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RL12P35
@Onkel_S: Kannst du den Wert bei 105V (31mA) noch einmal checken? Der passt nicht in die Kurve. Etwas über 40mA wären gut... vielleicht waren die Røhren noch nicht wach.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

@FLT: No.3 reicht völlig, wenn der BJT/MOS 50V oder so abkann.

Aber No.4 gefällt mir ganz klar am besten! Heart

Gefiel mir auch lange, neigt leider zum Schwingen.
 
@Kahlo: ne.. das bezog sich auf unseren vorigen kleinen Dialog.

@audiosix: stimmt. Ein BJT muss reichen. Mehr Verstärkung würds nur verschlimmbessern.
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Katoden- und Anodenstrom (bzw. Anoden+G2-Stom) müssen gleich oder streng proportional sein.

Wieso muss das eigentlich sein? Genaugenommen interessieren uns doch die ganzen oberen Elektroden kein Stück, kahlo. Uns interessiert nur und ausschließlich der Katodenstrom! Und der muss streng proportional zur Spannung zwischen Gitter und Katode sein.

Wie die oberen Elektroden (Anode und g2) sich den Strom aufteilen, dass kann uns wirklich egal sein. Und ob ein Teil des Stromes außen neben der Röhre vorbeifließt, auch das ist uns egal. Zumindest, wenn der Bypass zwischen Anode und Katode liegt.

 
Da stimme ich dir zu. Nur Energie speichern und für später aufheben - das darf der Bypass nicht.
 
Doch... deswegen mein Beispiel mit der Batterie. Solange der Minuspol der Batterie mit der Katode und der Pluspol mit g2 verbunden ist, kann unsere Zauberspule den Batteriestrom überhaupt nicht wahrnehmen. Batterie und die g2-k-Strecke bilden einen in sich geschlossenen Stromkreis.

Und nun die zweite wichtige Erkenntnis: ein simpler Widerstand parallel zur Röhre zwischen Anode und Katode stört uns auch nicht. Er vermindert lediglich die Steilheit der Schaltung. Eine Veränderung der g-k-Spannung löst mit Bypass-Widerstand eine geringere prozentuale Stromänderung aus, als ohne Bypass. Ansonsten tut uns aber ein Bypass-Widerstand nichts.

Wenn man diese beiden Erkenntnisse zusammenfasst, so kommt man automatisch darauf, dass der g2-k-Blockkondensator möglichst groß sein muss. Er darf dem Wechselstrom möglichst keinen Widerstand entgegensetzen.

Damit verbleibt nur der g2-Vorwiderstand als Bypass und der Kondensator fällt völlig raus... für NF.
 
Bin verunsichert...
 
Ich auch. Ich hab unverändert den Verdacht, dass der Trioptimator von uns allen bisher nur zu einem geringen Prozentgrad erfasst wird.

Aber im Gegensatz zu den "Röhrenkennern" sind wir lernwillig und das eröffnet uns große Chancen Wink

 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Doch... deswegen mein Beispiel mit der Batterie. Solange der Minuspol der Batterie mit der Katode und der Pluspol mit g2 verbunden ist, kann unsere Zauberspule den Batteriestrom überhaupt nicht wahrnehmen. Batterie und die g2-k-Strecke bilden einen in sich geschlossenen Stromkreis.

bis hierher erst mal o.k.

Zitat:Und nun die zweite wichtige Erkenntnis: ein simpler Widerstand parallel zur Röhre zwischen Anode und Katode stört uns auch nicht. Er vermindert lediglich die Steilheit der Schaltung. Eine Veränderung der g-k-Spannung löst mit Bypass-Widerstand eine geringere prozentuale Stromänderung aus, als ohne Bypass. Ansonsten tut uns aber ein Bypass-Widerstand nichts.

das ist nicht mehr o.k.
Je nach Wert des Widerstandes fließt ein Strom, der
1. nie Null werden kann
und
2. proportional zur Anodenspannung ansteigt.

Das ist beides nicht konform zu den Eigenschaften von Pentoden
die man nämlich bis auf Ia=0 steuern kann, und die nur eine geringe Abhängigkeit des Anodenstromes von der Anodenspannung aufweisen.

