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Anti-Schall
#61
Wenn wir schon Aepfel mit Birnen vergleichen.

Warum darf der Strom nicht aus der Steckdose?
Der Sprit kommt doch auch aus dem Zapfhahn? Die arme Bakterien haben den Oil Millionen von Jahren produziert.

In USA hat man CO2 Belastung über die gesamte Kette berechnet.
Elektro-auto soll besser im Kalifornien und schlechter im Michigan (wo der Strom aus Kohle gemacht wird) sein.
 
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#62
Wir sollten mal ausrechnen, was das für unsere Stromnetze bedeuten würde, wenn plötzlich alle Autos Strom statt Sprit tanken würden.

Wenn dabei rauskommen solte, dass wir unsere Stromnetze doppelt so mächtig auslegen müssten, so darf man sich getrost auf eine Verdoppelung der Strompreise einrichten (womit die armen Länder prompt Probleme bekommen).

Was ist aber, wenn die Stromnetze beispielsweise in ihrer Kapazität verzehnfacht werden müssten? Genau davon geh ich nämlich aus, bis mir hier einer das Gegenteil vorrechnet.
 
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#63
Aha... da kann man was finden.

http://de.statista.com/statistik/daten/s...utschland/

Also irgendwas mit 35 Milliarden Litern, deren enthaltene Energie durch Strom ersetzt werden müssten.
 
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#64
Vor allem wird dadurch vermutlich auch die Netzauslastung noch weiter weg von ~konstant zu Peakförmig verändert...wenn alle Haushalte um 18 Uhr den Ofen einschalten, haben sie vermutlich 5 Minuten vorher das E-Auto eingesteckt...

Andererseits könnte man allerdings fast das Nachtloch im Energiebedarf mit den Leistungshungrigen Akkus stopfen...wenn man die Ladung intelligent gestaltet, z.B. per Signal auf der Stromleitung wie beim Rundsteuerempfänger...in diesem Fall bräuchte man keine Änderungen am Netz vornehmen weil das Versorgungsnetz des Nachts sowieso im Leerlauf dahindümpelt...im Gegenteil, man könnte vielleicht sogar einen größeren Anteil des Leistungsbedarfs mit Grundlastkraftwerken decken...

Aber halt auch nur wenn man sich darauf verlässt dass auch viele das Auto anstecken....

Das wäre dann quasi ein durch ein Ladegerät fernsteuerbarer Energiespeicher, der sich tagsüber von selber entleert und des Nachts wieder Platz für überschüssiges bietet ^^

Grüße

(Edit: Wenn mans genau nimmt....wäre das doch im Prinzip jetzt schon möglich? Wie viele Akkugeräte hängen wohl in der BRD den lieben langen Tag am Netz? Wie viel Energie könnte man da versenken wenn man das steuern könnte? Mein Handy, z.B...Damit hätte man ja direkt eine Kapazität im Netz die die Leistungsspitzen von Wind/Solar wegspeichern könnte...drankommen würde man halt nicht mehr....aber dafür würde der Rest des Netzes entlastet....gibts sowas schon?)
 
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#65
Jaja... das seh ich auch so. Energieversorgung ist ein hochkomplexes Thema und die dahinter stehenden Systeme sind beeindruckend. Aber gerade aus systemtheoretischer Sicht sind bei einer derartigen Zusatzbelastungen Störungen unabwendbar.

Ich kenn das selbst aus eigener leidvoller Erfahrung, als ich mal auf die grandiose Idee kam, ein ganzes Haus mit Nachtspeicheröfen auszurüsten. Die gesamte Heizungsanlage wurde vom E-Werk mit einem Steuersignal eingeschaltet. Die Betriebstechnik befand sich in einem Schaltschrank im Keller.

Dummerweise fielen noch mehr Leute auf die damaligen Werbungen der Energieversorger herein. Massen von Häusern wurden von Öl auf E-Heizung umgestellt. Auch, weil mit geringen Kosten geworben wurde, weil man ja so seine Kraftwerke besser ausnutzen konnte.

Nach fünf Jahren war alles vorbei. Der Strompreis hatte sich vervielfacht. Der Ladezyklus war derart kurz, dass die Heizkörper nur noch lauwarm wurden und die ersten Überlegungen zu den in den Heizkörpern reichlich verbauten Asbestplatten wurden angestellt.

Es blieb nichts anderes übrig, als den ganzen Scheiß rauszureißen und auf Fernwärme bzw. Öl umzustellen.

