Ok... da tasten wir uns noch ran. Aber erstmal Luft holen und das Errungene absichern.
Tja... was denkt Ihr über die selektive Messmethode?
Was soll ich noch checken?
In meinen Augen ist alles wasserdicht. Formeln, Simulationen und Realität passen ideal zusammen.
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Ad1: Also L1+L3 wäre das, was man konventionell als Streuinduktivität messen würde?
aD2: Ändert sich was an der Simulation, wenn man
Ls = L1+L3 zwar beibehält, dabei aber ungleich verteilt,also
L1 <> L3?
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Die Summe von L1+L3 kannst Du nach der DipMethode messen, indem Du in L1 einspeist und L3 mit einer fetten Kapazität d.h. >>50nF belastest,
so dass die Eigenresonanz der 230V-Wicklung in den Hintergrund tritt.
oder eben über Sekundärkurzschluss, wie gehabt.
Teil2 - ja logisch, so zeigt es die Simu
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Mit 100nF parallel zum Sekundärkreis messe ich eine meine ganz normale Induktivität (78mH).
Allerdings als Parallelschwingkreis, was einen sehr breiten Dip gibt.
Irgendwie haben mich diese ganzen Hilfsmessungen nicht überzeugt. Sie führten ja letztlich nur zur Primär- und Sekundärhauptinduktivität (die wir fürs Modell aber gar nicht brauchen) und zur primären Streukapazität, die sich aber automatisch bildet, wenn ich einen 3-Wicklungs-Trafo auf der 230V-Seite mit 120pF belaste.
Also kurzum: ich denke, dass mein Milestone (#2) erstmal keiner Nachbesserung bedarf.
Rechteck einspeisen, Klingeln angucken, Referenzspule dazu, wieder Klingeln angucken, Voltis Rechnung, fertig.
Nun will ich mir mal nach diese Methode die Primärwicklung anschauen....
Ich musste nochmal nachrechnen. Hatte nen Fehler gemacht.
Primär 28H / Ls = 4.2mH (10mH nach Kurzschlussmethode, aber sehr breiter Dip)
Sekundär 78mH / Ls = 34,6 uH (Kurzschlussmethode geht nicht)
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Vorausgesetzt, ich habe Deine Frage richtig verstanden, lautet die Antwort, ja, die Streuinduktivitäten transformieren sich mit dem Quadrat des Übersetzungsverhältnisses
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Jungs... wir habens! Heureka.
Wir können jede einzelne Streuinduktivität gesondert und blitzschnell vermessen.
Das ist Neuland. Das hab ich im Netz nirgends gefunden.
Ich bin sehr stolz!
Wenn es mir jetzt noch gelingt, die Methode mit einem Gyrator durchzuführen (also ner Induktivität ohne Energiespeicher), dann wärs perfekt.
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Ich denke auch, dass du es hast.
Also:
1. Ls_prim wie im Milestone mit Voltis Formel ausrechnen,
2. Ls_sek wie im Milestone mit Voltis Formel ausrechnen,
Check:
3. Ls_gesamt mit der Kurzschlussmethode messen
4. Ls-gesamt-(Ls_sek*Ü[sup]2[/sup]) != Ls_prim
Vielleicht brauchen wir noch alle Formeln und ein komplettes Rechenbeispiel in einem Posting...
Im Modell sollten wir den idealisierten Trafo nur an einer Wicklung dämpfen. Der Rest transformiert sich. Aber die Widerstände über den Streuinduktivitäten müssten ausgeführt werden - zumindest so ungefähr.
Wir nähern uns mit Riesenschritten einem richtig guten Trafomodell. Und wir können mit lediglich zwei Messungen das Modell umfassend bestimmen und es dann durch Nachsimulation der Messschaltung validieren:
1. sinusbasierte Ferrographenmessung
2. rechteckbasierte Klingelmessung