Zitat:Wenn man diese beiden Erkenntnisse zusammenfasst, so kommt man automatisch darauf, dass der g2-k-Blockkondensator möglichst groß sein muss. Er darf dem Wechselstrom möglichst keinen Widerstand entgegensetzen.
Damit verbleibt nur der g2-Vorwiderstand als Bypass und der Kondensator fällt völlig raus... für NF.

Wenn die Röhre als Triode laufen soll, dann ist eine wechselstromverbindung zwischen K und G2 zu vermeiden.
Soll sie als Pentode laufen, dann ist die Spannung G2-K möglichst konstant zu halten, wozu ein großer C zwischen K und G2 hilfreich ist. Dann kann aber der Schirmgitterwiderstand gleich an eine feste Spannung angeschaltet werden und Pentodenbetrieb vorgesehen werden.

Den Schirmgitterstrom außen vor zu lassen bedingt einen höheren Aufwand im Netzteil, und schließt Triodenschaltung aus.
 
Interessante Diskussion!


Zitat:Original geschrieben von Gerd
Zitat:Und nun die zweite wichtige Erkenntnis: ein simpler Widerstand parallel zur Röhre zwischen Anode und Katode stört uns auch nicht. Er vermindert lediglich die Steilheit der Schaltung. Eine Veränderung der g-k-Spannung löst mit Bypass-Widerstand eine geringere prozentuale Stromänderung aus, als ohne Bypass. Ansonsten tut uns aber ein Bypass-Widerstand nichts.
das ist nicht mehr o.k.
Je nach Wert des Widerstandes fließt ein Strom, der
1. nie Null werden kann
und
2. proportional zur Anodenspannung ansteigt.

Punkt 1 ist richtig.

Punkt 2 dagegen nicht. Unsere Zauberspule (Konstantstromquelle) bewirkt, dass der Strom im Widerstand unabhängig von der angelegten Spannung ist.

 
Naja.. jetzt muss ich mir selbst widersprechen: dem Bypass-Widerstand liegt ja die Röhre parallel. Und dadurch ändert sich deren Anodenspannungen auch stärker als deren Katodenspannung. Und damit ist der Strom im Widerstand gerade nicht mehr konstant.

Aber stört das wirklich? Außer dass es uns Verstärkung kostet?

Letztlich liegt der Widerstand parallel zur Röhre (bei großem Block). Damit wird der "Generator" belastet. Na und?
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Punkt 2 dagegen nicht. Unsere Zauberspule (Konstantstromquelle) bewirkt, dass der Strom im Widerstand unabhängig von der angelegten Spannung ist.

hmm, das mußt Du aber mal der Röhre erklären...die interessiert sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nämlich nicht für Deine ausgedachte Stromverteilung, sondern nimmt diese je nach Spannung an G2 und Anode selbst vor...
 
Hatte sich überschnitten, Gerd.

-----

Es ist schwierig. Durch das g2 wird der Trioptimator echt nicht einfacher.
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo

@Onkel_S: Kannst du den Wert bei 105V (31mA) noch einmal checken? Der passt nicht in die Kurve. Etwas über 40mA wären gut... vielleicht waren die Røhren noch nicht wach.

Aktuelle Schaltung:
Je 1k von G1 nach GND. Je von G2 zur Anode einen großen 16k Widerstand. Auch einen etwas anderen Stelltrafo habe ich organisiert.

Ich habe alle Messungen noch einmal aktualisiert:

Ua=106,8V Ia=43mA Uk=1,94V Ug2a=48V Ug2b=49V
Ua=150V Ia=68mA Uk=2,20V Ug2a=64V Ug2b=66V
Ua=200V Ia=98mA Uk=2,5V Ug2a=81V Ug2b=84V
Ua=250V Ia=131mA Uk=2,83V Ug2a=99V Ug2b=103V
Ua=300V Ia=136mA Uk=8,92V Ug2a=136V Ug2b=140V
Ua=350V Ia=137mA Uk=17,3V Ug2a=181V Ug2b=186V
Ua=400V Ia=140mA Uk=27V Ug2a=230V Ug2b=234V
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.
Ua=106,8V Ia=43mA Uk=1,94V Ug2a=48V Ug2b=49V
Ua=150V Ia=68mA Uk=2,20V Ug2a=64V Ug2b=66V
Ua=200V Ia=98mA Uk=2,5V Ug2a=81V Ug2b=84V
Ua=250V Ia=131mA Uk=2,83V Ug2a=99V Ug2b=103V
Ua=300V Ia=136mA Uk=8,92V Ug2a=136V Ug2b=140V
Ua=350V Ia=137mA Uk=17,3V Ug2a=181V Ug2b=186V
Ua=400V Ia=140mA Uk=27V Ug2a=230V Ug2b=234V

