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Millereffekt
genug gelächet...? Tongue

dann ein Bsp aus nem russischen Buch für hi-end-tube....zeugs
[Bild: 18_apre.jpg]
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Nenene... so ganz bin ich innerlich mit der Röhrensache doch noch nicht durch.....


Denn die aktuelle Erkenntnis heißt ja klipp und klar, dass eine als Schirmgitterröhre geschaltete Pentode neben der höheren Verstärkung auch weniger "millert" als eine als Triode geschaltete Pentode.

[Bild: 1_miller18.png]

Das war mir so nicht klar. Ich nahm immer an, dass eine Triodenschaltung "besser" sei als eine Schirmgitterbeschaltung.
 
Ja. Man muss sich immer wieder vor Augen halten, dass eine Pentode eine Kaskodenschaltung darstellt und sozusagen aus zwei Trioden besteht. Und Kaskode ist nun mal schneller als Triode, weil sie nicht millern kann.

 
Und noch eine Sache ist mir klargeworden:

unsere ganzen (?) Pentodenmodelle sind Schrott, weil sie Cg1g2 nicht beinhalten. Diese Kapazität ist aber unverzichtbar in einem frequenzrealistischen Pentodenmodell. Duncan scheint das auch nicht zu wissen.
 
..und....für ein perfektes model....sollte auch folgende Betriebsart gehen:
[Bild: 18_a-amp2.jpg]
kein Ableitwiderstand....
...was die üblichen models da wohl treiben?
klappe

[Bild: 18_amodl.jpg]
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Das kann doch nicht richtig sein? Da macht die Röhre da vorne ja irgendwas, je nach Lust und Laune und Isolationswiderständen?
 
Weil ich die Simu gerade noch auf dem Schirm hab, wollte ich nochmal verdeutlichen, dass wir es wirklich auch beim Katodenfolger mit dem normalen Millereffekt zu tun haben. Zur Vereinfachung alle Röhren als Trioden geschaltet.

[Bild: 1_miller19.png]


Oben hab ich den Frequenzgang einer ganz normale Katodenschaltung geplottet.

Unten habe ich einen Katodenfolger rückgekoppelt, um auf die gleiche Verstärkung wie eine Katodenschaltung zu gelangen.

Zur Unterscheidung der Plots habe ich von Hand 0.5dB dazuaddiert. Beide Plots sind völlig identisch.

WENN also oben eine Millerkapazität wirkt (was ja unstrittig ist), dann deutet das völlig gleichartige Verhalten beider Schaltungen darauf hin, dass auch in der unteren Schaltung genau die gleiche Millerkapazität wirkt.
 
Zitat:Original geschrieben von alfsch
kein Ableitwiderstand....
Meinst Du den fehlenden g2-Widerstand? Ist dieser Zeichnungssfehler hier im Thread relevant? misstrau
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Zitat:Original geschrieben von alfsch
kein Ableitwiderstand....
Meinst Du den fehlenden g2-Widerstand? Ist dieser Zeichnungssfehler hier im Thread relevant? misstrau
mmm,,, Fehler, hm..möglich...
mein russisch is ja eher....äh....rudimentär, aber es geht hier wohl um "exotische" oder wenig bekannte Varianten, danach kommt dies:
[Bild: 18_a-amp3.jpg]

    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
Die g2-Steuerung ist bekannt. Das hatte Darius mal erklärt.

Aber ein offenes g2 fängt sich Elektronen ein, lädt sich also negativ auf. Dazu passte aber nicht die Polarität des angeschlossenen Kondis, so dass das wohl wirklich ein Zeichenfehler war.
 
..jepp. hatte gerade genau dasselbe gedacht Cool
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Eigentlich ist dieser Thread die logische Fortführung Voltis und meiner Schaltungsbezeichnungdiskussion mit Hoppi, wobei Hoppi die Grundschaltung allein über die willkürliche Anklemmung der Masse definierte. Dort konnte er sich noch in gewisser Weise Schützenhilfe aus schludrigen Fachbüchern heranholen.

Hier bei dieser Diskussion über seinen geliebten "Millereffekt" schwächelt Hoppi aber deutlich.

Das macht aber nichts, weil ein Katalysator muss auch nicht bei der ganzen - von ihm nur anzustoßenden - Reaktion teilnehmen. Hoppis Job war sozusagen erledigt, als er das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Nun kann nichts mehr die Überschwemmung aufhalten.

Wenn sich das Fass aber erstmal vollständig entleert hat (es fehlt immer noch die Basisschaltung), so wird er sich hüten, genau dieses gleiche Fass noch einmal zu befüllen. Ich denke, dass wir gerade dabei sind, Hoppis Millereffekt für alle Zeiten loszuwerden... lachend
 
Oha, Du bist aber ein Optimist Wink
...mit der Lizenz zum Löten!
 
... für ein paar Tage loszuwerden.... Rolleyes
 
..obwohl....evtl is Hoppi ein Miller-oszillator ?
dann wird einsichtig, dass er sich irgendwie immer im Kreis dreht Rolleyes
http://de.wikipedia.org/wiki/Millereffekt-Oszillator
[Bild: Miller-Effect_Osz_FET.png]
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Zitat:Original geschrieben von alfsch
dann wird einsichtig, dass er sich irgendwie immer im Kreis dreht Rolleyes
[sup]Der Teller ist rund und der Rand so nah....[/sup] klappe
 
Frauen sind rund und die Welt ist ne Scheibe!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Die für hohe Frequenzen geeignete Basisschaltung (hier Gitterschaltung) lebt davon, dass sich Cg1g2 geringer auswirken kann. Dies ist kein Millereffekt.

Aber trotzdem bringt auch hierbei unser Kaskode-Trick einen deutlichen Gewinn gegenüber einer Triode:

[Bild: 1_miller20.png]


Die - formell richtigere - Verbindung von C1 mit Katode wirkt noch etwas besser, ist HF-technisch aber ungünstiger realisierbar:

[Bild: 1_miller21.png]

 
Damit ist von vorne bis hinten und kreuz und quer bewiesen, dass alle drei Grundschaltungen in gleicher Weise unter den Kapazitäten leiden (bei Basisschaltung aber kein Millereffekt!) und es wurde gezeigt, wie alle drei Grundschaltungen von der Einführung der Kaskode-Schaltung profitieren. Und es wurde gezeigt, dass die Pentode eine Kaskode-Schaltung ersetzen kann.

Somit wird auch klar, warum eigentlich doch ziemlich hochkapazitive MOSFET-Pentoden so erstaunlich hohe Frequenzen bis weit in den GHz-Bereich bearbeiten können. Es liegt an ihrer Kaskodeeigenschaft. Und es wird klar, dass wir die MOSFET-Pentode in allen drei Grundschaltungen betreiben können, WENN wir den g2-Kondensator stets mit dem Source verbinden (und nicht etwa mit Masse).

Ich habe fertig....

[Bild: 4246964_3.jpg]

...masturbiert.
 
Was bitteschön ist denn eine MOSFET-Pentode?
...mit der Lizenz zum Löten!