[woody]

@Gucki - das kann man so machen, keine Frage. Ich habe aber noch keinen DEQ gesehen, der das in der Praxis umsetzt.

[alfsch]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich nahm bisher an, dass der DEQ Testsignale in die Boxen speist, die vom Mikro aufgenommen werden. Daraus wird dann die inverse Filterfunktionen auserechnet und damit dann das Signal vorverzerrt.

Umso mehr bin ich überrascht, dass genau das wohl nicht hinzuhauen scheint. Liegts an meinem Verständnis oder sind alle DEQ-Programmierer schlichtweg doof und Gucki muss denen nur mal kurz zeigen, wie das richtig geht?

1. nee...DEQ sagt erstmal nix anderes , als ein Equalizer, wie dein oller Behringer...nur digital halt...modern
2. tja...mein Yamaha macht wohl sowas in etwa: für dummies halt: Mic anstecken, YPAO ...ja...mach mal...fertig. (was auch immer er einstellt...keiner sieht das); aber es klingt dann ganz ordentlich.
die fetteren Modelle machen wohl ne "richtige" Korrektur, wie du das erwartest, mit Kompensation von Resonanzen und Reflexionen - die haben wohl nen leistungsfähigeren DSP drin...

das Problem ist bei sowas eher, alles automatisch "gut" einzustellen, für den Durchschnitts-deppen halt

wenn man selbst am Signal bzw Korrektur rumdrehen kann, setzt das ja ein gewisses Wissen voraus....da könnte man sicher was interessantes machen

[Rumgucker]

Einer von Euch DEQ-Besitzern müsste mal klären, ob die Amplitudenglättung automatisch auch zu einer Glättung des Phasenganges führt, wie Free und Woody das sagen.

[alfsch]

ka....wenn man annimmt, ein Fehler entsteht durch eine Art Bandfilter, dann kompensiert das umgekehrte Filter Ampl+Ph korrekt
wenn es allerdings anders is....daher nennt sich das "minimal phasig", es dürfen keine Phasendrehereien drin sein, die nicht auf "normalen" Filtern beruhen

zb hab den BG20 ml in kleiner Schallwand gemessen, auf 50cm Abstand

die Phase sieht ganz gut aus...(wenn das Prg das korrekt erfasst hat)

[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von alfsch
ka....wenn man annimmt, ein Fehler entsteht durch eine Art Bandfilter, dann kompensiert das umgekehrte Filter Ampl+Ph korrekt
wenn es allerdings anders is....daher nennt sich das "minimal phasig", es dürfen keine Phasendrehereien drin sein, die nicht auf "normalen" Filtern beruhen

Versteh ich nicht ganz. Mein Piezo in der Schalldose ist doch ein reinrassiger Bandfilter. Dazu die Eigenresonanz des Piezos. Kann ein DEQ den Piezo "wohlklingend" machen?

Warum bastelt sich ein DEQ-Besitzer nicht mal schnell einer eine Resonanzdose aus Pappe mit irgendeinem Speaker, begradigt diese mit seinem DEQ und misst Vorher-Nachher-Frequenz- und Phasengang?

Muss ich mir jetzt extra eine DEQ kaufen, um diese 5-Minuten-Messung zu machen? Ey ... Jungs... MICH interessiert eine wohlklingende Box noch am allerwenigsten hier im Forum. Ich finde das Projekt nur interessant, weil wir ein Team bilden. Dabei helfe ich gerne nach Kräften mit. Aber ich werde mir keinen DEQ extra für ne piffige Messung kaufen, die Ihr ganz problemlos machen könnt. Dann haben wir eben kein Team und dann mach ich wieder Dinge, von denen ich Ahnung hab.

Zitat:Original geschrieben von alfsch
zb hab den BG20 ml in kleiner Schallwand gemessen, auf 50cm Abstand
die Phase sieht ganz gut aus...(wenn das Prg das korrekt erfasst hat)

Da Du keinen DEQ hast, muss das also ohne DEQ sein. Wo sehe ich die Eigenresonanz des BG20?

