• .
  • Willkommen im Forum!
  • Alles beim Alten...
  • Du hast kaum etwas verpasst ;-)
  • Jetzt noch sicherer mit HTTPS
Hallo, Gast! Anmelden Registrieren


Schaltstabi ganz simpel
Vielleicht hab ich ne Idee....

Wie man den Ausgangstrafo auch bei SE-Röhrenverestärkern eventuell durch einen relativ kleinen Ringkerntrafo ersetzen kann, das hab ich ja hier gezeigt...

Es wäre eigentlich nur naheliegend, dass wir nun auch den wuchtigen Netztrafo beseitigen.

Was haltet Ihr von.....

ein winziger elektronischer Halogentrafo, der erstmal die Heizung versorgt. Dadurch kann der Wandler sicher schwingen. Und zugleich versorgt er mit seiner Ausgangsspannung einen winzigen HF-Trafo, der die Anodenspannung beistellt.

 
Zum Beispiel sowas.... für ein paar Euro.

http://www.amazon.de/Philips-Certaline-2...pd_cp_ce_0

da man am Ausgang wieder hochtransformieren will, sollte man sich gleich zwei Stück kaufen. Aus dem zweiten pult man sich den ausgangsseitigen Ringkerntrafo raus und setzt den hinter den elektronischen Wandler.

Ich kauf gleich mal zwei....
 
Siebung spart man übrigens bei den Dingern nicht. Zwar haben die HF am Ausgang. Aber die ist mit 100Hz moduliert.

Man spart "nur" den großen Trafo mit dessen Streufeld und dessen Brummen und dessen Wärme usw....


 
Das ist mir zu unsicher. Der Oszillator steht dann gerne mal. Puff!
 
Natürlich braucht der eine Mindestlast. Die kann man aber leicht drücken, wenn man auf dem kleinen Rückkopplungstrafo noch zwei Windungen mehr draufmacht. Ausgangsseitig muss man ja auch ne Anzapfung auf den großen Ringkern dranmachen, damit man 6,3V bekommt.

Ansonsten sind die Dinger besser abgesichert als ein nackter Eisentrafo. Wink

Man hat auch kein Problem mit DC-verseuchten Netzen.

------------

Ich hatte mal vor Urzeiten einen kompletten Analyseroboter im Samsonite vorgeführt. Allein das Notebook und die Pumpen hatten 3/4 des Platzes belegt. Für die Pumpen brauchte ich richtig viel Ampere, wollte aber den optischen Effekt so belassen und nicht schwer schleppen. Also hatte ich mir bei Conrad so ein Dingens geschossen, ihn etwas angepasst und erhielt ein winziges Powernetzteil.

Als dann die Konferenz war und alle laberten nur rum ("man könnte", "man sollte", blablabla), da holte ich schließlich meinen dünnen Samsonite nach oben und sagte "und so machen wir das", öffnete ihn, legte jedem Teilnehmer eine Pumpe, Ventile und den ganzen Klöderkram direkt vor die Nase, holte meinen 3-Ader-Bus (Power und 1-wire-Kommu) raus und schloss alle Komponenten an und verband sie mit dem Notebook. Dann noch meine "Kabelverdickung" (Halogentrafo) in die Steckdose und die Sache ging los.

Per Notebook konnte ich jeden einzelnen Aktor ganz gezielt ansteuern. Drei Umdrehungen der Pumpe dort, 2 mal Ventilklappern da und 5 mal 0-20mA wackeln lassen da drüben.

Hätte ich den Halogentrafo nicht gehabt, wäre das ganze nicht ganz so perfekt rübergekommen. So bestand praktisch das gesamte System nur aus bekannten Ventilen und Pumpen (in denen wir überall natürlich noch etwas Elektronik versteckt hatten) und dem Kabelbaum. Ein kompletter Analyserobotor ohne sichtbare Elektronik.

Ein Hoch auf den Conrad-Halogentrafo ;prost
 
An so einen "elektronischen" Halogentrafo
kann man ganz bequem eine Kaskade mit
einfachen Dioden und guten NV-Elytkondensatoren
anschließen.

