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Schaltungstricks mit Röhren
Also das mit der Bias-Sache finde ich ja nun kompletter Schwachsinn. Was soll ein Diffferenz-Amp, wenn man dann doch alle Arbeit von Hand machen muss. Und dass man Ausgang getrost nen DC-Power-Amp anschließen könnte, das halte ich für ein Gerücht. Bis die Schaltung sich (halbwegs) gefangen hat, sind die Lautsprecher längst durchgebrannt. Was soll also der Spruch mit der DC-Verstärkung?

Bei kleinen Aussteuerungen sehen die Anodenströme V9 und V10 gut aus, Gerd.
 
So, Darius. Was ist nun? Schweigen im Wald? Wenn Du mit DER Schaltung was werden willst, dann muss da noch einiges nachgebessert werden, wobei ich gerne helf. So jedenfalls taugt Dein RIAA-Dingens nichts. Klirrt, rauscht (gewaltig!), rumpelt (vermutlich) und driftet (garantiert!).
 
Also ok. Von Heulsuse kommt wieder mal nichts.

Anyway.

Wir wissen erstmal, dass der 47k-Eingangswiderstand und die erste Röhre kritisch sind. Eine Katodenfolger in der ersten Stufe einzusetzen ist untauglich. Wir müssen gleich verstärken, damit wir etwas aus dem Dreck rauskommen.

Frage: brauchen wir unbedingt nen Gitterwiderstand? Warum nicht einfach das TA-System als Ableitwiderstand nehmen.

Und dann ne rauscharme Triode. Also ECC83.

Ich hab übrigens mit Euren SRPP-Schaltungen rumgespielt. Die Verstärkungssteigerung gegenüber nem normalen Anodenwiderstand ist recht gering, bestenfalls Faktor 2. Im Gegenzug bringen die ganzen zusätzlichen Bauteile aber wieder Rauschen rein.

Nenene.... ein RIAA-Amp ist ein Submillivolt-Amp. Da muss man ne andere Konstruktionsstrategie ansetzen, als sie im Vollverstärkerbau üblich ist. Wir tendieren in Richtung auf niederohmige Widerstände, wenn wir das Rauschen gering halten wollen. Usw.... ganz andere Denkweise.
 
Zitat:Von Heulsuse kommt wieder mal nichts.
du musst nur ein bild aus seinem blog hier rein kopieren, dann kommt gleich was Rolleyes

Zitat:brauchen wir unbedingt nen Gitterwiderstand?
ja...was passiert, wenn der stecker abgezogen wird oder wackelt..

47 k . is definierter standard. Wink
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Also ok. Von Heulsuse kommt wieder mal nichts.

Anyway.

Wir wissen erstmal, dass der 47k-Eingangswiderstand und die erste Röhre kritisch sind. Eine Katodenfolger in der ersten Stufe einzusetzen ist untauglich. Wir müssen gleich verstärken, damit wir etwas aus dem Dreck rauskommen.

Frage: brauchen wir unbedingt nen Gitterwiderstand? Warum nicht einfach das TA-System als Ableitwiderstand nehmen.

den 47k braucht man als Abschlußwiderstand

Zitat:Und dann ne rauscharme Triode. Also ECC83.

eine ECC81 ist wesentlich rauschärmer, und vor allem steiler.

Zitat:Ich hab übrigens mit Euren SRPP-Schaltungen rumgespielt. Die Verstärkungssteigerung gegenüber nem normalen Anodenwiderstand ist recht gering, bestenfalls Faktor 2. Im Gegenzug bringen die ganzen zusätzlichen Bauteile aber wieder Rauschen rein.

im Gegenteil, eine SRPP verstärkt sogar weniger als eine einzelne KB-Stufe. das kapieren die Leute bloß nicht. genausowenig, daß eine SRPP nur bei einem definierten Abschlußwiderstand richtig arbeiten kann.

Aus diesem Grund ist bei meiner Schaltung auch eine kascodestufe mit ECC81 drin


 
Also ist der 47k Eingangswiderstand unabdingbar? Na... ok... das hab ich eben erst gelesen. Pech. Und also doch wieder ECC81. Ok. Meine Schaltung ist Röhrentyp-tolerant Big Grin

Ziel war es, mit besonders wenig Rauschquellen erstmal in der Spannung hochzukommen. Einen Katodenblock halte ich an dieser Stelle für nutzbringend. Er wird nur minimal ausgesteuert, er schließt das Rauschen des Katodenwiderstands kurz, ich kann den 20Hz-Hochpass bilden und er treibt die Verstärkung hoch. Damit sind wir erstmal weit aus dem Rauschen raus und können in Ruhe filtern.