Allein schon diese Fernsteuerung vom E-Werk. Man stelle sich das vor. Morgens willste losfahren und stellst fest, dass das E-Werk Dein Auto zu wenig befüllt hat. Warum? Och... gibt 1000 Gründe... Blitzeis auf den Überlandleitungen, brennender Trafo im Kohlekraftwerk, ungeklärter Überlastabwurf in Holland mit großem Blackout. All das haben wir schon erlebt. Seit Vattenfall hier in HH die Netze verkommen lässt, häufen sich auch in der Stadt die lokalen Blackouts.

Ne... wenn ich Autofahrer wäre und damit morgens zur Arbeit muss, dann käme ich nie auf die Idee, mich zusätzlich zu allen sonstigen Abhängigkeiten auch noch direkt von den Befindlichkeiten irgendwelcher Energieversorger abhängig zu machen.
 
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#66
Also das mit den intelligenten Stromnetzten wird schon in nächster Zeit Tatsache werden. Es gibt bei uns einige Anbieter, welche schon am Testen sind. Diese steuern dann wann ein Elekrofahrzeug geladen wird, der Boiler aufgeheizt und eventuell auch - die im voraus beladene - Waschmaschine gestartet wird.

Wenn man mit Strom Autofahren will, macht es von mir aus nur Sinn wenn man:

- auf "fahrende Wohnzimmer" mit allem erdenklichen Luxus sowie auch auf Rennboliden verzichtet
- der Strom dezentral erzeugt wird
- man damit leben kann, dass das Fahrzeug dann geladen wird wenn es vom Netz her vernünftig ist und nicht dann wenn der Fahrer gerade dazu aufgelegt ist.

Die einzigen Elektrofahrzeuge, welche im Moment durchaus Sinn machen, sind m.E. tatsächlich Kleinfahrzeuge wie das Twike oder e-Bikes.

Gruss

Charles
 
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#67
Eine andere Möglichkeit der Bedarfsausregelung wären Stromtarife, die sich stündlich ändern. überrascht
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#68
Wenn wir erstmal genügend Gezeiten- und Windkraftwerke haben, dann pendeln wir im Takt der Gezeiten zur Arbeit und im Herbst und Frühjahr sogar noch besonders zügig. lachend

Naja .. gut... ganz spurlos wird dieses Bremsen der Naturkräfte auch nicht bleiben. Aber so weit denkt der Mensch ja nun einmal nicht. Big Grin
 
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#69
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Aha... da kann man was finden.

http://de.statista.com/statistik/daten/s...utschland/

Also irgendwas mit 35 Milliarden Litern, deren enthaltene Energie durch Strom ersetzt werden müssten.
Interessante Zahl. 35 Millionen Kubikmeter hört sich verdammt viel an. Ich stelle dieser Zahl einfach mal eine andere Zahl gegenüber. Norwegen hat geprüfte und förderbare Reserven von 4800 Millionen Kubikmetern OE (Ölequivalent, Gas und Öl zusammengerechnet und nach Energieinhalt normiert). Tendenz immer noch steigend.

Das Problem aller anderen Energieträger ist, dass Öl (Benzin/Diesel) so praktisch ist. Wenn der Tank voll ist, ist er voll. Keine schleichende Selbstentladung, Reichweite garantiert, Power garantiert. In meinem Fall kann ich dann 2 Monate zur Arbeit fahren. Der Energieinhalt einer Tankfüllung ist einfach schwer zu ersetzen.

Meiner Meinung nach bringt nur ein grundsätzlicher Wandel etwas: weniger Mobilität. Oder weniger Individualmobilität. Und das wird sich über den Preis regeln. Irgendwann...
 
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#70
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Wenn wir erstmal genügend Gezeiten- und Windkraftwerke haben, dann pendeln wir im Takt der Gezeiten zur Arbeit und im Herbst und Frühjahr sogar noch besonders zügig. lachend

Naja .. gut... ganz spurlos wird dieses Bremsen der Naturkräfte auch nicht bleiben. Aber so weit denkt der Mensch ja nun einmal nicht. Big Grin
Zumindest die Bremswirkung der Gezeitenkraftwerke kann ich dir benennen: Die Bremsung der Erdrotation durch den Mond wird schwächer, wenn Gezeitenkraftwerke da sind. Die Tage werden also weniger schnell länger lachend .
 
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#71
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Meiner Meinung nach bringt nur ein grundsätzlicher Wandel etwas: weniger Mobilität. Oder weniger Individualmobilität.

Aber GANZ genau! ;deal2

Die Leute haben heutzutage offensichtlich größte Lust, wie blöd hin- und herzufahren. Manche davon pendeln im Privatauto täglich zweimal 80 Kilometer und haben dann tagsüber nichts besseres zu tun, als mit einer Firmen-Karre Kunden zu besuchen.