Sehr schön! Wird wohl mal Zeit, dass wir uns die Werte mal ganz genau angucken. So zusammenhängend geht das ja auch recht leicht.

Mir gefallen einige Dinge nicht:

1. scheinen an den Röhren bei 70mA in unserer Triodenschaltung mindestens stolze 300V abfallen zu wollen. Das ist natürlich untragbar.

2. die Verstärkung beträgt zur Zeit gerade "5". Bei einer derart geringen Verstärkung müssen wir eine sehr spannungsfeste Konstantstromquelle einplanen.

3. Die g2-Spannung liegt zu hoch. Wenn wir uns den Trafo dazudenken, so schwingt die Anodenspannung auf bis zu 800V hoch, wodurch das g2 spannungsmäßig restlos überfordert sein wird.

-------

Alle drei Punkte führen IMHO dazu, dass wir die angefangene Diskussion ("wie kriege ich Pentoden mit dem Trioptimator verheiratet") intensivieren.
 
also ich würde es ja so bauen:

[Bild: 437_Moritz-Spl.gif]


nur mal zur Erinnerung, Onkel-S schrieb eingangs "Ich suche eine sinnvolle Verwendung."
 
Schade.. einen Moment lang glaubte ich, dass Du konstruktiv werden würdest, Gerd.

Dass Onkel_S kein Geld für Dein ganzes Wickeltüddelüt hat, das hat er ja auch geschrieben. Die Zauberspule gibt ihm die ernsthafte Chance mit minimalem Aufwand einen RL12P35-Amp hochzuziehen.

BTW: was treibst Du da eigentlich mit den g2? So gehst Du ja glatt über die 200V des Datenblattes hinaus misstrau Wie weit dürfen wir gehen?
 
Danke, Gerd.
Wenn unser Zauberspulenprojekt scheitert, komme ich auf deine Schaltung zurück.
Da muss ich aber noch ca. 10 Jahre sparen Rolleyes
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
BTW: was treibst Du da eigentlich mit den g2? So gehst Du ja glatt über die 200V des Datenblattes hinaus misstrau Wie weit dürfen wir gehen?


ich bin konstruktiv!

Wo liegt das Problem? Ug2 ist doch 200V? Und was noch wichtiger ist, sie ist immer kleiner als Ua. Also keine Probleme bei niedrigen Momentanwerten der Anodenwechselspannung. Udn im Bereich Stromübernahme bei sehr kleinen Ua steht dieser nichts entgegen. Und erhöhter G2-Strom bewirkt genausowenig irgendwelche Schaumbremsung wie einsetzender Gitterstrom an G1. Weil da keine Zensur des katodenstromes stattfindet....
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

@Onkel_S: ich schlag vor, dass wir doch mal kurz eine Kennlinie dieser Schaltung aufnehmen. Das geht eigentlich recht einfach.

Du musst lediglich in die Anoden/Rg2-Zuleitung einer Röhre einen 4-5k Widerstand schalten.

Dessen Spannungsabfall messen wir in Abhängigkeit von einer massebezogenen und frei einstellbaren Gittergleichspannung von 0-10V, einmal in positiver und einmal in negativer Richtung. Welches Gitter Du ansteuerst, ist grundsätzlich egal.

Du eierst einfach in 1V-Schritten den Spannungsbereich von -10V bis +10V durch und schreibst Dir jeweils die dazugehörige Anodenspannung an der mit dem Lastwiderstand beschalteten Röhre auf. 20 Messwerte sind in 10 Minuten erledigt.

[Bild: 500_RL12P35Messungsschaltung-kennlinie.JPG]


Richtig verstanden?
Soll ich den 1k für die Messung entfernen? Bei welcher Ub?
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!