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Vorverstärker mit RC?
Nicht dumm gelöst. ;respekt
 
So: ich habe mir die Schaltung wie gezeigt aufgebaut und mal etwas gespielt.
alle jetzt folgenden werte habe ich U]gemessen[/U].

Uein = 1,25kHz 200mVss (das unten gezeigte stimmt auch bei 20Hz und 20kHz)
Ra = 10k
Ub = 270V

1) Röhre im Arbeitspunkt
Ua = 170V
Ia = 10mA
Ug1 = -2V
Ug2 = 170V

gibt 4Vss.

[Bild: 825_EXPVV_osz1.jpg]

x = 0,5 ms/cm
y = 2 V/cm


2) Ug2 = 100V
Ua = 170V
Ia = 3mA
Ug1 = -2V

gibt 1Vss.

[Bild: 825_EXPVV_osz2.jpg]

x = 0,5 ms/cm
y = 0,5 V/cm


3) Ug2 = 82V
Ua = 170V
Ia = 2,2mA
Ug1 = -2V

gibt 0,4Vss, wobei das ganze ab diesem Punkt beginnt immer weniger wie ein schöner Sinus auszusehen.

[Bild: 825_EXPVV_osz3.jpg]

x = 0,5 ms/cm
y = 0,2 V/cm


4) Ug2 = 0V
Ua = 170V
Ia = 2mA
Ug1 = -2V

gibt - man sehe und staune - nahezu 0V.

[Bild: 825_EXPVV_osz4.jpg]

x = 0,5 ms/cm
y = 50mV/cm
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Sehr schøn Smile . Sieht zur Zeit eher unbrauchbar aus, wegen der zunehmenden Verzerrungen. Wird es besser, wenn du zwischen G2-Anschluss und Masse einen Elko packst?
 
Wow.

Wirklich wunderschöne Messungen. Endlich mal einer, der die g2-Steuerung genau untersucht Heart

Von Kahlos Trick erhoff ich mir auch ne deutliche Besserung!
 
...ich versteh allerdings Ua nicht ganz. Wieso fallen am 470 Ohm-Anodenwiderstand immer genau (stolze) 10 Volt ab?
 
Bei den Messungen ist Ra doch 10K, oder?

Was mehr stört ist der schwankende Anodenstrom, damit schwanken auch Innenwiderstand und Bandbreite,

Reinhard
 
Ich kenn nur das Schaltbild:

[Bild: 825_EXPVV_pentode.jpg]
 
Zitat:Original geschrieben von woody

So: ich habe mir die Schaltung wie gezeigt aufgebaut und mal etwas gespielt.
alle jetzt folgenden werte habe ich U]gemessen[/U].

Uein = 1,25kHz 200mVss (das unten gezeigte stimmt auch bei 20Hz und 20kHz)
Ra = 10k
Ub = 270V

1) Röhre im Arbeitspunkt
Ua = 170V
Ia = 10mA
Ug1 = -2V
Ug2 = 170V

gibt 4Vss.

Zitat,

Reinhard
 
Ok. Das überzeugt.

Dann hat woody wahrscheinlich Ua nur nicht jedesmal neu vermessen, als der Anodenstrom sank.
 
Reinhard: normalerweise sollte eine Pentode immer einen sehr hohen Innenwiderstand haben. Die Pentode ist eine Stromquelle. Die Bandbreite wird daher IMHO ausschließlich vom Anodenwiderstand bestimmt.

Bei Trioden sieht das anders aus. Trioden wirken wie stellbare Widerstände.
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Wird es besser, wenn du zwischen G2-Anschluss und Masse einen Elko packst?
Die Idee kam mir auch schon, das werde ich auf jeden Fall testen.

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Wieso fallen am 470 Ohm-Anodenwiderstand immer genau (stolze) 10 Volt ab?
470Ohm wären völlig unbrauchbar, deswegen bin ich auf Ra = 10k umgestiegen.

