- Watt: eben
- 60µm: 70µm
- Versuchsaufbau: nur der schaltverstärker, lieber kein foto, da bei versuchsweise 20ampére "geplatzt"
(beim nächsten projekt digiamp müssen sie wieder ran, die zetexe - 4 oben dicht nebeneinander, besonders die basen zwischen oben und unten müssen über kürzeste verbindungen verfügen - und unten vier ...)
- doppel-op (LM6172 National): farnell, diese typen sind einsame spitze und überragend preiswert, ich hatte sie auch mehrfach in analogen current feedback amps als eingangs- und spannungsverstärkerstufe eingesetzt (wenn es dir etwas sagt: es wird kein auwändiger dilektrischer isolationsprozess verwendet, sondern pnp-transen als vertikaltypen, geschaltet sind sie als 3000V/us-current-feedback mit eingangsbuffer am invertierenden eingang - also beide eingänge hochohmig)
- freundin: schottland ist weit weg! *lol*
kurz was praktisches zu A1:
dieser op invertiert nicht, damit ist der gesamte amp invertierend, was aber die musik nicht stört (mein zweiter bastelamp vor 20j. war auch ein "inverter", von elektor (ein zusätzliches invertieren im vv erbrachte keinen unterschied), was mir (damals) noch nicht ganz geheuer war
man kann natürlich auch einen sündigen burr brown/analog devices ina nehmen und ihn als differenzverstärker schalten, lohnt aber nicht, ein doppel opel a la NE5532 oder LM833 als diffamp geschaltet tut's genauso gut
oder: den ersten amp des doppelmoppel verstärkend/nichtinvertierend schalten, den zweiten also wie im schaltbild als inverter, was das rauschen (wichtig! *lach*) senkt, dazwischen, je nach lust und laune, ein lautstärkepoti, welches somit ohne extra vorverstärker automatisch entmoppelt äh ... ent-koppelt wäre ...
kim
Will sich jemand an der schaltung denn jetzt praktisch versuchen? Simulationsmässig sieht das ganze ja simpel aus, praktisch jedoch anspruchsvoll (von der schaltung her nach unzähligen vergleichenden versuchen das beste ergebnis geworden, sowohl von den verzerrungen, als auch vom einschwingen her. Es galt zwischen den beiden faktoren abzuwägen (irgend jemand sagte das bereits) und den besten kompromiss zu finden. Mehr konnte ich nicht herausquetschen, was simulationsmässig erfassbar wäre.
Rauschanalyse steht schon lange an, auch bei analogsachen, diese geschichte müssten wir noch herausfinden ...
Ein paar bemerkungen in loser folge:
als deutlich mitentscheidend für niedrige verzerrungen haben sich (u.a.) die rückstromdioden am ausgang herausgestellt. ein einziger kräftiger typ, der mindestens 15 ampére extrem schnell schalten können muss, ist ganz schlecht, mehrere kleinere, sehr schnelle schottkys um die 3 ampére jedoch sehr gut. 100V/3A-typen sind darüber hinaus 1. preiswerter und 2. - technisch interessant - können sie gezielter überschwinger an jedem einzelnen transistor unterdrücken, wie die praxis zeigt
R19 ist ebenfalls eine erfahrung aus dem aufbau. simulationstechnisch wirkt er etwas klirrerhöhend, ansonsten in der transientendarstellung unauffällig, im aufbau jedoch sehr wirksam zur unterdrückung von parasitären schwingungen der emitterfolger, deren hauptmanko diesbezüglich (und bekanntlich) die interne kollektor-basis induktivität darstellt, bei einer schwingschaltung natürlich esentiell. dazu gesellt sich dann die leiterbahninduktivität zwischen den basen der emitterfolger, hier einfach wie bei analog üblich einen tiefpass zu schalten, ist natürlich völlig ausgeschlossen. R19 löst das problem (die überlegung, dass der obere treiber zuerst den unteren emitterfolger versucht zu sperren, bevor er über den tiefpass R19 + CBE des oberen folgers diesen zeitverzögert einschaltet, wird in der simu weniger deutlich, im aufbau anscheinend durch weitere parasitäre effekte bedingt, schon)
über den pegel-limiter im eingang sollte man sich gedanken machen, ich vermute mal, dass die lösung, wie sie im hifi-forum dereinst überlegt wurde, praktikabel sein könnte
kim
Erste Beobachtungen:
Dein Modulator ist unempfindlich, aber das stört nicht. Deine PMWA-Schaltfrequenz ist abhängig von der Schaltzeit der Endstufe.
