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Anfangsplanung
Zitat:Original geschrieben von Redegle
Ich gehe immer von der Spannungsversorgung so 20-30cm weiter.

Also kaskadiert. überrascht

Dann gilt: "man muss wissen, was man tut"! Rolleyes

Wildes "Abblocken" ist kein Wissen. misstrau
 
In wie fern spielt eigendlich bei den Koppelkondensatoren das Material eine Rolle?

Alsch meinte ja ich solle bei SMD-Kondensatoren X7R nehmen.
 
Koppel- oder Blockkondensatoren?
 
Erstmal wegen dem "wildem Abblocken".

Ich nehme immer 0V als Referenz und mach dann einen Kondensator gegen 5V und einen gegen -5V. Das sollte so auch richtig sein.
Ich habe mir jedoch noch nie gedanken darum gemacht was passiert wenn man es anderder macht.

Koppel- oder Blockkondensatoren?
Wo ist der unterschied?

Koppeln= Einkoppel z.B. Wechselspannung auf Gleichspannung?
Blocken= Die Spannungsversorgung blocken?

Wenn ja wüsste ich es bei beiden gerne.
 
Blockkondensatoren müssen bei hoher Frequenz möglichst geringe Serienwiderstände aufweisen, da sie hohe AC-Ströme leiten müssen.

Koppelkondensatoren müssen (meist bei NF) möglichst hohe Parallelwiderstände aufweisen, da sie nur geringste DC-Isolationsströme leiten dürfen.

 
Zitat:Original geschrieben von Redegle
Erstmal wegen dem "wildem Abblocken".

#435 gelesen? misstrau
 
KK thx.

Was nehme ich dann am besten als Blockkondensatoren?

Elkos währen fatal.
Kunststofffolien sind zu lang = hohe induktivität
Also bin ich jetzt bei SMD Kerkos. Die scheinen schön klein zu sein.
Jetzt ist nur die Frage ob es da große unterschiede im Material gibt, weil Alsch meinte X7R als Dielektrikum sei am besten.



 
Wenn Du sicher gehen willst, lädst Dir ein Datenblatt. Da stehen Diagramme drin, die die frequenzabhängigen Verlustwiderstände zeigen.
 
Ich wollte mir diese Kondensatoren als Abblockkondensatoren kaufen.

http://cgi.ebay.de/4000x-SMD-Kondensator...otohosting

Mein Problem ist nur, dass ich net weiß ob die etwas taugen.

Wenn ich die Verbaue und dann der Reihenwiderstand zu groß ist währe das sch...
 
Ich würde mir zuerst nen Markenhersteller suchen und von dessen Homepage Datenblätter saugen. Und dann erst würde ich auf die Suche nach den Bauteilen gehen.
 
Ich hab mir jetzt erstmal 200mal dieser hier bestellt mit 50V und 100nF.
http://docs-europe.electrocomponents.com...2d4697.pdf

Aber die stehen preislich natürlich in keinem Verhältniss zu dem bei ebay gebotenem.
 
Was hast Du bestellt? überrascht Immer noch zu viel Taschengeld?

Ich hätte noch gar nichts bestellt. Erstmal Datenblatt lesen, verstehen, umsetzen und dann erst bestellen. hinterhältig


Auf Seite 4 sind zum Beispiel schöne Diagramme. C0G ist demnach zweimal verlustärmer als X7R. Und die Bauform 1210 ist besser als 1812, die besser als 0805 und die besser als 1206. Und 100pF (0805, C0G) kann man bis 300 MHz nutzen, 1 nF bis 150 MHz.

Alles schon klar gewesen? misstrau

MIR nicht.
 
Erstmal ich bekomme kein Taschengeld schön wärs^^

Bestellt habe ich diese hier
http://de.rs-online.com/web/search/searc...R=4646852P


C0G ist um einiges teuer.
Aber ich hätte ggf. eien andere Bauform wählen sollen.

EDIT: Datenblatt von der Herstellerseite
http://www.avx.com/docs/Catalogs/cx7r.pdf

Auf Seite 1 ist unten rechts die Grafik mit einem 100nF Kondensator zu sehen.
Denke mal das 100,000pf = 100nf weil in Englisch tauscht man ja , und .
Nach diesem Bild schlussfolgere ich, dass die Impedanz bei 20Mhz am kleinsten ist.

Was mich aber verwundert ist, dass die Impedanz bei niedriger Frequenz zunimmt. Kann mir das wer erklären?


 
Das liegt so in der Eigenheit des Kondensators begründet Big Grin

Je niedriger die Frequenz, desto höherohmiger wird das Mistding. Bei Gleichstrom sollte es dann ganz doll hochohmig sein.