[woody]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Einer von Euch DEQ-Besitzern müsste mal klären, ob die Amplitudenglättung automatisch auch zu einer Glättung des Phasenganges führt, wie Free und Woody das sagen.

Ich hab immer gesagt "falls Frees Angabe stimmt".

[E_Tobi]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Einer von Euch DEQ-Besitzern müsste mal klären, ob die Amplitudenglättung automatisch auch zu einer Glättung des Phasenganges führt, wie Free und Woody das sagen.

Der Phasengang wird nicht gemessen sondern errechnet.
Phasengang

[woody]

Hä?

In welchem Zusammenhang ist das so?

[E_Tobi]

Die Programme die ich kenne nehmen über das Mikro rauschen und/oder einen Sinussweep auf. Das gibt den Frequenzgang. Alles andere (Phasengang, Wasserfall, Impulsantwort) wird dann daraus errechnet.

[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von E_Tobi
Der Phasengang wird nicht gemessen sondern errechnet.
Phasengang

Dann müsstet Ihr halt auch einen Zweistrahler verwenden, so wie ich das beim Piezo gemacht hatte. Über die Frequenz Speaker-Sinus und Mikro-Sinus vergleichen. Das ging ganz einfach.

[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von E_Tobi
Das gibt den Frequenzgang. Alles andere (Phasengang, Wasserfall, Impulsantwort) wird dann daraus errechnet.

Mir ist allerdings nicht klar, wie man aus einer Amplitudenverminderung entscheiden will, ob die Phase vor oder nacheilt. Aber sei es drum. Dann sind das halt Voodoo-Zauberkisten und wir sollten sie nicht verwenden.

[woody]

Zitat:Original geschrieben von E_Tobi

Die Programme die ich kenne nehmen über das Mikro rauschen und/oder einen Sinussweep auf. Das gibt den Frequenzgang. Alles andere (Phasengang, Wasserfall, Impulsantwort) wird dann daraus errechnet.

Das ist falsch.

[E_Tobi]

Was daran ist falsch?

[woody]

• man misst mit Rauschen.
  Auch Dual-FFT genannt. Es ergibt sich nach punktweiser Division des transformierten Messsignals und der transformierten Anregung die komplexe Übertragungsfunktion. Die enthält Amplitudengang + Phasengang. Auf die Impulsantwort kommt man durch IFFT.
  
• man misst mit Sinussweeps mit exponentiell steigender Frequenz.
  Durch Faltung kann daraus die Impulsantwort berechnet werden. Mit der FFT folgt die komplexe Übertragungsfunktion.
  

Aus der Impulsantwort kann dann noch das Kumulativezerfallsspektrum (Wasserfall) und das Burst Decay berechnet werden. FFT / Wavelets.

[woody]

Zitat:Original geschrieben von E_Tobi

Was daran ist falsch?

"Unpräzise" wäre besser gewesen.

[Rumgucker]

[sup]Gucki hat Euch beide lieb[/sup]

[woody]

Mein Aufbau.

-Yamaha MG124C
-Behringer DEQ2496 (DCX nicht eingeschleift)
-JBL MPA1100
-Dynacord D15-3 (laut Internet eine Box mit schönem Amplitudengang, aber Phasensauerei -> perfektes Objekt für den DEQ )

Mikro wird über Mischpult vorverstärkt und zur Soundkarte (Behringer UCA202) gereicht.

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Also. Zunächstmal macht der DEQ garnix (außer AD/DA). Ich vermesse die Box so.

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Dann hab ich das Mikro mit dem DEQ verbunden und den Auto-EQ gestartet. Vorgabe: maximal flach.



Und diese "Korrektureinstellung" wurde ermittelt.

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Mikro wieder zurück an den Mischer und gemessen.

[kahlo]

Danke für die Messung!

Mich deucht, man sollte den DEQ weglassen .

[woody]

Man sollte die Auto-EQ Funktion weglassen und das Ding wie einen "normalen" grafischen EQ verwenden.

[woody]

So jetzt auf hopp...

Ideen...


http://www.youtube.com/watch?v=wGQjHlSW7kY