Member
Beiträge: 544
Themen: 20
Registriert: Apr 2011
Abend! Vielen Dank für Eure umfangreichen Erläuterungen!
Ich habs auf Anhieb noch nicht vollständig verstanden. Ich schaus mir heute Abend oder Morgen nochmal gründlicher an und habe dann sicher nochmal die ein- oder andere detailfrage...
EDIT: aus versehen "Daumen runter" statt "daumen hoch", ups!
Merkwürdig....
meine "elektronischen" Halogentrafos arbeiten
mit einer Schwingfrequenz von c. 40-50 kHz,
daher konnten die Kondensatoren für die Kaskade
recht klein sein und wegen der Reihenschaltung
war das mit der Spannungsfestigkeit auch kein Problem.
Man kann auch bei manchen Ausführung die
Sekundärwicklung nachträglich von Hand ändern.
Die war in meinen Teilen mehrdrähtig; das gibt
Spielraum für Veränderungen.
Member
Beiträge: 15.903
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Merkwürdig.. ich weiß garnicht, was daran merkwürdig ist.
Solange die Kondensatoren klein bleiben, wird auch nichts passieren.
Aber die herauskommende Gleichspannung ist alles andere als stabil.
...mit der Lizenz zum Löten!
@ voltwide:
deswegen merkwürdig,
weil Rumgucker meinte die Kaskade
wäre 100 mal größer...
siehe # 427.
Damals hatte ich 2 Autolampen á 12 V
als Grundlast und nach der Kaskade
eine Haushaltsglühbirne mit ca. 40W
- alles am selber Strang, was
verblüffend erschien. Möglicherweise
hab ich das Teil noch irgendwo.
Member
Beiträge: 15.903
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Alles klar
...mit der Lizenz zum Löten!
Urs... um die 100Hz-Modulation loszuwerden, brauchst Du 100-fach größere Kondis als beispielsweise bei einer "puren" 10kHz-Schwingung. Wenn Du das nicht machst, dann hast Du - unter Last - ein starkes 100Hz-Brummen am Ausgang der Kaskade, was Dein Messgerätepark - bestehend aus einer Glühlampe und ein paar Dreheisen - Dir nicht zeigt.
Member
Beiträge: 15.903
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Die Schaltung wird über den Diac ziemlich am Anfang jeder Phase getriggert.
Damit sie denn auch anschwingt, muß sofort Strom abgenommen werden.
Das ist bei reeller Last gegeben, nicht aber bei stark stromverzerrender Gleichrichtung und Siebung. In diesem Fall wird der Start nicht vernünftig funktionieren.
Diese Stromrückkopplung 1:5 heißt ja, dass der Basisstrom immer 1/5 des Kollektorstromes beträgt.
Das ist das optimale Stromverhältnis zum verlustarmen Schalten solcher BJTs.
Allerdings fällt die Stromverstärkung mit wachsendem Kollektorstrom ziemlich rasch ab. Und damit steigen die Schaltverluste rapide an.
Dies wäre ein weiteres Argument, diese Wandler nicht mit stark stromverzerrenden Gleichrichterschaltungen zu belasten
...mit der Lizenz zum Löten!
Ich hab wenig Zweifel, dass die Sache funktioniert. Die Röhrenheizung sorgt fürs Anschwingen.
Und nur beim obersten Zipfel der 100Hz Hüllkurve wird der Wandler durch den Gleichrichter stark belastet. Nehmen wir mal 1 Ohm an (diff. Gleichrichterwiderstand plus ESR der Siebkondis). 1 Ohm sind nun aber für solche Wandler mit noch kalten Halogenlampen kein Thema.
Das hatte damals bei meiner Konferenzvorführung einwandfrei funktioniert.
Fraglich ist nur, ob der nachzuschaltende Stepup-Trafo (wir wollen diesmal ja Hochspannung bekommen) daran was verschlimmert. Muss man halt testen. Dazu hab ich ja die zwei Wandler bestellt.
Member
Beiträge: 15.903
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Ja, die Heizung als Grundlast ist jedenfalls eine gute Voraussetzung.
...mit der Lizenz zum Löten!
Member
Beiträge: 15.903
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Vermutlich sollte man den stepup für einen weiteren Eingangsspannungsbereich auslegen, dann kommt er auch mit hohem ripple klar und es müßte funktionieren.
...mit der Lizenz zum Löten!
Member
Beiträge: 544
Themen: 20
Registriert: Apr 2011
also....
Hab ich das soweit richtig verstanden?
* im Leistungsbereich eine Halbbrückenschaltung mit T1/T2, Tr2 an kapazitivem Spannungsteiler C1/C2
* über R2/C3 liegt mit jeder Netzhalbwelle, also alle 10ms, ein Spannungsimpuls am DIAC an. Wird die Zündspannung überschritten, wird dieser leitend.
* Ein Basisstrom an T2 kann nur fliessen, wenn die Sekundärwicklung von TR2 bestromt ist, ansonsten verhält sich die Wicklung an der Basis von T2 als niederohmiger Kurzschluss gegen Masse.
Was mir noch nicht klar ist:
* wie funktioniert der "Oszillator" selbst, wie kommt die Schwingung zustande und wann und wie erfolgt der Übergang von T1 auf T2?
* Was bewirkt R3?
Member
Beiträge: 10.726
Themen: 45
Registriert: Jan 2008
Das Ding hatte ich vermutlich durch eine Kombination aus vergrösserter Siebkapazität (bei dir C1/C3) und Sekundärgleichrichtung+Siebkondensatoren gegrillt.
Die Zuschaltung der sekundären Siebkondensatoren waren der letzte Versuch, bei dem es anfing zu rauchen...
Primärseitig den Siebelko will ich nicht vergrößern. Es ist den 100Hz letztlich egal, ob ich sie vorneweg oder nach der Wiederhochtransformation filtere.
Member
Beiträge: 10.726
Themen: 45
Registriert: Jan 2008
Haben die Beine?