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RCL - Messung
#61
Jetzt hab ich den LM3886-Amp vorgeschaltet mit Ri=10 Ohm. Damit hab ich deutlich mehr Pegel und messe 0,05 Ohm. Wahrscheinlich noch Übergangswiderstände der Klemmen im Spiel.

Zeigt DEIN hier gezeigtes Messgerät denn 0,025 Ohm an, alfsch? misstrau
 
#62
...nee Big Grin

sowas kann ich nur mit dem SA messen....da komm ich bis etwa 1 mOhm auflösung

bei dem RCL messdings war ja die ESR messung nur so eine idee : "was mach ich noch rein...etwas speicher und zwei pins sind noch ungenutzt.."
man könnte das mit etwas mehr aufwanfd vmtl schon auch in die ecke von 1mOhm bringen......aber nicht mit dem M48, wo noch 6% flash für den spass frei waren (150 befehle...in etwa)
Tongue

btw es war das LCR gerätchen aber schon einige male recht praktisch, wenn man zb ne glas-elektrode hat und mal schnell 6,5 pF messen kann....oder ne kleine spule mit 0,8 uH ...
auch wenn die absolut-genauigkeit sicher nicht so dolle ist
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#63
Das hört sich so an, als wenn Du die Keksdose gar nicht mehr benutzt.... misstrau
 
#64
...siehe >edit
doch, aber die ESR messung eigentlich nur zum test von elkos für switcher....oder bei reparaturen
ist da praktisch, weil schnell nen elko mit 1 ohm ESR finden kannst Tongue
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#65
Machst Du auch was mit Elektroden? überrascht
 
#66
yep Confused

zb > wie kann man in eine metall-quarzglas-elektrode mit etwa 88pF rund 1 kW pumpen...950W hab ich geschafft Tongue
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#67
Zitat:Original geschrieben von alfsch

yep Confused

zb > wie kann man in eine metall-quarzglas-elektrode mit etwa 88pF rund 1 kW pumpen...950W hab ich geschafft Tongue

Bin faszuniert....
Wofür braucht man sowas eigentlich ? überrascht
 
#68
Unsere Elektroden gehen eher mit Nano-, Pico- und Femtoampere lachend
 
#69
Zitat:Original geschrieben von 3eepoint

Zitat:Original geschrieben von alfsch

yep Confused

zb > wie kann man in eine metall-quarzglas-elektrode mit etwa 88pF rund 1 kW pumpen...950W hab ich geschafft Tongue

Bin faszuniert....
Wofür braucht man sowas eigentlich ? überrascht
...zb zum anregen eines laser-excimer-gasmischung Wink

http://de.wikipedia.org/wiki/Excimerlaser
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#70
Faszinierend überrascht
 
#71
Ja... echt.
 
#72
Das Problem bei der Rs-Messung ist dessen Niederohmigkeit. Um trotzdem noch zu genauen Ergebnissen zu gelangen, benötigt man hohe Steuerspannungen/Ströme und/oder eine Verstärkung der kleinen Rs-Spannungsabfälle.

Bei der Serienkreismethode (Soundkarten mit Referenzwiderstand, Wobbler mit 50 Ohm Quellwiderstand usw...) gehe ich mit dem DSO komplett im Rauschen unter und mit dem analogen Scope ist die Genauigkeit gering.

------------------

Man kann jedoch einen Resonanzkreis auch parallel schalten. Also zum Beispiel eine Spule mit bekannten Verlusten einem unbekannten Kondensator parallelschalten.

Wenn man jetzt in diesem Kreis eine Schwingung hochschaukelt, so sind die Ströme im Kreis nur noch von dessen Verlusten und nicht mehr von irgendwelchen Quell- oder Referenzwiderständen begrenzt. Die Ströme im Parallelkreis sind also naturgemäß um Dekaden höher als die Ströme im Serienkreis an einem hochohmigen Generator.

Dieses will ich nutzen.

Allerdings ist eine hochfrequente Resonanzkreis-Hochstrommessung nicht ganz trivial und wahrscheinlich nicht zielführend.

Sinnvoller erscheinen mir indirekte Messmethoden. Man kann zum Beispiel aus der Höhe der Resonanzspannung auf die Kreisverluste rückschließen. Oder man kann aus der zur Erzielung einer bestimmten Resonanzspannung notwendigen Pumpenergie auf die Kreisverluste rückschließen. Oder man kann aus den Zeiten zum Aufschaukeln bzw. Ausschwingen auf die Verluste zurückschließen.