Und dann nochmal das gleiche Spiel. Wieder Katodenblock. Allerdings diesmal ein Muss, wegen des hohen Katodenwiderstands.

Insgesamt haben wir 40dB Verstärkung bei 1kHz und Klirren kleiner 0,02%.

[Bild: 1_riaa5.png]
 
den C3 solltest an die 2. triode setzen...dann wird auch deren hf rauschen damit reduziert.

+ wenn du den input mal "realistisch" simulieren willst, setz ca. 300mH + 300 ohm in reihe davor
das ergibt etwa eine quellimpedanz eines echtem mm-abnehmers
+ par am input 250 pf nach masse, als kap. des anschluss-kabels...

guck ma:
http://www.badenhausen.com/VSR1Pickups.htm


btw warum machst nicht ein thema "phono preamp mit..." auf, dann findet das evtl irgendwann wieder jemand, der danach sucht Rolleyes
so wirds ne art endlos-müllhaufen-fred
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Neeee.... den eigenen Thread finde ich noch nicht so gut. Wir stehen ja noch ganz am Anfang und kamen sowieso über die "Koppeltrioden" darauf. Gerd wäre geeigneter zum Aufmachen. Oder auch Darius. Ich bin absoluter Lehrling bei der RIAA-Sache.

Aber ich bin verblüfft, wie ungerade die Frequenzgänge der Systeme sind. Ist denn die RIAA-Kurve nicht zu brutal? Sollten wir nicht lieber nen richtigen parametrischen Equilizer entwerfen? In Verbindung mit einer Messschallplatte könnte der sogar vollautomatisch arbeiten, sich sozusagen selbst eichen und das dann speichern.
 
Zitat:Original geschrieben von alfsch

den C3 solltest an die 2. triode setzen...dann wird auch deren hf rauschen damit reduziert.

+ wenn du den input mal "realistisch" simulieren willst, setz ca. 300mH + 300 ohm in reihe davor
das ergibt etwa eine quellimpedanz eines echtem mm-abnehmers
+ par am input 250 pf nach masse, als kap. des anschluss-kabels...

guck ma:
http://www.badenhausen.com/VSR1Pickups.htm


btw warum machst nicht ein thema "phono preamp mit..." auf, dann findet das evtl irgendwann wieder jemand, der danach sucht Rolleyes
so wirds ne art endlos-müllhaufen-fred

ich würde die ersten beiden Systeme als Kascodestufe ausführen. das reduziert die Verstärkung des unteren Systems und damit auch die wirksame Millerkapazität.

ein eigener thread wäre sicher sinnvoll, dann könnte man auch überlegen, ob man das Signal nicht gleich digital gewandelt bekommt, um damit direkt einen D-Amp anzusteuern ;-) klappe
 
Ok... überredet. Gerd machst Du den Thread auf? Ich trau mich nicht.... Rolleyes
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Sollten wir nicht lieber nen richtigen parametrischen Equilizer entwerfen? In Verbindung mit einer Messschallplatte könnte der sogar vollautomatisch arbeiten, sich sozusagen selbst eichen und das dann speichern.

Man kommt auch ohne Messschallplatte aus!

Man könnte den Amp so auslegen, dass er direkt aus den angeboten Platten ein möglichst geraden Frequenzgang einstellt. Also ein lernender Vorverstärker, der davon ausgeht, dass im Mittel alle Frequenzen der Platten gleichmäßig rauskommen sollen. Je mehr Platten er bekommt, desto genauer werden die Filter justiert.

Und wenn mal ein neues System oder ne neue Nadel reinkommt, drückt man einfach auf "Reset" und er lernt wieder von vorne.

DAS wär mal ne Herausforderung und würde uns von dieser langweiligen RIAA-Einheitssoße entfernen: wir würden aus jedem System Wunderdinge herausholen können.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
DAS wär mal ne Herausforderung und würde uns von dieser langweiligen RIAA-Einheitssoße entfernen: wir würden aus jedem System Wunderdinge herausholen können.
Warum auf RIAA beschrænken? Das Mass sollte die Lautsprechermembran sein. überrascht

Grüsse,
Kahlo.
 
