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BOX13 Messungen
Bei dem Tieftüner hatte ich ja auch ein Luftvolumen.

[Bild: 1_1381603305_box13_43.jpg]

Links bei 50Hz die Eigenresonanz. In der Mitte bei 300Hz die Luftresonanz.

Damals hatte ich genau das Gegenteil gemessen: eine heftige Membranbewegung bei der Luftresonanz und es wurde auch tatsächlich lauter.

Aber das hing einfach damit zusammen, dass der Lautsprecher dort nicht in einer Schalldose arbeitete, sondern in einer Druckkammer. Der Speaker befand sich im Bewegungsbauch und konnte heftig arbeiten.

Folgerichtig nahm ich an, dass sich die Membran immer heftig bewegt, wenns laut wird. Das war offensichtlich ein Irrtum.

 
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen Membranbewegung und Lautstärke.
Hört sich irgendwie völlig unlogisch an ......sagt dir das die Hilfelektrode?
Die Schnelle einer Membran ergibt den Schallpegel.
So kann auch eine kleine Membran mit großer Beschleunigung viel Energie auf die Luftteilchen bringen/wirken. Die "Flankensteilheit" des Hubes ist der Schlüssel misstrau
Die Funktion der Hilfselektrode habe ich aber noch weniger begriffen wie den Rest lachend
 
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Die Hilfselektrode beim Piezo wirkt ähnlich wie eine zweite Spule beim elektrodynamischen Lautsprecher. Die Hilfselektrode zeigt eine verbiegungsabhängige Spannung, kurz "Hub".

Ich hab mit der Schalldose festgestellt, dass ich diese auf fürchterlich lauterResonanz anregen kann, ohne dass sich die Membran stark verbiegt.

Es liegt eine an einen Ende offene Resonanzröhre vor. Die Membran befindet sich im Bewegungsknoten.

Was ist daran unlogisch oder nicht verständlich?

misstrau
 
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Alles Spekulation Big Grin
Wenn sich tatsächlich nicht viel an der Membran bewegt warum sollte es dann laut sein - ausser es ist eine Resonanz der Luftsäule, welcher dem geringen Hub geschuldet ist aber eben wegen der Dosenluftresonanz verstärkt erscheint.
Bei dem Tieftöner kann diese Luftresonanz die Bewegung der Membran im Luftfedersystem besser verstärken weil die Luft besser an die Membran gekoppelt ist.
Beim steifen Piezo wird das wohl nicht so extrem sichtbar - messbar sein.....keine Ahnung es hört sich halt unlogisch an = wo nichts wirkt kann nicht reagieren....und du schreibst die Membranbewegung hat keinen direkten Zusammenhang mit der Lautstärke. Das ist für mich unlogisch oder ein Missverständniss Confused
 
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen Membranbewegung und Lautstärke.
das hat auch nie jemand behauptet ! Rolleyes
zwischen dem Antrieb , der sich ja auch im Vakuum nahezu unverändert verhalten würde, und dem Schalldruck steht die Wandlung: Kraft -> Longitudinalwelle , im Bild Rma
[Bild: box-mdl1.gif]
-> real-Teil des Strahlungswiderstandes -- und der kann durchaus recht komplex sein Rolleyes
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
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SEBOJ: Zum Beweis der Übertragbarkeit müsste man eine Luftresonanz in einer offenen Pfeife mit dem Tieftonlautsprecher testen. Auch dabei sollte sich die Membran minimal bewegen. Und trotzdem sollte es laut sein.

Alfsch: wenn das wirklich so ist, dann haben wir aber ein dickes Problem sowohl bei meiner Hub- als auch bei Woodys EMK-Messung
 
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[Bild: 18_1382306383_zak.png]
Rolleyes
http://www.hs-augsburg.de/~clemen/lehre/...Modell.PDF
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Zitat:Original geschrieben von E_Tobi
Wir wollen aber gar keinen Resonator haben, sondern ein geschlossenes Gehäuse, in dem dann nur die eine Eigenreso des Lautsprechers wirkt.
Wenn der Membranhub bzw. Schnelle unter bestimmten Bedingungen nichts mit der Lautstärke zu tun hat, dann wird das Eis dünn für derartige Regelungsprinzipien.
 