Zitat:Original geschrieben von audiosix
Was mehr stört ist der schwankende Anodenstrom, damit schwanken auch Innenwiderstand und Bandbreite

Was die Bandbreite betrifft, so bin ich auch eher Rumgukers Meinung. Und selbst wenn die Bandbreite leiden würde: wir setzten gerade eine HF-Pentode für HiFi ein - völlig Wurschd, ob sie nun 400MHz schafft oder nicht. Wink

Was den Strom angeht, so werde ich mal noch zusätzlich den Kathodenstrom untersuchen, mal sehen, was da alles noch über die Gitter flöten geht.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Zitat:Original geschrieben von woody
wir setzten gerade eine HF-Pentode für HiFi ein - völlig Wurschd, ob sie nun 400MHz schafft oder nicht. Wink

Damit hat das nichts zu tun. Der Anodenwiderstand alleine muss die Schaltungs- und Röhrenkapazitäten umladen. Wenn Du den beispielsweise mit 470k bemisst und der Kapazitäten von beispielsweise 100pF treiben muss, so wird man bei hohen Frequenzen schon was vermissen, trotz bestmöglicher Röhren.
 
Wie versprochen: mehr harte Fakten:

Wie gehabt war Ua = 170V, Ra = 10k, Ub = 270V, Ug1 = -2V und Uein = 1,25kHz (sin) / 200mVss.


zunächst habe ich nochmal ohne g2-Kondensator ein Bild gemacht, auf dem man die Verzerrungen nochmals schön sehen kann.

1) Ug2 = 60V / Cg2 = 0F
Ia = 2,2mA

[Bild: 825_EXPVV_osz5.jpg]

Oben: Ausgangssignal invertiert -- y = 50 mV / cm
Unten: Eingangssignal -- y = 100 mV / cm


Dann habe ich einen 680nF Kondensator, sowie einen dazu parallelen 10k Widerstand zwischen g2 und Masse gelegt.

2) Ug2 = 60V / Cg2 = 680nF
Ia = 2,5mA

[Bild: 825_EXPVV_osz6.jpg]

Oben: Ausgangssignal invertiert -- y = 50 mV / cm
Unten: Eingangssignal -- y = 100 mV / cm
Wie man sieht - sieht man nichts. Zumindest keine Besserung.


Also mussten harte Bandagen her: ein 470µF Elko (auch mit dem 10k Entladewiderstand).

3) Ug2 = 60V / Cg2 = 470µF
Ia = 2,5mA

[Bild: 825_EXPVV_osz7.jpg]

Oben: Ausgangssignal invertiert -- y = 100 mV / cm
Unten: Eingangssignal -- y = 100 mV / cm

Immer noch nicht besser, aber die doppelte Ausgangsspannung (?)
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Wie kommst du bei 100 Volt über dem Anodenwiderstand auf 2,2 - 2,5 mA?

Wie gehabt war Ua = 170V, Ra = 10k, Ub = 270V, Ug1 = -2V und Uein = 1,25kHz (sin) / 200mVss.


Reinhard
 
Ub = 270V war ein Startwert, den ich für die Messungen bei 10mA genommen hatte, wo das Ganze mit den 100V Abfall auch stimmt.

Um konstante Bedingungen zu schaffen hab ich ständig die Spannung an der Anode gemessen und sie durch regulieren meines "Netzteils" konstant auf 170V gehalten. Ub war natürlich bei Ia = 2mA nicht mehr 270V.

Ich werd mal Ub konstant halten und die Messungen wiederholen.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Dieses Bild entstand bei:

Ub = 272V
Ra = 10K
Ua = 240V
Ia = 3,2mA
Ug1 = -2V
Ug2 = 61V
Cg2 = 680nF

[Bild: 825_EXPVV_osz8.jpg]
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
Ich versteh das Oszillogramm noch nicht ganz. Wenn die Spannung am Gitter steigt, sollte die Anodenspannung fallen.
 
Ich tu es ja nur ungern, aber wat mut dat mut!

http://line-pre.blogspot.com/2008/07/bes...-line.html

Nicht schlagen, Reinhard
 
das ist ja wie beim Märchen vom süßen Brei. Rolleyes

Wird vonn allein immer mehr, bis es alles andere unter sich begräbt überrascht

Aber warum Röhren leistungslos steuern, wenn es auch anders geht ;rofl1

interessant ist die Entwicklung von "keine Kondensatoren im Signalweg" zu " halbleiter- und elkofrei"

Ist die nächste Stufe dann "nichtmagnetische Elkos" misstrau

Man könnte auch mal einen Wettbewerb starten, ob es vielleicht jemandem gelingt, einen Katodenfolger noch unübersichtlicher zu zeichnen Big Grin
 
Naja... Woody arbeitet schon heftig im unteren Kennlinienbereich, wenn er g2 runterkurbelt.

Wenn alles nichts hilft, ist Darius Vertauschung von g2 und g1, also Steuerspannung an g1 und Signal an g2 zumindest mal zu untersuchen.