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30 Gucklöcher?
(Füsse hoch, der kommt flach)
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Zitat:Original geschrieben von christianw.
Wahrscheinlich wegen dem Technologieembargo oder so.
Die Chips waren ja keine "Nachbauten" sondern "Eigenentwicklungen". Bei den ICs aus den RGW (und Russland) war das ja ähnlich.
Man konnte ja nichtmal eine Kondensatorwickelmaschine, geschweige denn eine CNC-Maschine importieren.
Das war ja das ganze Problem. Alle (Halbleiter) Prozesse und die dazugehörigen Maschinen/Anlagen mussten erdacht/verifiziert und gebaut werden.
Zum Thema, Eigenentwicklung, da schaue man mal beim Herrn Hartmann vorbei:
http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Hart...hysiker%29
Ganz am Ende gibts zwei Bilder von Dingen die erst (wieder)erfunden werden mussten.
Diffusionsofen und Maskenrepeater.
Sonst auch gibts Lesestoff:
Zitat:Bei der Inbetriebnahme dieses Rechenautomaten gab es unliebsame Überraschungen. Infolge ungünstiger Materialkombination ? bedingt auch durch Beschaffungsprobleme ? mußte die Betriebstemperatur des Trommelspeichers einigermaßen konstant gehalten werden. Das erforderte eine Kapselung, die gleichzeitig der Lärmdämmung diente. Mangels ausreichender Erfahrungen waren vom Hersteller zahlreiche hochohmige Schaltspannungsleitungen in Kabelbäume eingebunden worden und mußten mühselig separiert werden, um Signalverzerrungen zu beseitigen. Ein gravierendes Problem mußte ich auf meine Kappe nehmen: infolge guter Erfahrungen mit der Pentoden-Elektronenröhre P 2 000,
die sich in der Wehrmacht bewährt hatte und die mit einer konkurrenzlos geringen Heizleistung auskam, hatte ich deren Einsatz befürwortet. Leider erwiesen sich manche nach 1945 gefertigten Chargen dann als völlig untauglich, da ihre Kenndaten nicht immer den früheren entsprachen. Eine Nachfrage ergab, daß die Hersteller Material dafür (Nickeldraht für Steuergitter) auf dem Westberliner
Schwarzmarkt besorgten und oft genug mit Abweichungen von der Norm zu kämpfen hatten. Danach war jede Röhre vor ihrem Einsatz beim D1
einzeln zu prüfen und ggf. auszusondern.
Aus:
http://www.hait.tu-dresden.de/dok/bst/He...lavsky.pdf
Zur Geschichte von Rechentechnik und Datenverarbeitung in der DDR
1946 ? 1968
Edit:
Da gibts noch andere "coole" Sachen:
Die Rolle des MfS beim Aufbau der Luftfahrtindustrie in der DDR
http://www.hait.tu-dresden.de/dok/bst/He...rkleit.pdf
Zur Geschichte der Kerntechnik in der DDR 1955-1962
http://www.hait.tu-dresden.de/dok/bst/Heft_10_Hampe.pdf
Kernkraft in der DDR
Zwischen nationaler Industriepolitik und sozialistischer Zusammenarbeit 1963-1990
http://www.hait.tu-dresden.de/dok/bst/Heft_26_Abele.pdf
Mikroelektronik in der DDR
http://www.hait.tu-dresden.de/dok/bst/He...rkleit.pdf
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
das ist Fabrik...
Fabrik macht schönes Ergebnis
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
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Jawohl, gibt doch nichts über nen Displayauschnitt in 2mm Alu (oder 1mm Stahlblech) feilen.
Viereckige Einclipsschalter sind auch sehr beliebt.
Aber bestens ist wohl immer noch Plastik, wenn man kurz vor dem Ziel mit der Schlüsselfeile abrutscht und eine schöne Rille auf der Front hinterlässt.
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Zitat:Original geschrieben von christianw.
Aber bestens ist wohl immer noch Plastik, wenn man kurz vor dem Ziel mit der Schlüsselfeile abrutscht und eine schöne Rille auf der Front hinterlässt.
...und ausserdem für das "Entgraten" noch mal genauso lange braucht wie für das Feilen ;deal2
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Hachja.
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Ich habe auf nem Film noch ein Bild unserer Datex-Steckbretter gefunden.
Das "Geheimnis" ist, dass die Stifte der Verbindungskabel kürzer sind, als die der Spannungsversorgung (blau/rot).
Steckt man an einen Pin nun einen roten Stift in die rote Buchse, hat man dort VDD, steckt man ein Verbindungskabel rein, wird der Pin nur aufs Kabel gelegt.
Links und Rechts gibts dann noch Umsetzer auf 6mm und BNC.
Die Teile kommen/kamen m.E. aus der Schweiz.
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hier die etwas professionellere Variante eines LCR-meters:
https://stromrichter.org/d-amp/content/i...89_lcr.pdf
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Auch dieses pdf zeigt nur ne schwarze Kuh im Tunnel!
wieso?
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