Bei 20ns hab ich 8MHz Trägerfrequenz, Klirren total 0,0024%
Bei 100ns hab ich 2,5 MHz, Klirren total 0,006%
Bei 200ns hab ich 1,5 MHz, Klirren total 0,005%
Bei 250ns hab ich 1 MHz, Klirren total 0,009%
Bei 300ns hab ich 1 MHz, Klirren total 0,013%
Du gibst Deine maximale Schaltfrequenz (also ohne Aussteuerung) mit rund 1MHz an. Also schließe ich daraus, daß Deine Endstufen-Verzögerungszeit irgendwo bei 250ns liegt. Da treffen sich also unsere Daten extrem genau.
Also kann ich Deine Ergebnisse/Dimensionierung absolut bestätigen, das steht erstmal außer Frage!
Was noch aussteht ist der Vergleich mit den anderen Analogschwingern, wenn diese auch auf 1MHz betrieben werden und wie sich Dein System bei Pulsen verhält.
Aber grundsätzlich hst Du ne sehr anständige Arbeit geleistet! (aber ich werde bestimmt noch was finden *ggg*).
Ich hab mir Deine Beiträge (noch) nicht durchgelesen. Ich muß erstmal meine Simulationsergebnisse loswerden.
1. Vom Klirren her ist der PWMA jedem anderen Konzept rund 10-fach überlegen!
2. Bei der Pulsantwort liegt der PMWA etwas besser als der SODFA, aber schlechter als der Rest.
Dein PWMA-Konzept scheint ideal an "langsame" Endstufen angepaßt zu sein. Denn bei 250ns Endstufendelay gibt der "#269" restlos auf und den SIMPLA hab ich gar nicht getestet. Auch beim PMWC (closed-loop PMW) mußte ich mit der Verstärkung weit runtergehen, damit er nicht zu schwingen anfängt.
Ich denke, daß Dein PWMA einen neuen Standard gesetzt hat!
Wenn Du erlaubst, werde ich Deine Schaltung einerseits in den DIY setzen (mit ner dicken Warnung) und andererseits die SODFA-Fraktion mit den Ergebnissen konfrontieren.
Und ich werde die Startseite erweitern, denn nach SODFA und SIMPLA gibt es ab sofort einen dritten Ansatz, nämlich Deinen.
Soweit einverstanden?
Eine Bitte zur Absicherung hätte ich noch:
schau mal bitte in Dein reales Modell, wie lange ein Eingangs-Puls an Deiner Endstufe braucht, bis der jeweilige Kollektorstrom geantwortet hat.
Ich wäre schwer enttäuscht, wenn es nicht im Bereich um 200ns liegen würde.
Mann!
Da haben wir ja richtig was abgearbeitet die letzten Tage.
Was ist nun noch offen? Ok. Das Gummel-Poon-Modell. Aber mehr Lust hätte ich auf die Einrichtung der DSPs hier in das Forum. Denn dahin scheint der Weg zu gehen.
Denn mit den neu entdeckten Spice-Formeln haben wir sofort ne blitzschnelle Möglichkeit, neue DSP-Operationen vorab zu simulieren.
Was haltet Ihr davon?
Digi-IN Digi-Out finde ich super (bin also dafür).Das sollte mein Endziel darstellen.
Im Moment muß ich aber erstmal verdauen.
Kim´s Schaltung ist wie ein guter Krimi.
Mike
Jo ... - wer mag, könnte sich auch an einen guten analogschwinger wagen, oder nicht?
schon gesehen?
14 ampere stromfluss nach 200ns - über beide op's und die diskrete bjt-schaltung hinweg ...
(Volltreffer! - ich bin selbst ganz baff ...)
kim
Du fummelst Dich doch gerade in die DSPs ein. Beschreib mal in Worten, was Spice können müßte, damit wir simulieren können.
Matrizen. Ok. Da hätte ich schon das erste Problem. Aber das liegt vermutlich an meiner Unerfahrenheit mit den Spice-Möglichkeiten.
Was brauchen wir noch?