11.11.2009, 09:22 AM
Was hat eine leistungslose Steuerung mit den Anodenspannungen zu tun?
RL12P35
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Ich hatte nun behauptet, dass V(k) die Hälfte von V(g1) beträgt. Aber nicht ganz exakt sondern noch "etwas weniger", weil R3 eben (trotz seiner relativen Hochohmigkeit) keine perfekte Konstantstromquelle ist. Dieses "etwas weniger" muss später an den Anoden kompensiert werden: die obere Triode wird etwas zu stark und die untere Triode wird etwas zu schwach ausgesteuert.
Zitat:Weil wegen des niedrigen Eingangswiderstandes einer GB-Stufe deren wirksame Eingangsspannung geringer ist
Zitat:So... sind zwar "Perlen dem Gerd" vorgeworfen, aber ich will mir nicht nachsagen lassen, dass ich nicht alles unternommen hätte, um Gerd dessen chronische Ignoranz auszutreiben.
Zitat:Original geschrieben von FLT
Also ich sehe da Unterschiede zwischen den beiden Kurven.
Das heisst die Symmetrie ist nicht so prächtig.
Auch wenn man 220k gegen -200V schaltet wird daraus keine
Impedanz im Bereich von mehreren Megaohm.
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
@Gerd: kannst aufhören. Jeder hat wohl geschnallt, was man von Deinen momentanen Sprüchen halten soll.
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Wow!
Dich hatte ich ja nun ganz abgeschrieben, nachdem Gerd mir so unrühmlich in die Breitseite fuhr und damit unseren zaghaft beginnenden Dialog gleich wieder abwürgte.
Respekt, Munzel!
In der Schaltung des EL34-Verstärkers bewirkt das ganze Widerstandsnetzwerk ein "Hochlegen" der Gitterspannungen durch den an R3 und R4 durch die Katodenströme entstehenden Spannungsabfall. Das ist nicht ganz dumm.
Genausogut kann man natürlich die Gitter auch mit irgendwelchen Hilfsspannungen hochlegen. Oder - wie gezeigt - den Katodenwiderstand auf eine negative Hilfsspannnung legen. Je größer der Katodenwiderstand ist, desto besser funktioniert diese Art von Phasendrehern. Die hochohmigsten Katodenwiderstände erzielt man mit Konstantstromquellen, die dem Wechselstrom idealerweise einen unendlichen Widerstand entgegensetzen, wie FLT ja immer und immer wieder völlig korrekt beschreibt.
Was man dann letztlich einsetzt, ist eigentlich nur eine Frage des Geschmacks, des Aufwands und des Anspruchs an die Qualität der Phasendrehung.
Die Schaltung mit der negativen Hilfsspannung funktioniert - ohne Widerstandsfummeleien - um eine Dekade besser als die Schaltung, die wir da bei Jogi gesehen haben. Und das mit wesentlich weniger Aufwand und mit nahezu gleichen Spannungshöhen an beiden Anoden (die Jogi-Schaltung hat natürlich nen siginifikanten DC-Offset an beiden Anoden).
Ob es uns gelingt, den simplen Phasendreher mit der neg. Hilfsspannung ohne Kondensatoren an die Pentoden zu koppeln?
Zitat:Original geschrieben von rumlungerer
Ihr erfindet wirklich gerade die Technik der 30er Jahre neu..
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von rumlungerer
Ihr erfindet wirklich gerade die Technik der 30er Jahre neu..
Ganz offensichtlich sind in den letzten 80 Jahren ja einige Dinge vergessen worden, die man bei dieser Gelegenheit mal auffrischen sollte.
Ich habe ja erneut gezeigt, dass es prinzipiell keinerlei Verstärkungsunterschied zwischen den beiden Zweigen des Differenzverstärkers gibt. Die Erklärung eines Verstärkungsunterschieds beider Röhren durch die Benennung der jeweiligen Grundschaltung ist also absurd.
Tatsächlich "sehen" die beiden Röhren lediglich die Spannungen an ihren drei Elektroden. Wenn dort die gleichen Spannungen herrschen, machen beide Röhren auch exakt das gleiche, egal welche Grundschaltungen Ihr da zu erkennen glaubt.
Eine Röhre sieht die Spannung zwischen Gitter und Katode. Und die andere Röhre sieht die gleiche Spannung zwischen Katode und Gitter. Und - oh Wunder - prompt kommt an der Anode exakt das gleiche raus (mit 180° Phasenunterschied) und der ominöse Verstärkungsunterschied durch die Grundschaltungsunterschiede verdunstet wie der Schlagwort-Mief in Euren Köpfen.
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Da sich beide Röhren im Diffenzenverstärker gleich verhalten, müssen sie sich auch in gleicher Grundschaltung befinden.
Zitat:Original geschrieben von Gerd
soso, weil Herr Graf von und zu Popel genauso wie Pedro aus einem brasilianischen Slum 5 mal täglich pinkeln muß, sind ihre Lebensumstände also identisch....
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Holm... Du kommst mit der Grundschaltungs-"Erklärung" nicht weiter, merkst Du das nicht?
Ist die obere Röhre nun eine Katodenschaltung oder nicht doch eher eine Anodenschaltung (V < 1)? Denk mal drüber nach!
Und die untere Röhre ist nach Eurer Meinung eine Gitterschaltung, hat aber trotzdem eine Verstärkung von V < 1 ? Wobei doch jeder weiß, dass die Gitterschaltung die höchste Spannungsverstärkung der drei Grundschaltungen hat
So wird das nichts, Holm!
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Ich sage dagegen klar, dass beide Röhren sich dann in gleicher Schaltungsart befinden und sich deswegen auch gleich verhalten, wenn man den Katodenwiderstand möglichst groß macht.
Diese Schaltungsart kennen wir als "Differenzverstärker".
Da sich beide Röhren im Diffenzenverstärker gleich verhalten, müssen sie sich auch in gleicher Grundschaltung befinden.
Wie wir diese Grundschaltungen bezeichnen, finde ich nicht so wichtig. Wichtig ist mir nur, dass es die gleiche Bezeichnung ist!
Zitat:Original geschrieben von Munzel
Die untere Stufe ist eine Gitterbasisschaltung, weil das Gitter zumindest wechselspannungsmäßig auf Null Volt liegt. Das Signal wird an der Katode eingespeist und an der Anode abgenommen. Die obere Stufe ist eine Katodenbasisschaltung für die Ausgangsspannung. Nur wird eben das Steuersignal der unteren Stufe an deren Katiode abgenommen.
MfG
Munzel