Ich will mir mit Voltis Sonde ein SWR-Meter bauen. Allerdings nicht ein weiteres der schon vorhandenen zig Millionen unverstanden nachbauen, sondern es richtig verstehen. Und das hab ich.
Trotz Rothammel, Cordes, Wikipedia und wie sie alle heißen.
Eine Art der SWR-Bestimmung misst nichts anderes als die Spannung auf der zu analysierenden Leitung vs. dem Strom in der Leitung. Und zwar auf zwei Weisen:
Spannungsausgang "vorwärts" = Uv = Leitungsspannung + Leitungsstrom * Bürdewiderstand
Spannungsausgang "rückwärts" = Ur = Leitungsspannung - Leitungsstrom * Bürdewiderstand
(übliche SWR-Meter subtrahieren genau vertauscht, aber das ändert nichts).
Und nach diesen beiden Mesungen wird das SWR gerechnet:
SWR = (Uv + Ur) / /Uv - Ur)
Ein SWR = 1 ist grandios, ein SWR von unendlich ist Katastrophe.
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Den Leitungsstrom misst man mit Voltis Ringkern. Idealerweise aber die Fühlerwicklung mit geerdeter Mittelanzapfung, wodurch man auch die o.a. Vorzeichen erhält.
Die Leitungsspannung kann man direkt abgreifen. Allerdings muss man die Spannung variabel runterteilen können, damit man bei den o.a. Formeln einen Nullabgleich hinbekommt.
Alles für 60 Ohm mit BNCausstatten und gut ist.