Da kommt tatsächlich eine Menge Leistung heraus.
Die 12 V Ausgang sind dann für die Röhrenheizung.
-selbst mit einem 120 Watt-Ding ausprobiert: geht !-
Störstrahlung ? Keine Ahnung; war nur ein kurzer
Versuch bis 120 V DC am Ausgang.
 
urs.. ich schrieb deutlich, dass die rauskommende Spannung mit 100Hz moduliert ist. Also müsste man eine Kaskade anschließen, die für 100Hz ausgelegt ist. Eine derartige Kaskade ist rund 100-mal größer als Deine Konstruktion am TDA2003. Und die ist schon gewältig im Vergleich zu einem fingerringkleinen Ferritkern.
 
ich glaube auch nicht, dass elektronische Halotrafen mit den Pulsströmen einer Gleichrichterschaltung gut klar kommen. Die sind nun mal konsequent optimiert für reelle Last.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Doch Volti. Wenn die Grundlast reel ist, dann geht das sehr gut.
 
Eine Gleichrichterschaltung mit Ladekondensator ist aber keine reelle Last.
Auch wenn dahinter ein Widerstand hängt.
Das Problem sehe ich an folgender Stelle:
Zu jedem Periodenbeginn gibt es einen Zündimpuls vom DIAC. Nur wenn sogleich Stromfluß zustande kommt, kann die Schwingung sich aufbauen.
Am Ende der Periode reißt die Schwingung ab, Zündimpuls zu Beginn der nächsten Periode usw.
Wie soll dass funktionieren, wenn infolge Gleichrichtung nur in den Scheitelwerten der Netzspannung Laststrom fließt?
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Volti... die Grundlast kommt von der Röhrenheizung.... das war doch deutlich erklärt Rolleyes
 
Da sehe ich auch kein Problem, ich zielte eher auf die Idee mit Gleichrichterkaskaden ab.
Natürlich kann man den Ausgang gleichrichten. Der 100Hz-Stromflußwinkel muss nur einigermaßen groß bleiben. Der Stützkondensator muß also klein bleiben, wobei die Ausgangsspannung voll moduliert bleibt. Fette Siebelkos sind hier ein no-go.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Naja...ich bin gespannt, wie sich die Dinger anfühlen werden. Kommen ja nächste Woche. Ein elektronischer Röhrennetzteiltrafo wäre zumindest ne Anwendung, die ich wirklich nachvollziehen kann.
 
Gibts dann auch nen groben schaltplan? Würd mich interessieren wie die Dinger intern aufgebaut sind!
 
Ja... eigentlich ganz einfach. Wir haben das alle im Kopf. Ich suchs mal......
 
[Bild: halogenwandler.jpg]

...von der RBude übrigens... lachend
 
Das Thema hatten wir hier schon mal vor längerer Zeit.
Das Design ist eigentlich immer dasselbe: Eine Halbbrückenschaltung mit zwei NPNs hat in der Ausgangsleitung einen kleinen Ringkern Stromübertrager 1:5+5, der eine Rückkopplung vom Ausgang auf die beiden Basen herstellt.
Da das Ganze im C-Betrieb läuft, braucht es mit jeder neuen Netzhalbwelle einen Startimpuls, der von einem RC-Glied + DIAC geliefert wird.
Um eine halbwegs sinusförmige Stromaufnahme sicher zu stellen, ist der Stützkondensator hinter dem Netzgleichrichter eher klein.
Hinten raus kommt also ein ungefiltertes Rechtecksignal von mehreren 10kHz, mit 100%ig moduliert mit 100Hz.
Es gibt keinerlei Regelung, die Ausgangsspannung folgt der Netzspannung wie beim Transformator.
Durch den Fortfall jeglicher sekundärseitigen Gleichrichtung ist der Wirkungsgrad deutlich über 90%
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Wir arbeiten schon zusammen wie ein altes Ehepaar klappe
...mit der Lizenz zum Löten!
 
Kurz zur Funktion:

pro Netzthalbwelle entlädt sich C3 über den Diac auf eine Basis und versucht so, den Oszillator anzuwerfen. Der kann jedoch nur anschwingen, wenn in TR1 ein genügender Laststrom fließt.

Diese Art von Trafos sind ohne Last praktisch stromfrei, weil eigentlich nur R2 einen winzigen Strom benötigt. Sobald aber eine Mindestlast angeschlossen wird, geht die Hölle los. Da liefern derartige Wandler leicht hundert Watt oder mehr.

---------

Mist. Volti war schneller. motz
 
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Wir arbeiten schon zusammen wie ein altes Ehepaar klappe

Aber echt.... lachend lachend lachend lachend lachend lachend lachend lachend