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Vorverstärker mit RC?
#61
#194
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#62
Danke, Basstler!

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Ich hab das Gefühl, dass wir gegensteuern müssen, weil wir sonst gegen die Wand laufen.

Vorschlag:

wir konstruieren einen simplen zweistufigen Röhrenverstärker mit zwei parametrierbaren Kuhschwanzentzerrern (?) und parametrierbarer Stufenverstärkung, bei dem alle DC-Arbeitspunkte fest eingestellt sind.

Damit müssten wir alle geforderten Übertragungsfunktionen erfolgreich parametrieren können.
 
#63
Damit sollten sich eigentliche alle von uns gestellten Anforderungen erfüllen lassen.

Wozu 2 Kuhschwanzregler?

Um einmal wieder auf konkrete Schaltungen zu kommen:
angenommen, wir würden als Eingangsstufe eine Pentodenschaltung ähnlich der, die ich im Netz gefunden hatte verwenden.
Wir könnten die Verstärkung einfach mit einer Spannung regulieren und die EF86 wird sogar noch produziert.
Danach würde ich zwei zuschaltbare Filternetzwerke ansetzten einmal RIAA und einmal einen parametrierbaren Kuhschwanzregler.
Zu guter Letzt steht eine Ausgangsstufe, die ich komplett fest einstellen würde.

Stellt sich lediglich die Frage, ob wir damit auch höhere Verstärkungen, wie z.b. für Phono erforderlich, hinbekommen.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#64
Wenn man zwei Kuhschwanzentzerrer kaskadiert, so kriegt man damit die RIAA-Kurve hin.
 
#65
Soweit hab ich gerade garnicht gedacht Wink

Also dann das Ganze mit 2 Kuhschwanzentzerrern.
Kommt das Gebilde dann den Anspruch eine Universalbox zu sein ran?

P.S.: nette Verbesserungsvorschläge Smile

[Bild: 825_kuh.jpg]
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#66
Für Phono braucht ihr schon bei MM eine Verstärkung von 60 db. Mit einer Pentode? Gain = 1000 ?

 
#67
Hmm der Einwand ist wohl berechtigt, wobei sich deiner Rechnung nach bei 2,5mV eine Ausgangsspannung von 2V ergibt, was etwas übertrieben ist. Aber im Hinblick auf ein anzuschließendes MC-System ist die Verstärkung immer noch zu gering.

Zum einen gehe ich davon aus, dass nicht die Eingangspentode die gesamte Arbeit verrichtet, sondern auch die Ausgangsstufe eine gewisse Verstärkung bringt.
Zum andern brauchen wir also eine weitere Vorstufe, die den Phonoeingang mit einem festen Faktor vorverstärkt und das Signal dann via Kanalwahl auf die Eingangspentode geschaltet wird.
Übrigens könnte man die RIAA-Entzerrung bereits in dieser Vorstufe erledigen.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#68
Man sieht aber schon das es etwas komplizierter wird. Bei der zweiten Stufe mit Verstärkung arbeiten ist sicher möglich. Dann ist man jedoch auf der Kompromissschiene zwischen möglichst hoher Verstärkung und möglichst niedrigem Ausgangswiderstand.

Die Entzerrung sollte doch variabel zwischen den Verstärkerstufen erfolgen. Wieso jetzt die RIAA davor? Hatte den Ansatz anders verstanden.

Bei 60 db Grundverstärkung kommt man je nach Netzwerk auf max. 38 dB/1KHz. Da kommt man mit 2,5 mV auf 200 mV, nicht mehr.
 
#69
Jetzt bräuchten wir ein Blockdiagramm.

;pop;corn;
 
#70
Woody, wo ist das Blockschaltbild?
 
#71
Zitat:Original geschrieben von woody
Zum einen gehe ich davon aus, dass nicht die Eingangspentode die gesamte Arbeit verrichtet, sondern auch die Ausgangsstufe eine gewisse Verstärkung bringt.
Zum andern brauchen wir also eine weitere Vorstufe, die den Phonoeingang mit einem festen Faktor vorverstärkt und das Signal dann via Kanalwahl auf die Eingangspentode geschaltet wird.
Übrigens könnte man die RIAA-Entzerrung bereits in dieser Vorstufe erledigen.