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Zitat:Original geschrieben von alfsch
http://www.hs-augsburg.de/~clemen/lehre/...Modell.PDF

Danke für den Link.

Vielleicht kommen wir doch über die Leistung an die Sache ran.

Es gibt halt nur zwei Systeme im Lautsprecher, die Wirkleistung aufnehmen:

[*] die Spule mit ihren ganzen Verlusten und

[*] die Schallleistung

Hmmmm......

 
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Hier kann man übrigens auch die Unabhängigkeit des Membranhubes vom Schalldruck sehen

[Bild: 1_1381603305_box13_43.jpg]

Bei 300Hz (in der Mitte) resoniert das Luftvolumen der geschlossenen Box so, dass die Membran maximalen Hub macht: Lambda / 4.

Beim Hub-Minimum bei 600 Hz (rechter Rand) resoniert das Luftvolumen so, dass die Membran minimalen Hub macht: Lambda / 2.

Beides war laut zu hören.

(Noch überhaupt nicht erklären kannn ich mir aber den Einschnitt bei 100 Hz, links bei zwei Zentimetern.)



 
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[Bild: box-mdl1.gif]

Also - das Ding hab ich soweit verstanden.

Rma ist der (nicht konstante und auch komplexe) Strahlungswiserstand. Der "Strom", der durch ihn fließt korreliert mit dem Schalldruck. Scheinbar.

Wie komme ich an diesen Strom ran?

Momentan bin ich quasi am probieren die Spannung hinter Re und Le dynamisch zu bestimmen. Aber dann?
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Vielleicht kommen wir doch über die Leistung an die Sache ran.

"Leistung" mittelt aber über eine Signalperiode - irgendwie etwas unhandlich bei Musik.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Wenn man die Kraft messen will, die die Membran auf die Luft ausübt... ja, warum tun wir das dann nicht?

Wir setzen eine zweite Membran vor die antreibende Membran und messen die Kraft zwischen beiden Membranen mit Piezos.
 
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Stört uns die Masse der Hilfsmembran dabei wirklich? misstrau
 
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Damit hast du den frequenzabhängigen Strahlungswiderstand nicht betrachtet. Nur die Kraft die dort wirkt. misstrau
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Zitat:Original geschrieben von woody
Damit hast du den frequenzabhängigen Strahlungswiderstand nicht betrachtet. Nur die Kraft die dort wirkt. misstrau

Ich spekulier mal, dass das in der Kraft mit drin ist. misstrau
 
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Möglich.



Was geht:

Mechanik des Lautsprechers (R, L, C) durch entsprechende Schaltung ausbügeln und ihm z.B. eine andere Resonanzfrequenz verpassen. Geht ohne Rückführung.

Frequenzgang mit DEQ geradebügeln. Geht ohne Rückführung


Was geht nicht:

Nutzgröße über einen weiten Bereich der Eingangsgröße folgen lassen per Regelung.



Das ist doch völlig unbefriedigend...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
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Zitat:Original geschrieben von woody
Das ist doch völlig unbefriedigend...

Das ist die schönste Zeit eines Projektes. Wenn man eigentlich alles vergessen kann und nochmal ganz von vorne beginnen muss. Ganz unten angekommen zu sein. Sentimentale Herbststimmung.

Dieses Warten auf nen Geistesblitz. Und dann schliießlich ist er da. Und man ersteht wie Phönix aus der Asche. Glänzender und strahlender als je zuvor.

 
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zur Auflockerung etwas zum lesen:
dipol
story
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Ich mess jetzt am Piezo die Klemmen- und die Hilfselektrodenspannung.

[*] Unterhalb der Eigenreso hab ich 180° Phasenverschiebung

[*] Auf der Eigenreso hab ich ca. 90° Phase und die Hilfsspannung übersteigt die Klemmenspannung um 100%

[*] Oberhalb der Eigenreso hab ich 0° Phase

[*] Sobald ich nahe an die Luftreso komme, wandert die Phase auf 180°

[*] Dann resoniert er auf ca. 90° mit geringer Hilfsspannung

[*] Und oberhalb der Luftreso geht er dann wieder auf 0°.

------------

Ich fall gerade wieder ins Loch.... Rolleyes
 
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