Die tun das richtig gerne überrascht

Aber das sind auch Vertriebler... die tummeln sich auch gerne in stickigen Messehallen und gehen abends mit Kunden gerne noch in irgendwelche verkommenen oben-ohne-Lokale.

Ich werde Vertriebsleute nie, nie, nie verstehen motz

Das sind irgendwie Menschen auf der Überholspur. Geboren, um oberflächlich zu sein. Und manche davon sind so verteufelt sympathisch, dass man denen das nicht mal übelnehmen mag. Die ruinieren unsere Welt mit einem Lächeln und verkaufen den Kunden noch Sitzplätze in der ersten Reihe der Weltuntergangsshow.
 
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#72
Gut gesagt. Aber ein großer Teil der Mensch findet Spaß daran, "herum zu stromern". Ich persönlich kann diese Vertriebler-Mentalität sehr wohl verstehen. Mir persönlich macht es Spaß, mich auf Autobahnen, Flughäfen Fähren und in fremden Städten herumzutreiben.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#73
[Bild: 18_woody.png]
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
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#74
Die Menschheit hat die Oberfläche der Erde mit einem leuchtenden Flaum der "Zivilisation" überzogen. Viele Bilder von Google Earth erinnern an sowas:

[Bild: Flechten.jpg]

Genaugenommen genügt schon eine winzige Störung oder eine kleine Unachtsamkeit und das Problem mit uns löst sich in Wohlgefallen auf. Drücken wir der Erde die Daumen, dass sie auch noch uns übersteht... Wink
 
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#75
So ein wenig kultiviertes Leiden, garniert mit vordergründiger aber nicht ernstgemeinter Hoffnung, das ganze im Team. Ist ja fast wie in der Röhrenbude klappe lachend .

Und die armen Flechten müssen auch noch herhalten...
 
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#76
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Ist ja fast wie in der Röhrenbude klappe lachend .

Man merkt, dass ich schon längere Zeit nicht mehr im Pranger tätig war.... Rolleyes
 
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#77
Im Durchschnitt ist ein PKW mit ~1,3 Personen besetzt (Nutzlast ~0,1t 75kg/Person)

Im Durchschnitt wird ein Fahrzeug ca. 1h pro Tag genutzt (wobei es wohl treffender Stehzeug heißen müsste)

70% aller gefahren Strecken sind kürzer als 10km

50% aller gefahren Strecken sind kürzer als 5km

Ein Kleinwagen wie z.B. ein Polo http://de.wikipedia.org/wiki/VW_Polo_V hat in der kleinsten Ausführung ein Leergewicht von 1,1t und 44kW → 9% Verhältnis Leergewicht/Nutzlast, Verbrauch ~50kWh oder 500W/km (bei Zugrundlegung der in der Praxis nicht erreichbaren Norm)

Ein Twike http://www.e-mobile.ch/pdf/2009/Fact-She...2009_d.pdf hat ein Leergewicht von 0,184t und 5kW → 54% Verhältnis Leergewicht/Nutzlast, Verbrauch 6kWh oder 60W/km

Und es bedarf wohl nicht der Betonung, das ein durchschnittliches Fahrzeug deutlich größer und schwerer ist als ein Polo und mehr Leistung sowie einen höheren Verbrauch hat.

Synergieeffekte bei der Nutzung der E-Fahrzeugbatterien als Strompuffer aus regenerativen Energien sind i.V.m. einem intelligenten Stromnetz möglich und sinnvoll.

Anhand dieser wenigen Fakten lässt sich schon ablesen, dass ein Twike sehr wohl ein sinnvolles und effizientes Verkehrsmittel ist.

Wenn man jetzt noch ein Fahrrad zum Vergleich mit heranzieht - dieses wird noch sehr viel besser abschneiden ? und zwar in nahezu allen Belangen. Nur eben bei der Bequemlichkeit nicht.

Ein Fahrrad ist eine wirkliche Meisterleistung der Ingenieurskunst!
 
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#78
In der DDR gab es früher ein ähnliches Fahrzeug mit Benzinmotor. Damit sollte sich das Twike eher messen.
 
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#79
Gabs auch bei uns:

http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_Isetta

 
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#80
Zitat:Original geschrieben von e83cc
Verbrauch ~50kWh oder 500W/km
(...)
Verbrauch 6kWh oder 60W/km

Irgendwie machen die Angaben keinen Sinn? Was wolltest du rechnen?

Grüße
 
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