Ne..... das ist alles ok. Schlimm ist der Anstieg über der Resonanzfrequenz (da geht die Impedanz ganz weit runter, weil die Zuleitungsinduktivitäten und der Kondensator einen Serienkreis bilden): da sollte man Kondis nicht mehr betreiben, weil trotz zunehmender Frequenz die Impedanz wieder ansteigt.
 
Ach so... das muss ich noch sagen: wenn man die Kondis natürlich bedrahtet, also ausgedehnte Leiterbahnzuleitung hat, dann resoniert so ein Kondensator erheblich früher.

Das ist auch der Grund, warum man gern SMD-Kondis nimmt. Man kann sie einfach kürzer anschließen, weil sie keine Drähte haben. Oftmals setzt man sie von der Gegenseite der Leiterplatte direkt unter das zu blockende Bauteil, mit Vias. Besser gehts kaum noch. So sind selbst 2,4 GHz usw. noch machbar.

Bedrahtete Kondensatoren können dagegen ohne weiteres schon im oberen kHz-Bereich schlapp machen, wenn man die Drähte schön lang lässt.
 
Boah man bin ich dumm^^
Die Frage war ja jetzt nen Schlag gegen den eigenen Kopf.
Hast natürlich voll und ganz recht.
Also heißt das ich darf die Kondensatoren bis zum Wendepunkt der Funktion betreiben. Wenn ich höhere Frequenzen möchte muss ich entweder eine andere Bauart verwenden oder eine kleinere Bauform währen, weil diese auch mit höheren Frequenzen noch arbeiten siehe 10nF geht bis 40Mhz und 1nF geht bis 105Mhz.

Notfalls könnte man mehrere Kondensatoren parallel schalten, welches zwar die Impedanz um den Faktor x senkt, jedoch nichts an der Position des Wendepunktes ändert.

 
Btw. hab jetzt 2 Abschlussprüfungen hinter mir Mathe und Deutsch morgen kommt Englisch bin also im Moment am lernen da kann man sich schonmal mit manchen nicht Schulischen Dingen schwer tun.

 
Zitat:Original geschrieben von Redegle
Also heißt das ich darf die Kondensatoren bis zum Wendepunkt der Funktion betreiben.
.....
Notfalls könnte man mehrere Kondensatoren parallel schalten, welches zwar die Impedanz um den Faktor x senkt, jedoch nichts an der Position des Wendepunktes ändert.

Manche Entwickler trauen sich nicht mal an den Wendepunkt ran. Andere gehen sogar etwas drüber hinaus. Rechne aber immer mit Zuleitungen, die die Resonanzfrequenz dramatisch nach links verschieben kann.

....

Punkt2 ist ganz richtig. Das wird sogar sehr gern so gemacht. Zwei Blockkondis von 100nF sind in vielfacher Hinsicht besser als einer mit 220nF.

So ein Datenblatt ist interessant, oder? Wink
 
Hab mir das noch nie so genau angeguckt.
Bis jetzt warens nur Halbleiter-Datenblätter.

Also war es eine ganz interessante Erfahrung. lachend

Was auch interessant währe, währe ein großer und ein kleiner Kondensator. Also einen 100nF und einen 20pF Kondensator.

Meine Schaltung hatte mit 30Mhz geschwungen. Da ist ein 100nF Abblockkondensator vielleicht doch ein bisschen wenig.
Aber selbst wenn ich mehrere parallel schalte muss der Op auf Grund der Induktivität "etwas warten" bis er Strom bekommt. In der Zeit würde die Betriebsspannung sinken, welches Schwingungen anfacht.
Das ist irgendwie eine schwere Entscheidung.
 
um das mal zu klären: ein 10p is nicht besser zum entkoppeln hoher frequenzen!

hier ne simu: für 100p..100n

[Bild: 18_c-simu.png]

betrachte zb bei 1 Ghz : alle caps haben die selbe impedanz - bestimmend ist im endeffekt die grösse (hier mal constant bauteil+ anschluss ca 10 mm angenommen)

dagegen dämpft zb 100n auch bei 1Mhz recht gut, 100p gar nix

-> der niederimpedante bereich zb bei 150Mhz kommt also nur durch die l-c resonanz, dh, bringt nur was, wenn man zb nen UKW oszillator baut und genau eine frequenz besonders gut dämpfen will...

parallel schalten gleicher caps bringt gar nix...nur die resonanz kommt etwas tiefer + die gesamt-kap. wird grösser

parallel schalten von zb 3 verschiedenen caps, zb 100Uf, 100n, 1n gibt teilweise katastrophale resonanzen!! und sollte vermieden werden, wenn mans nicht genau mit den bestimmten bauteilen ausmessen kann und entsprechend optimieren
-> "auf verdacht" --- weils besser sein soll -> geht schief!

;deal2
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