Am einfachsten erscheint mir folgendes Verfahren:

Ich speise den Parallelresonanzkreis einfach aus einem möglichst hochohmigen Generator. Die Generatorfrequenz gleiche ich auf höchste Resonanzkreisspannung ab. Dann messe ich die Resonanzkreisspannung und rechne Rs der Kapazität direkt aus (*). Cool

-------------

(*) Dazu muss ich natürlich die Generatorspannung, den Generatorquellwiderstand und die Spulenverluste kennen. Wenn ich den Quellwiderstand sehr hoch ansetze (z.B. 1k Ohm) und die Messfrequenz bei wenigen kHz eingrenze, so handelt es sich im wesentlichen nur um den Drahtwiderstand der Spule. Den kann man messen und vom errechneten Kondensatorverlustwiderstand abziehen.
 
#73
Ich mache das so
Beaufschlage den Kondensator mit einem rechteckigen ac-Strom ,
z.B 1App im Bereich 10..100kHz.

Oszillographiere den ripple über dem Kondensator.
Der gemessene Spannungssprung ist ein Maß für den Serienwiderstand:
deltaV = deltaI*R.

Nach diesem Verfahren messe ich ESR auf der Sekundärseite von Sperrwandlern. Zu Beginn jeder Sperrphase gibt es einen Stromsprung.
Der am Ladekondensator eine entsprechende Spannungsstufe bewirkt.


...mit der Lizenz zum Löten!
 
#74
Ist klar. Da kann man direkt den Rs-Spannungsabfall ablesen. Aber wenn Du nur 25 mOhm hast, dann musst Du schon einige Ampere durchfließen lassen, damit man zumindest aus dem unteren Millivoltbereich der Störsignale herauskommt.

Genau das wollte ich mit meinem Trick zu umgehen versuchen....
 
#75
Hab rumgespielt. Alfschs 4uF parallel zu einer 330uH-Spule. Gespeist aus Generator mit Ri=1k. Parallel zum Resonanzkreis die Spannung gemessen.

Große Änderungen bei schon kleinen Kontakt- oder Zuleitungsänderungen. Mach ich die Verdrahtungsverluste kleiner, so steigt die Resonanzspannung. Alles wie erwartet.
 
#76
Mir ist nicht klar, wie Du mit dieser Schaltung...

[Bild: 18_LCRmeter.png]

...ESR misst, alfsch.

Etwa über die gleiche Resonanzspannungsmethode, die ich hier gerade mühsam "erfinde"? misstrau
 
#77
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Aber wenn Du nur 25 mOhm hast, dann musst Du schon einige Ampere durchfließen lassen, damit man zumindest aus dem unteren Millivoltbereich der Störsignale herauskommt.

Hab ich da - reichen Dir 5 Amp? Big Grin
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#78
Du hast eine 5 Ampere 100kHz Stromquelle? überrascht

 
#79
Der macht sichs ganz einfach

Zitat:[Bild: esrmess.gif]

Einen konstanten AC-Strom erhält man, indem man eine konstante AC-Spannung (z.B. 4,7 V) mit einem festen Widerstand abschließt. Als Abschlusswiderstand dient bei mir die Reihenschaltung eines 47-Ohm-Widerstandes mit dem zu untersuchenden ELKO. Da die Summe aus ESR und Impedanz des ELKOs bei 100kHz unter 1 Ohm liegen sollte, kann sie für die Stromberechnung vernachlässigt werden. Der AC-Strom wird etwa 100mA betragen. Die zusätzliche 5V-Gleichspannung hält den Kondensator in einem geladenen Zustand, wie es ja im Normalbetrieb auch der Fall ist. (Je nach DC-Spannungsquelle kann es nötig sein, die Spannungsquelle mit einem großvolumigen ELKO zu überbrücken.)

Das Voltmeter misst nun den AC-Spannungsabfall am Gesamtwechselstromwiderstand des ELKOs. Dabei entspricht 1 mV einem Widerstand von 10 Milliohm. Vom so ermittelten Gesamtwechselstromwiderstand wird die Impedanz abgezogen. Der verbleibende Betrag ist der ESR des ELKOs.

Quelle: http://www.sprut.de/electronic/switch/lc/lc.html
 
#80
Oha... Sprut baut Mist.

"Vom so ermittelten Gesamtwechselstromwiderstand wird die Impedanz abgezogen."

Von Phasenverschiebung hat der auch noch nichts gehört.