Member
Beiträge: 10.734
Themen: 45
Registriert: Jan 2008
Den
Verstärkertest finde ich sehr erfrischend...!
Die Empfehlung von Klingeldraht als Lautsprecherkabel ebenfalls. Null-Ohm-Lineverstärker auch.
Captain-Chaos
Unregistered
Ich bin auch etwas skeptisch, denn so neu ist die Schaltung nun wirklich nicht und durchgesetzt hat sie sich bisher auch nicht.
Ich glaube Nelson Pass hat einen ähnlichen Wurf in Mos und Class-A.
obamaimladen
Unregistered
Doch, das sind die OTAs.
Stromausgang der erst durch Gegenkopplung niederohmig wird.
Wie "Abacus" ja schon schreibt, die meissten Pentodenverstärker
arbeiten so.
Also die Grundidee finde ich schon gut. Klassische Regelungstechnik irgendwie. Sauber aufgeteilte Funktion. Eingangssignal wird mit GK-Signal verrechnet und dann zur Endstufe gebracht, die nur Strom und keine Spannung liefert.
Im Vergleich dazu laufen bei der normalen Emitterfolger-Endstufe viele Dinge parallel ab. Einerseits der "schnelle Strom" aus der Endstufe. Und dann obendrauf der "langsamere Strom" aus der GK und dem Eingangssignal.
Wirklich ideal wäre es natürlich, wenn mans genau andersrum hinbekäme: eine einstufige Endstufe mit hochohmigen Eingang und niederohmigen Ausgang und bester Linearität. Ganz ohne langsame GK. Da legt man nur ne Steuerspannung dran und hinten kommt genau die Spannung wieder raus, egal was auch immer für Ströme fließen. Und alles natürlich in beide Stromrichtungen.
DAS ist genau das ewige Grundproblem beim Verstärkerbau. Bis heute. Man kriegt dieses simple Ideal einfach nicht hin.
obamaimladen
Unregistered
Du Rumgucker,
kennst Du nicht die Schaltung mit dem opamp wo die
Betriebsspannungsanschlüsse an den Basen der
Endtransistoren liegen? Ist das nicht "Abacus"? ;-)
Ja... die Schaltung kenn ich. Also Ausgang des OPVs auf Masse, damit die OPV-Powerpins die Basen voll powern können.
Ja.. das ist identisch.
Member
Beiträge: 1.583
Themen: 7
Registriert: Dec 2008
Hi.
Beim Abacus-Verstärker wird der Strom geregelt, das heißt, schließt man einen Lautsprecher an, der sich nicht exakt wie ein Widerstand verhält, so hat die Ausgangsspannung mit der Eingangsspannung nicht mehr viel gemeinsam.
Grüsse.
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.
Ich wiederhol mich: die GK sorgt dafür, dass die Ausgangsspannung der Eingangsspannung entspricht. Sonst wärs kein Verstärker.
Member
Beiträge: 15.904
Themen: 70
Registriert: Jul 2009
Genau dieser Punkt ist mir in dem Fall auch nicht klar. Einfach weil ich nicht glaube, dass ein Kollektorausgang, der per Gegenkopplung niederohmig gemacht wird, so viel besser klingen soll als der Rest der Welt.
Ich selbst habe mit stromgesteuerten Class-D-Amps subjektive Klangverbeserungen feststellen können. Wobei meine Schaltung eine
einstellbare Ausgangsimpedanz aufweist, die für einen 8-Ohm-
Treiber auf 10..20 Ohm eingestellt ist.
Der Effekt ist in leicht nachvollziehbar: Baßanhebung durch
reduzierte Bedämpfung der Eigenresonanz. Gleichzeitig Höhenanhebung
durch Kompensation des Impedanzanstieges infolge Eigeninduktivität.
Direkt hörbar. Direkt meßbar.
...mit der Lizenz zum Löten!
obamaimladen
Unregistered
Das ist richtig Rumgucker,
Du solltest noch erwähnen das bei dem unteren Verstärker,
wie Hoppenstett schreibt, "nur der Strom geregelt wird".
@Voltwide:
Verstärker mit Stromausgang klingen echt interessant. Da bestimmt die Box den Klang. Aber die Messwerte sind automatisch so erbärmlich, dass man damit in keiner "HiFi"-Zeitschrift bestehen könnte. Die Jungs wollen Messwerte.
Alte Röhrenradios mit Pentoden am Ausgang und ohne GK produzieren diesen Klang auch. Einfach fantastisch. Radio in die Zimmerecke stellen, hinten nur die Pappwand. Köstlich. Selbst mir als völlig unmusikalischen Menschen läuft jedesmal ein angenehmer Schauer über den Rücken, wenn da Musik rauskommt.
Aber die Messwerte sind schrecklich. Und die Konsumenten kaufen nur Messwerte. Bei PCs. Bei Hifi-Anlagen. Beim Auto. Dadurch ist viel Lebensfreude im uniformen Einheitsdatenbrei versickert.
Member
Beiträge: 1.583
Themen: 7
Registriert: Dec 2008
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Hier nochmal beide Topologien. Oben der normale Verstärker. Unten der Abacus, wie Darius ihn meinte. Rauskommen tut in beiden Fällen das gleiche. Wenn nicht: reklamieren!
Das ist nicht der Abacus-Verstärker! sondern ein OP-Amp mit Spannungsverstärkung am Ausgang.
Der Abacus-Verstärker hat einen Widerstand in Reihe zum Lautsprecher. Dort werden Rückkopplungs-Signale abgegriffen
Grüsse.
Bei Dicky Hoppenstedt konnte das Geschlecht auch nicht so einfach bestimmt werden.