[christianw.]

Es gibt tolle Kapseln von Panasonic für n paar Euro.

[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von alfsch
ich hab so ein olles MCE2000 mal gemessen, hatte Zugang zu schalltotem Raum und dem nötigen B&K Equipment...der popel war quasi "perfekt" ...wenn ich die Messung wieder finde, zeig ich sie mal sieht etwa aus, wie der Schrieb oben

Das würde ja reichen. Es muss nur einer von uns gemessen haben. Dann könnten sich alle Messwilligen genau diese Kapsel beschaffen. Und die anderen könnten unsere Messungen dann glauben.

Können wir nicht die Richtcharakteristik überprüfen? Wenn die kugelförmig ist, dann spricht viel dafür, dass die vorliegende Kapsel ne Druckmessdose ist.

[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von christianw.
Es gibt tolle Kapseln von Panasonic für n paar Euro.

Dann müssten wir Panasonic-Angaben blind vertrauen. In der Akustik sollte man aber offensichtlich nichts und niemandem trauen.

[woody]

Mit einer Schallquelle, die in immer gleichem Abstand ums Mikro rotiert...

Dessen Pegel wird dann in Abhängigkeit von der Quellenposition in Kugelkoordinaten (Azimut, Elevation) aufgezeichnet, fertig.

[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von woody
Mit einer Schallquelle, die in immer gleichem Abstand ums Mikro rotiert...

Ja... genau. Ich würde mir also ne niedrige Frequenz schnappen (20Hz meinetwegen) und das Mikro auf dem Drehtisch drehen und die Ausgangsspannung messen.

Wenn konstant, dann gut. Ansonsten unbrauchbar.

Alle einverstanden?

[Rumgucker]

Ich versuch mal kreativ zu sein.....

Wenn es mir gelänge, einen Luftdruckimpuls zu erzeugen (zum Beispiel durch schlagartiges Aufweiten eines Gefäßes), so sollte das nah vor diesem "Impulsgenerator" angebrachte Mikrofon diesen Impuls sauber wiedergeben.

Ich würde mir diesen Impuls - genau wie in der Elektronik - sowieso aus einer Zusammensetzung vieler einzelner Frequenzen vorstellen wollen.

Sollte das Mikrofon den Impuls nicht sauber wiedergeben, so müssen wir annehmen, dass es für unsere Zwecke nicht taugt.

Also Kugelcharakteristik und Impulstreue. Beides kann ich mit meinen Mitteln prüfen.

Wie erzeuge ich einen Luftdruckimpuls?

[MAZ]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Wie erzeuge ich einen Luftdruckimpuls?

ich hatte mal ein industrielles Meßmkrofon (war wohl das von woody erwähnte) mit dem MCE-2000 verglichen, war exakt die gleiche Kurve.
Bei den Kapseln scheinen aber auch falsche verkauft zu werden. Ich glaube, man kann den Typ nur am Anschlußlayout erkennen. Ich hatte mal 4 Stück von einem ehemaligen RIM-Mitarbeiter geschenkt bekommen.

[Rumgucker]

IMHO brauchen wir nur einen Tweeter, dessen Membran auf einer Druckkammer klebt. Wenn ich so eine Membran innerhalb von meintwegen 100us ausgebeult haben sollte, dann sollte das Mikrofon diesen Impuls ab 100us bis 50ms perfekt wiedergeben können.

Dann wissen wir, dass das Mikrofon von 20Hz bis 10kHz brauchbar ist.

Oder täusch ich mich?

[woody]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Wie erzeuge ich einen Luftdruckimpuls?

Impulsantworten mit Diracstößen messen ist Quatsch. Der ideale Impuls ist unendlich kurz und unendlich hoch - das gibts nur in der Mathematik.

Daher misst man mit vielen Frequenzen und verrechnet das Ergebnis. Ist deutlich genauer...

Ich habe im RTA-Thread unheimlich viele Quellen zu Veröffentlichungen in die Richtung genannt.

[alfsch]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich versuch mal kreativ zu sein.....

Wenn es mir gelänge, einen Luftdruckimpuls zu erzeugen (zum Beispiel durch schlagartiges Aufweiten eines Gefäßes), so sollte das nah vor diesem "Impulsgenerator" angebrachte Mikrofon diesen Impuls sauber wiedergeben.

Ich würde mir diesen Impuls - genau wie in der Elektronik - sowieso aus einer Zusammensetzung vieler einzelner Frequenzen vorstellen wollen.

Sollte das Mikrofon den Impuls nicht sauber wiedergeben, so müssen wir annehmen, dass es für unsere Zwecke nicht taugt.

Also Kugelcharakteristik und Impulstreue. Beides kann ich mit meinen Mitteln prüfen.

Wie erzeuge ich einen Luftdruckimpuls?

ich wollte immer schon mal ( ) sowas bauen....zum Mikrofon messen...
eine Variante: gemessen wird Impulsantwort (FFT..) , erzeugt wird der "perfekte" akustische Puls durch ne kleine HV-Entladung, bei anderen Systemen per explodierendem Draht (dünner Draht + saftiges Elko-Paket...)
such einfach mal exploding wire ...
http://www.diyaudio.com/forums/multi-way...-wire.html

[woody]

Es gibt den perfekten Impuls nicht.
Egal ob Pistolen, explodierende Gasgemische oder anderes Zeug - es führt nicht zu einer sauberen Messung!

[woody]

Was ihr mit eurer Methode messen werdet, ist der Perfekte Puls, gefaltet mit der Impulsantwort eurer Impulserzeugung, gefaltet mit der Impulsantwort des Messobjekts.

Da ihr erstere nicht kennt, könnt ihr mit dem Ergebnis absolut nichts anfangen.

[alfsch]

[woody]

[SUP]Eventeuell erhaltet ihr aber eine gute Näherung[/SUP]

[Rumgucker]

Beim explodierenden Draht oder Händeklatschen steigt der Luftdruck kurz an und fällt dann wieder. Ich wollte den unbekannten Abfall ausklammern. Das erreiche ich mit einem System, was eine statische Volumenänderung bewirkt. Eben eine Membran auf einer Druckdose.

[MAZ]

wie funktionieren denn die Luftdrucksensoren in elektronischen Wetterstationen?

[Rumgucker]

Membran auf fester Dose oder Ziehharmonika-Dose

[Rumgucker]

Basierend auf der Idee, dass ein sich öffnender Kontakt nicht prellen kann, entstand der folgende aufwendige Messplatz:



Der Lautsprecher ist in einen Kontakt-Chemie-Dosendeckel luftdicht eingeklebt:



Die 1V-Spannungsquelle liegt dem Schalter und dem Speaker parallel. Ich trigger das Scope durch Loslassen des Tasters. Der Speaker wird dann bestromt.


Das Ergebnis ist durchaus ernüchternd





Was mach ich falsch?

[Rumgucker]

Ich könnte mir vorstellen, dass der Lautsprecher überschwingt. Das Netzteil ist keine Gegentaktendstufe. Es kann nur Strom liefern. Nicht aber abführen. Ich werde dem Speaker einen niederohmigen Widerstand parallel schalten um ihn zu dämpfen.

[woody]

Das Ding schwingt mit 670Hz aus, sehe ich das richtig?