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
DAS wär mal ne Herausforderung und würde uns von dieser langweiligen RIAA-Einheitssoße entfernen: wir würden aus jedem System Wunderdinge herausholen können.

Irrtum, genau das gegenteil käme dabei heraus, es würde jede Musik zu einer einheitssoße verzerrt....
Es gibt einige Dinge, die sind gut so, wie sie sind. Dazu gehört auch die exakt gegenläufige entzerrung bei der wiedergabe vorverzerrter Plattenaufnahmen.
 
Zitat:Original geschrieben von kahlo

Warum auf RIAA beschrænken? Das Mass sollte die Lautsprechermembran sein. überrascht

Grüsse,
Kahlo.

wie jetzt? Bowdenzüge von der nadel direkt an die Membranen ? misstrau
 
@Gerd: guck Dir mal den Link von Alfsch über Pickups an. Plötzliche Einbrüche bei bestimmten Frequenzen. Ist auch kein Wunder. Da wird mit elastischen Materialien gearbeitet. Wenn so ein pickup altert, dann altert auch die Chemie. Weichmacher verdunsten. Der ganze Frequenzgang ist zum Teufel.

Zitat:Original geschrieben von kahlo
Warum auf RIAA beschrænken? Das Mass sollte die Lautsprechermembran sein. überrascht

Boing! Sehr gut.

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Ich bin am Überlegen, wie man die Einstellungen speichern kann. Digitaltechnik ist zwar naheliegend aber auch unsportlich.

Was haltet Ihr von Motorschiebereglern? Die gibts recht billig zu kaufen und man sieht gleich das "Rechenergebnis" unseres "Gleichmachers".
 
Regelungstechnisch würde das super gehen. Es wird ein Frequenzanteil gemessen (mit dem gleichen Filter, dass auch bestimmte Frequenzen ausfiltert) und dieses Messergebnis in bestimmten Verhältnis zu der Schiebepotistellung addiert. Die Motorpotis SIND die Integratoren, die man auch jederzeit gezielt manipulieren kann. Das ist alles reine Analogtechnik.
 
Der "Autolizer" müsste Betriebsarten kennen:

1. "learn" - dabei wird die Integration hochdynamisch vorgenommen. Das System reagiert sichtbar auf das eingespeiste Musikmaterial. Kommt minutenlanges Gebrumme, so kann man sehen, wie der 50Hz-Regler sich langsam nach unten bewegt.

2. "slow" - jetzt gehts mit der Integration richtig langsam. Nun braucht es schon einige zig Schallplatten, bevor sich an den Potis was ändert.

3. "freeze" - die Potis bewegen sich nicht mehr, egal was passiert.


Pro Kanal gibt es 10 Motorregler. Zum "Reset" dreht man alle Schieber einfach auf die Mitte und stellt auf "learn".

Entweder bezieht sich die Autolizer das Messsignal direkt aus dem Signalpfad oder über eine externe Quelle, z.B. Messmikro.

Wer ne Messschallplatte hat, kommt mit "learn" und "freeze" aus. Wer das nicht hat, muss das System in Ruhe lernen lassen.

Doch... sieht aus wie ein normaler grafischer Equilizer, ist aber ein feiner Analogrechner. Wink
 
Pollin hat gerade Motorpotis (leider mit Zentralloch, also nicht als Schiebregler) für unter 5,-- brutto. 20 Stück wären also erschwinglich.
 
Zitat:Original geschrieben von Gerd
ich würde die ersten beiden Systeme als Kascodestufe ausführen. das reduziert die Verstärkung des unteren Systems und damit auch die wirksame Millerkapazität.
Entweder brauch ich dann ne dritte Röhre oder ich verliere die Niederohmigkeit des Ausgangs. Die Millerkapazität hilft mir sogar noch, die hohen Frequenzen zu killen. Daher auch der hohe Arbeitswiderstand. Passt alles zusammen.

Das ist auch der Grund, warum ich gleich nach der ersten Stufe komplett filtere. Ich will ja die Lastunabhängigkeit erreichen.
 
ähem, Gucki, warste evtl etwas zu lang in der sonne gelegen? misstrau

und wenn schon, dann braucht ein einstellbarer phono (gibts für hi-end freaks ja echt) nur die einstellung der entzerrungs-parameter und evtl anpassung zur resonanz bei 12..25 khz

guck zb:
http://www.gspaudio.co.uk/re-mastering-v...ecords.htm
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