[woody]

Um es jetzt allen recht zu machen:

Ja ich nehme auch noch Werte VOR dem Maximum der Impulsantwort zur Berechnung der Übertragungsfunktion mit. Falls in einem Mehrwegsystem einer der Lautsprecher "zu früh kommt". Genau 500us. Die würden sich wieder als konstant fallende Phase (-> viele Sprünge) bemerkbar machen. Aber schlau wie ich bin, wird auch das gleich wieder rausgerechnet.

[alfsch]

klasse woody !
der Mann hat ja ALLES rumstehen

also von wegen Phasensprung : das ergibt sich durch die FFT , bzw die Berechnung; ein winziger Fehler bei der Null-Zeit-Position -> dreht die Phase irgendwohin, zunehemnd für hohe Frequenzen, da dort ja ein delay mehrere Perioden ausmachen kann und entsprechend viele +/- 180° Durchgänge zu sehen sind
das Messprg HOLM macht das ganz gut: er interpoliert sogar die sampels, um den Zeitpunkt möglichst fein justieren zu können, der den Impuls bei "NULL" festlegt
vor dem Impuls nimmt er einige tausend sampels , ist aber einstellbar

[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von woody
Aber schlau wie ich bin....

Hoffentlich ist das nicht ansteckend....

[woody]

@Alfsch: Ich behaupte, dass ich das auch ganz klug gelöst habe ;deal2

[voltwide]

@Alfsch: Ja, solche Erklärungen sind zwischendurch mal sehr hilfreich.
@woody: Gute Arbeit,

[alfsch]

ei woody...ich hab nur erklärt, worin das Problem der Darstellung liegt...(aber HOLM interpoliert immerhin auf 1/1000 sampel....gibs zu: das is auch nicht sooo schlecht )
hier mal ne Messung vom Greencone, 5mm Abstand, und "von Hand" das delay optimal hingzwurbelt

[woody]

Also nochmal kurz und knapp.

Eine "Laufzeit" (auch Totzeit genannt) im Übertragungssystem - z.B. Speaker -> Mikro oder auch ein Delay der Soundkarte - verursacht eine konstant fallende Phase.

Es wird die Impulsantwort des Systems gemessen. Der Zeitpunkt, an dem Das Maximum auftritt wird als t = 0s definiert. Damit ist die gesamte Signallaufzeit "herausgerechet".
Alle Werte der Impulsantwort werden durch das Maximum dividiert. Das entspricht einer Normierung auf 1.

Die Werte der Impulsantwort von 500µs vor dem Peak bis 100ms nach dem Peak werden zur Berechnung der Übertragungsfunktion verwendet. Das geschieht mit der FFT. Die Übertragungsfunktion ist komplexwertig.
Die "-500µs" stellen jetzt auch wieder eine Laufzeit dar, die die Phase konstant fallen lassen würde.
Daher wird die gesamte Übertragungsfunktion vor der Weiterverarbeitung mit einer Funktion verrechnet, die diese Laufzeit wieder kompensiert.

Betrachtet man nun elementweise den Betrag der komplexen Werte bekommt man mit 10*log(.) den Amplitudengang.

Betrachtet man elementweise das Argument der komplexen Werte bekommt man den Phasengang.
Frei von Laufzeiten. Es sind nur LS-Effekte enthalten.
Das Argument einer komplexen Zahl erhält man über den Arcustangens. Der liefert aber nur Werte von -180°...180°.
Das heißt, wenn die Phase jetzt unter -180° fällt taucht ein Sprung nach 180° auf. Der ist aber real nicht vorhanden. Daher werden diese Sprünge durch "Unwrapping" eliminiert - die Funktion ist wieder kontinuierlich.
Ich habe zu zwei Messungen jeweils das Ergebnis mit und ohne Unwrapping gezeigt.

[alfsch]

und so siehts aus, wenn man nur 20 sampels (bei 48ks) daneben liegt
(immer dieselbe Messung, die ich schon letze Woche gezeigt hatte....ist nur an der Darstellung/Berechnung der gespeicherten Messung gedreht )

[woody]

Jep. Das ist echt gut. ich bin auf 1sa genau...

Du weißt ja [SUP]Prototyp[/SUP] und so

[alfsch]

na..und HOLM verwendet offenbar auch NET framework

[woody]

Der Name ist mir suspekt

Aber ich seh schon - die "Nullphase" ist ein guter Punkt für die Agenda.

Zu der Dynacord-Box gibts wohl eine Messung in PP 3/2007. Kommt da einer ran?
Dann könnte man mal vergleichen.

[alfsch]

achso..ja...deeer Name

aber schon ganz gut gemacht ... die options zur Berechnung, zb :

[woody]

Habs installiert.
Bin am Überlegen ob ich nochmal in die Garage soll.

Problem - Ich hab für die Visaton-Messung den ersten Aufbau umgebaut. 100% vergleichbar wirds also nicht...

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Time Zero - Largest Peak... Das mach ich auch

[alfsch]

peak suchen...na klar. hatte ich auch so gemacht (aber auch nur auf 1 sampel hin-her )

[woody]

Aufpassen. Ich hab die Anordnung nochmal aufgebaut. Einmal mit HOLM gemessen, einmal mit meinem Tool. HOLM musste ich "invert" von Hand mit auf den Weg geben - der checkt das nicht von allein.

Es ging nicht darum richtig oder sinvoll zu messen - sondern darum das selbe zu messen wie ein anderes Tool.

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[woody]

Also ohne dass ich jetzt rumspinnen will: Der berechnete Phasenverlauf ist identisch. Der Amplitudengang auch - aber was HOLM da im Tiefton macht erschließt sich mir noch nicht.

[alfsch]

du spinnst nicht
ich hab folgende Einstellung bei measurement:


+ mir scheint, du rechnest die Amplitude 50% falsch...ein 10dB-Loch ist bei dir nur 5db ...

[woody]

Ja kann sein. Ich war mir damals unsicher ob 10*log oder 20*log. Hab 10 genommen - sah weniger krass aus

Die Skalierung ist aber auch eine andere...

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Einstellung hab ich auch so. Nur DirectSound statt MME. Damit hab ich gleiche Bedingungen für beide.

[alfsch]

ok...es is 20log
hm...versuch mal anderes mess signal...MLS zb ...um zu sehen , ob das im bass ein artefakt ist

[woody]

Aber heute nicht mehr