Dieses Schema bzw. Abfolge pflegten schon unsere Vorväter. Wie das in den 60ern bei Philips im Einzelnen gehandhabt wurde, zeigen die folgenden Kopien mit Entzerrer, Rausch-, Rumpelfilter und passivem Klangsteller.

Quelle: E. Rodenhuis, Hi-Fi Verstärker-Schaltungen, 3. Auflage, 1966, Philips Technische Bücherei

[Bild: Rodenhuis_VV_118.gif]

[Bild: Rodenhuis_VV_119.gif]

[Bild: Rodenhuis_VV_120.gif]

[Bild: Rodenhuis_VV_121.gif]

[Bild: Rodenhuis_VV_122.gif]

[Bild: Rodenhuis_VV_123.gif]

[Bild: Rodenhuis_VV_124.gif]

[Bild: Rodenhuis_VV_125.gif]

[Bild: Rodenhuis_VV_126.gif]

[Bild: Rodenhuis_VV_127.gif]
 
#72
Siehste Gucki, schon fertig!
 
#73
Hmmmm.... man müsste den Unterschied zwischen stufenfreier Parametrierung und Drehschalter nochmal diskutieren.... misstrau
 
#74
Ich bin gerade etwas im Stress, heute Abend setz ich mich mal hin und gieße unsere Ideen in ein kleines Blockdiagramm.

@diabolos:
sehr toll recherchiert! Wobei Rumguckers Einwand natürlich völlig zutrifft. Smile
Werds mir nachher mal genauer zu Gemüte führen.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#75
Soo... ist zwar etwas ausladend geworden, aber da müsste jetzt der aktuelle Stand drin sein. Korrigiert mich bitte, falls was nicht stimmt.

Selbst wenn wir für die Ausgangsstufe nochmals 2 Trioden (eine ECC) einplanen, hätten wir nur 3 Röhren verbaut.

An diesen Punkten kommen die Steuerspannungen rein:
[Bild: 825_nibsi.jpg]

-Rumpelfilter fehlt noch fällt mir grade auf...

[Bild: 825_teil1.jpg]

[Bild: 825_teil2.jpg]
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#76
Die Kuhschwänze musst Du mit (mindestens) einer Röhre voneinander entkoppeln.
 
#77
Soll das eigentlich ein Mono oder Stereovorverstärker werden? Wenn Stereo dann sehe ich grosse Probleme durch die Exemplarstreuung von Optobauteilen und Röhren. Ein vernünftiger Gleichlauf ist kaum machbar

Alle industriellen Produkte mit ähnlichen Ansätzen sind gescheitert.
 
#78
Diese g2-Steuerung kann man leicht verbessern. Einfach PWM auf nen HV-Transistor und dann schön glätten. Da braucht man keinen Koppler.

Problematischer erscheinen mir die Stellglieder im Filterteil. Wenn alle Stricke reißen, kann man ein Testsignal vom Controller einspeisen und dann per Controller die Parametrierung im Regelkreis durchführen, denn letztlich sind alle Übertragungskurven nur frequenzabhängige Verstärkungen.

Vielleicht hatten die Altvorderen nur an passiven Systemen geschraubt, weswegen sie gescheitert sind?
 
#79
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Die Kuhschwänze musst Du mit (mindestens) einer Röhre voneinander entkoppeln.

Stimmt auch wieder. - Aber wird das nicht zu viel?
Oder anders gefragt: wie erzielen wir das gleiche Ergebnis mit weniger Aufwand?

Zum Schaltbild:
es sollte ja keine endgültige Schaltung gezeigt werden, sondern eher ein zu verfolgendes Prinzip, wie jetzt da die Beschaltung der aktiven Komponenten im Einzelnen aussieht ist ja momentan noch nicht wichtig.
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
 
#80
Ein Kuhschwanzentzerrer ist schon ne ziemlich geile Sache. Viel unaufwendiger gehts ja kaum noch.

Die Alternative wär natürlich, einen fix-fertigen RIAA-Filter per Reedrelais einzuschleifen.