Zitat:Original geschrieben von Moki
Irgendwie verstehe ich den Ansatz mit der 90° Phasenverschiebung nicht und was sich daraus ergibt?
Liest sich doch schon mal ganz gut. Aber der Kern ist - wie so oft - extrem viel einfacher.
Man will eine Eingangsfrequenz mit einer Referenzfrequenz vergleichen, letztlich wieder die Korrelation feststellen.
So ein Vergleich scheitert, wenn die Phasenlage zwischen Eingangsfrequenz und Referenzfrequenz gerade 180° beträgt. Dann ergibt der Vergleich immer "0", obwohl da eindeutig ne Eingangsfrequenz vorhanden ist.
Dem Problem kann man nun auf unterschiedliche Weise begegnen:
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Ich hatte es im DCF77-Thread so gemacht, dass ich die Referenzfrequenz etwas weg von der zu findenen Eingangsfrequenz lege. Die beidne Frequenzen sind also nicht phasenstarr verbunden, sondern die Phase variiert. So entsteht eine Schwebung zwischen beiden Frequenzen, letztlich eine "Zwischenfrequenz", die man analysieren kann. Das war die kluge Vorgehensweise, die letztlich auch in Superhetempfängern verwendet wird.
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Der IQ-Detektor machts dümmer. Der vergleicht Referenz mit Eingangssignal einmal "normal" und einmal um 90° verzögert (es ist gleich, ob man das Eingangssignal oder das Referenzsignal um 90° verzögert - nur bitte nicht beide
). Durch die 90°-Verschiebung "erwischt" er das Eingangssignal immer.
Nun hat der IQ-Detektor allerdings gleich ein Folgeproblem: er muss die beiden Ergbnisse "richtig" addieren, um zum ursprünglichen Signal zurückrechnen zu können.
Aber wenn ich das nun auch noch erkläre, dann bleibt ja nichts mehr übrig....