02.01.2009, 12:12 AM
Hallo audiosix,
zunächst wünsche ich Dir und allen anderen hier ein gesundes neues Jahr 2009!
Zu Deiner Frage: Der aussagefähigste Bericht stammt von einem user "diesaeule", der sich die Geräte nur ausgeliehen, aber nicht gekauft hatte. Der Bericht ist etwas versteckt, da sich der Thread eigentlich um etwas ganz anderes dreht, den Linn Klimax DS Netzwerkplayer:
http://www.stereoplay.de/stereoplay-Foru...ndex7.html
und auf der nächsten Seite werden auch noch ein paar Fragen beantwortet:
http://www.stereoplay.de/stereoplay-Foru...ndex8.html
Natürlich muss man immer vorsichtig sein, was in Foren geschrieben wird. Ich halte diesen Bericht aber für glaubwürdig, da der gesamte Kontext stimmig ist. Man beachte die Kommentare des Stereoplay-Redateurs Dalibor Beric, der "diesaeule" die Thorens Geräte nicht unbedingt aufdrängen will.
@gucki: Du schreibst:
Andererseits ist dieser Verstärker schon von seiner Struktur her ganz anders als die jahrzehntelang immer in derselben Art und Weise gebauten Komplementärverstärker. (Anmerkung: die einzige Neuerung auf dem Gebiet war der "Alexander-Amp" mit Current-Feedback Technik so ca. 1991. Ein Fortschritt, aber strukturell immer noch Komplementärtechnik mit +/- Betriebsspannung, Matchingproblemen usw.).
Der Thorens Amp ist tatsächlich der weltweit erste Verstärker, der in beiden Signalzweigen nur je einen Riesen-Mosfet einsetzen kann (800W / 300A, siehe 6moons-Bericht), vollständig DC-gekoppelt ist, dabei sogar Röhren in der Spannungsverstärker- und Treiberstufe einsetzt, exakt spiegelbildlich dieselbe Struktur hat und absolut stabil an allen denkbaren Lasten ist. Und - dieses Gerät ist ein Serienprodukt und erfüllt die Anforderungen bzgl. Temperatur- und Lebensdauerstabilität, wie man das halt von Seriengeräten erwartet. Nach mindestens 30 Jahren Stillstand im Analogbereich (die Digitalamps lasse ich mal frevelhafterweise aus! ) glaubt das freilich erstmal kaum einer, aber es ist Fakt. Schau Dir mal die Threads bei diyaudio.com zum Thema "circlotron" an - da wimmelt es von blutigen Nasen, die sich alle die holten, die so einen kreuzgekoppelten Amp mit floatenden Betriebsspannungen und direkter Lautsprecherankopplung stabil zum Laufen bringen wollten. Da ist aber auch nicht ein einziges Exemplar dabei, dass die Probleme mit der Arbeitspunktstabilität zuverlässig gelöst hat! Von THD, IMD und so weiter ganz zu schweigen. Exemplarisch die Odysee von user "circlotron" :
http://www.diyaudio.com/forums/showthrea...&highlight=
Wir können ja mal Marios Entwurf als Ausgangsbasis hernehmen, und systematisch versuchen, diese Schaltung so zu optimieren, dass sie praxistauglich, also temperatur- und langzeitstabil mit realen Bauelementen ist. Dann kommen da noch Kurzschlussfestigkeit, PSR, CMR, Stabilität an kapazitiven Lasten (Elektrostaten!) usw. usf. hinzu. Und das alles ohne(!) das Blöhbaum-Patent zu verletzen.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin kein Thorens-Apologet und bei mir steht auch kein Thorens in der Wohnung. Aber ich bin für Fairplay.
Grüßle vom Rumzucker
zunächst wünsche ich Dir und allen anderen hier ein gesundes neues Jahr 2009!
Zu Deiner Frage: Der aussagefähigste Bericht stammt von einem user "diesaeule", der sich die Geräte nur ausgeliehen, aber nicht gekauft hatte. Der Bericht ist etwas versteckt, da sich der Thread eigentlich um etwas ganz anderes dreht, den Linn Klimax DS Netzwerkplayer:
http://www.stereoplay.de/stereoplay-Foru...ndex7.html
und auf der nächsten Seite werden auch noch ein paar Fragen beantwortet:
http://www.stereoplay.de/stereoplay-Foru...ndex8.html
Natürlich muss man immer vorsichtig sein, was in Foren geschrieben wird. Ich halte diesen Bericht aber für glaubwürdig, da der gesamte Kontext stimmig ist. Man beachte die Kommentare des Stereoplay-Redateurs Dalibor Beric, der "diesaeule" die Thorens Geräte nicht unbedingt aufdrängen will.
@gucki: Du schreibst:
Zitat:Es handelt sich beim Thorens um einen weiteren Verstärker, wie er in der Geschichte der Technik schon so oft gebaut wurde.Das ist unzutreffend. Einerseits: Wie kann man ein Patent auf eine Verstärkerstruktur bekommen, die in der Geschichte der Technik schon "so oft" gebaut wurde?
Andererseits ist dieser Verstärker schon von seiner Struktur her ganz anders als die jahrzehntelang immer in derselben Art und Weise gebauten Komplementärverstärker. (Anmerkung: die einzige Neuerung auf dem Gebiet war der "Alexander-Amp" mit Current-Feedback Technik so ca. 1991. Ein Fortschritt, aber strukturell immer noch Komplementärtechnik mit +/- Betriebsspannung, Matchingproblemen usw.).
Der Thorens Amp ist tatsächlich der weltweit erste Verstärker, der in beiden Signalzweigen nur je einen Riesen-Mosfet einsetzen kann (800W / 300A, siehe 6moons-Bericht), vollständig DC-gekoppelt ist, dabei sogar Röhren in der Spannungsverstärker- und Treiberstufe einsetzt, exakt spiegelbildlich dieselbe Struktur hat und absolut stabil an allen denkbaren Lasten ist. Und - dieses Gerät ist ein Serienprodukt und erfüllt die Anforderungen bzgl. Temperatur- und Lebensdauerstabilität, wie man das halt von Seriengeräten erwartet. Nach mindestens 30 Jahren Stillstand im Analogbereich (die Digitalamps lasse ich mal frevelhafterweise aus! ) glaubt das freilich erstmal kaum einer, aber es ist Fakt. Schau Dir mal die Threads bei diyaudio.com zum Thema "circlotron" an - da wimmelt es von blutigen Nasen, die sich alle die holten, die so einen kreuzgekoppelten Amp mit floatenden Betriebsspannungen und direkter Lautsprecherankopplung stabil zum Laufen bringen wollten. Da ist aber auch nicht ein einziges Exemplar dabei, dass die Probleme mit der Arbeitspunktstabilität zuverlässig gelöst hat! Von THD, IMD und so weiter ganz zu schweigen. Exemplarisch die Odysee von user "circlotron" :
http://www.diyaudio.com/forums/showthrea...&highlight=
Wir können ja mal Marios Entwurf als Ausgangsbasis hernehmen, und systematisch versuchen, diese Schaltung so zu optimieren, dass sie praxistauglich, also temperatur- und langzeitstabil mit realen Bauelementen ist. Dann kommen da noch Kurzschlussfestigkeit, PSR, CMR, Stabilität an kapazitiven Lasten (Elektrostaten!) usw. usf. hinzu. Und das alles ohne(!) das Blöhbaum-Patent zu verletzen.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin kein Thorens-Apologet und bei mir steht auch kein Thorens in der Wohnung. Aber ich bin für Fairplay.
Grüßle vom Rumzucker