizität vorhanden sind. Es wird dann die Elektrizität immer von Punkten höherer Spannung zu Punkten tieferer getrieben. 

Aha, meine Abschirmungs-Idee wird also per Definition für ungültig erklärt.  Weih

UND genau genommen: ist diese Erklärung dann wieder genau dort, wo ich mir dachte: es gibt gar keine Abstossung, sondern nur die Anziehung durch die Umgebung. Gibt es diese Abstossung aber, muss sie auch in einem abgeschirmten Bereich vorhanden sein, sieht man mal von der Idee ab, die Abstossung weiß , wann sie sich zeigen darf und wann nicht. Das anziehende Feld ist ja auch von der Umgebung unabhängig vorhanden.
Im Prinzip ist das verklausuliert : es gibt nur ein Feld bei Spannungsunterschied (und das ist anziehend). Was ja auch meine These war.
Damit eigentlich klarer Widerspruch zur Behauptung von Coulomb: gleiche Ladungen stossen sich ab.
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
Wir müssen suggestiv vorgehen. Wir müssen die Leute auf unsere Seite ziehen. Was hälst Du von folgender Idee:


Experimentelle Überprüfung: Gilt das Coulombsche Gesetz auch bei Leitern? 

Coulombs Abstoßungsgesetz basiert auf der Kraft zwischen zwei isolierenden Hollunderkugeln [1] und sein gleichartiges Anziehungsgesetz auf der Interferenz zwischen einem geladenen und einem ungeladenen Leiter einer andersartigen Messapparatur [2].

Die Autoren haben sich ein DIY-Experiment mit einer sehr günstigen elektronischen Waage und simplen Hochspannungsgeneratoren ausgedacht, so dass mit gleicher Apparatur Interferenz, Abstoßung und Anziehung zwischen Leitern auf einfachste Weise gemessen werden kann.

Die damit erzielten Ergebnisse sind verblüffend und sollten daher unbedingt von anderen Gruppen überprüft werden.
 
Reply
Oder nur eine Sache der Definition: (Ich falle gerade wieder in mein altes Glaubens-Muster zurück.)

Es gibt keine Abstossung an sich.
Es gibt nur die Wirkung der E-Felder zur Umgebung, was aussieht wie "Abstossung".
Gibt es keine E-Felder (zb im Käfig auf gleichem Potential), gibt es auch keine "Abstossung".

Nach wie vor gilt : der einzige unserer Versuche, der tatsächlich Abstossung zeigte, war "Nr.2" mit abgeschirmter Drehwaage :
"irgendwas" der 2->2 kV Seite kompensiert die Anziehung der 2->4kV Seite.
DAS wäre klar eine Abstossung.

Alles andere, nicht abgeschirmt, zeigt nur die Wirkung der "verbogenen" Feldlinien bei Potentialunterschieden.
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply
(05.10.2024, 03:00 PM)alfsch schrieb: Nach wie vor gilt : der einzige unserer Versuche, der tatsächlich Abstossung zeigte, war "Nr.2" mit abgeschirmter Drehwaage :
"irgendwas" der 2->2 kV Seite kompensiert die Anziehung der 2->4kV Seite.
DAS wäre klar eine Abstossung.

Wir haben die Ursache klar geortet. Die Kurven der Anziehung und Abstoßung kreuzen sich.

Für das Paper machen wir einen zweiten Torsionswaagen-Kompensationsversuch, bei dem wir im Vorfeld mit unseren Diagrammen sagen können, bei welchen Spannungen Kompensation eintritt. Das beweist die Richtigkeit der Diagramme.

Dein Schirm ist integraler Bestandteil meiner Torsionswaage. Aber er tut nicht das, was Du vermutest. Ich kann ihn auf x-beliebiges Potential oder auch frei schweben lassen. Es ändert an der Waagenauslenkung nichts.

Wenn da aber äußere Felder eine Rolle spielen würden, müssten sich Unterschiede ergeben. Wir wissen von Deiner Hafenrundfahrt, dass ein frei schwebender Schirm ein externes Feld nur abschwächen kann. Da sich nichts geändert hat, ist da kein externes Feld.

Zitat:1. Messkugel auf Erde, Tara, stationäre Kugel 30mm darüber auf +7kV, Anzoehung 70 mg
1a. Stahl dazwischen: Anziehung 40 mg
1b. Dickes PC dazwischen: Anziehung 40 mg
1c: Dünnes PE dazwischen: Anziehung 32 mg

(ich bin gespannt, ob Du die Kröte schluckstWink )
 
Reply
Nein... lass Dich nicht verulken. Natürlich schirmt ein faradayscher Käfig ab.

Wir müssten meinen Metallmülleimer über die Waage und Gegenkugel setzen.

Ich versuchs mal....

   

   

Alles geerdet. Nur die beiden Kugeln auf HV.

Einverstanden?
 
Reply
Keine Kröte , bitte.

>Dein Schirm ist integraler Bestandteil meiner Torsionswaage. Aber er tut nicht das, was Du vermutest. Ich kann ihn auf x-beliebiges Potential oder auch frei schweben lassen. Es ändert an der Waagenauslenkung nichts.

DAS geht mir nicht ein. 

(Falle jetzt nicht in den Kampf-Modus : einer muss gewinnen - oder so. Denk an die Lady mit dem pi=3 Irrglauben.)

Nochmal nachgedacht :

Es gibt bei Potentialunterschied ein E-Feld, das wirkt grundsätzlich anziehend. (Gibts nix dagegen zu sagen, oder ?)

Bei Potentialunterschied zur Umgebung gibt es zwischen Proben auf gleichem Potential keine Kraft zwischen den Proben, 
sondern nur die Wirkung der veränderten Felder zur Umgebung, die als "Abstossung" erscheinen.

Die "Abstossung" zeigt sich nur in Anwesenheit von E-Feldern und deren Rückwirkung. (2)

Gäbe es eine Abstossung ohne E-Feld, wäre das eine andere, neue Art von Feld. (1) 

--------------
(1) Könnte nur in völlig abgeschirmtem Käfig ohne jegliches anderes Potential im Käfig gezeigt werden.
(Dein hübscher "Beweis" mit der oben offenen "Abschirmung" und der "Abstossung" der Kugeln auf gleichem Potential fällt somit unter (2) . Beweist nur (2).

-----------
Bleibt: 

a: Die Abstossung ist eine Wirkung des E-Feldes der Umgebung und somit auch nur vorhanden, falls ein E-Feld in der Umgebung ist.

b: Die Abstossung ist eine neue, unbekannte Kraft ohne E-Feld, aber mit gleicher oder ähnlicher Wirkung.


(Kröte zurück.)
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Reply