[Rumgucker]

Auch mit mehr HF auf dem Piezo (da kommt der LM7171 schon ganz schön ins Schwitzen) wird Luft nicht zu Honig...

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Zitat:Gesehen habe ich gestern (ohne Fingervorspannung) geschätzt mind. eine 2-3fache Spannungsänderung am Hilfspiezo.
Übertrage ich das auf den Wirkungsgrad des Eingangssignal .....bekomm ich das nicht gebacken

Ich erziel ohne Randbedämpfung die 10-fache Spannung gegenüber normal. Also mehr Spannung an der Hilfselektrode als ich überhaupt reinstecke. Das Wunder der Resonanz halt

[alfsch]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Auch mit mehr HF auf dem Piezo (da kommt der LM7171 schon ganz schön ins Schwitzen) wird Luft nicht zu Honig...

...und in deinem früheren Leben war die analoge Erkenntnis: ...und das Blei wird nicht zu Gold...

[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von alfsch
...und in deinem früheren Leben war die analoge Erkenntnis: ...und das Blei wird nicht zu Gold...

...und das hat mich damals ganz wuschig gemacht...

[Rumgucker]

"bei der Regelung von Piezo-Aktoren, um deren Resonanzfrequenz zu unterdrücken und die Bandbreite des Regelkreises zu erhöhen."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kerbfilter

[Rumgucker]

Ich versuche heute mal ein Spice-Modell des Piezos mit Hilfselektrode aufzustellen. Vielleicht schnall ich dann endlich, wie ich das Mistding gegenkoppeln kann.

[Rumgucker]

Es ist verwirrend. Die Hilfselektrode macht komische Dinge.

[SEBOJ]

Ein Clown

[Rumgucker]

Es lässt sich über "PZT"s mit "feedback electrode" recht wenig im Netz finden. Schon für normale Keramik-Tweeter gibts keine Spice-Modelle. Ich häng im Moment an der -180° Phase der Hilfselektroden- vs. Steuerelektrodenspannung. -90° hätte ich verstanden. 0° auch. Selbst +90° hätte ich mir noch erklären können. Igendwas komisches passiert da zwischen 0 und 20 Hz.

[SEBOJ]

Versteh ich nicht, -180° hört sich für mich nachvollziehbar an.
Heißt das nicht, Hilfsignal wäre gespiegelt also genau entgegen der Erzeugerkraft, warum ist das komisch?
Oder hab ich da was völlig falsch verstanden und sollte besser mal in ein Buch schauen
Was wäre an Schiebung zu erwarten?

[Rumgucker]

Vielleicht hast Du Recht. Warum stell ich mich eigentlich so an?

Wenn ich meinetwegen +10V an die Hauptelektrode anlege, dann führt das dazu, dass die inneren Ladungsdipole der Hauptelektrode ihre negativen Hintern zeigen.

Und genau diese negativen Teile sieht dann auch die Hilfselektrode. Ich leg also Plus an und Minus kommt raus.

Genial! Ich könnte Dich knuddeln!!!!!

[Rumgucker]

Oha... das wird mich beim Modell vermutlich weiterbringen.

[SEBOJ]

Ich hab nicht mal die Ladungsträger gemeint, sondern nur an die wirkende Kraft des Piezo und entsprechend die 180° Gegenkraft bzw. erzeugte Spannung im Hilfpiezo gedacht

[Rumgucker]

Ja. Ich weiß. Aber ich dachte dann gleich an die Ladungsdipole. Das finde ich auch besser, weil irgendwelche Kraftüberlegungen machen die Sache nur noch schwieriger.

Gut... nun scheint das Modell bis inklusive der Eigenresonanz hinzuhauen. Aber darüber siehts noch ganz wüst aus....

Macht aber möglicherweise nichts. Ich muss mal gleich ne Sache ausprobieren.

[Rumgucker]

So... ich kann Piezos mit der Hilfselektrode regeln.

Irgendwie hatte ich nen Knoten im Hirn.

Schaltung kommt gleich.

[alfsch]

gleich...

[Rumgucker]

Hups... ganz vergessen

Sorry!



Diese Schaltung macht keine Phasendrehung zwischen der Hilfs- und der Hauptelektrode.

Wenn man an die Membran Plus anlegt, so richten sich die Piezo-Dipole mit dem Minuspol zur Membran aus. Die positiven Seiten der Dipole richten sich dann zur Haupt- und Hilfselektrode aus.

Man steckt also Plus rein und es kommt auch wieder Plus raus.

Meine erste absolut schwingsichere Hilfselektrodenregelung! Tatsächlich sind Resonzen praktisch weg. Das gibt Mut.

[Rumgucker]

Aufbauend auf dieser Membranhubgegenkopplung stell ich mir den weiteren Werdegang jetzt so vor:

Verbindung eines filterlosen D-Amps mit diesem GK-Konzept. Ich will also den Piezo direkt mit PWM betreiben. Dadurch sollen die Nachteile eines Piezos (Unlinearität, Hysterese und Eigenresonanzen) weg sein.

Bei einem Stückpreis von ein paar Cent kann man sich ein großes Array von den Dingern bauen und so auch das Lautstärkeproblem beseitigen.

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Die Hubmessung der TT-Membran möchte ich optisch machen. Und zwar wird eine LED mit xx kHz moduliert und die hier im Thread schon gezeigte akustische Phasenmessung dann eben mit Optik durchgeführt. Vermutlich reicht dann wirklich ein kleines Aluplättchen als Spiegel auf der Dustcap.

[Rumgucker]

Es gibt ein interessantes Detailproblem. Bei der TT-Hubmessung per Phasenmethode entstehen Mehrdeutigkeiten, wenn der Hub die Wellenlänge der Phasenmodulation überschreitet.

Das ist ja bei diesen Methoden immer so.

Üblicherweise moduliert man mit unterschiedlichen Frequenzen. Einmal ne tiefe Frequenz zur Grobbestimmung und eine hohe Frequenz zur Feinbestimmung. Nicht schön.

Oder man macht gleich ne richtige Laufzeitmessung. Noch viel unschöner.

Mir schwebt was anderes vor: ich will nach jeder einzelnen Phasenmessung die Phasenmessbrücke wieder auf Null abgleichen. Der Regelkreis soll also versuchen, eine konstante Phasenverschiebung von 90° zu halten. Dazu muss der Regelkreis die Flackerfrequenz der LED beeinflussen. Es handelt sich also um eine PLL.

An dieser PLL kann ich dann direkt die dem Hub entsprechende Spannung abgreifen. Und zwar ohne dass es Mehrdeutigkeiten gibt. Zumindest dann, wenn sich die Membran innnerhalb eines Messzyklusses um nicht mehr als 90° bewegt hat.

Mit diesem Trick hätte ich dann Messstrecke und Messfrequenz entkoppelt.

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Hat bestimmt keiner geschnallt. Macht aber nichts.

[christianw.]

Hmm..

Ich bin gespannt.

[alfsch]

tja...ich auch
vor allem: wie du ohne Laser -mit ner LED- bei inkohaerenter Strahlung ne Interferenz hinbekommst

- oder bei dem delay von 3cm (Licht->) = 100ps mit welcher Frequenz du modulierst, um 90° phase zu bekommen (3 GHz ??)